Einmaliger Testarossa Targa von Niels van Roij

Offiziell fällt der Name „Testarossa“ in der Kommunikation des Studios nicht, wohl auch, um juristische Konflikte mit Ferrari zu vermeiden.
Niels van Roij enthüllt einen Targa auf Basis des Ferrari Testarossa. Der offene 12-Zylinder soll ein Einzelstück bleiben.
Der Ferrari Testarossa gilt als Sinnbild der 1980er-Jahre. Vorgestellt 1984 in Paris, prägte er mit seiner flachen Keilform, den breiten Seitenstreben und dem mächtigen Zwölfzylinder eine ganze Epoche. Offizielle Spider-Versionen entstanden nur in winziger Stückzahl, darunter wenige 512 TR Spider und einige Sonderkarosserien von Pininfarina. Einen Testarossa Targa jedoch hat es ab Werk nie gegeben. Genau diese Lücke nimmt sich Niels van Roij nun vor – im Auftrag eines in Andorra lebenden Briten und leidenschaftlichen Markenfans.
Nils van Roij nennt den Namen Testarossa nicht
Der Umbau trägt den Namen Guida Touring Sport, kurz GTS. Offiziell fällt der Name "Testarossa" in der Kommunikation des Studios nicht, wohl auch, um juristische Konflikte mit Ferrari zu vermeiden. Stattdessen ist von einem "ikonischen Zwölfzylinder-Coupé von 1984" die Rede. Doch schon der erste Blick auf die Silhouette lässt keinen Zweifel an der Herkunft.
Der Umbau behält die charakteristischen Heckflanken und die senkrechte Rückscheibe bei. Entfernt wurde das feste Dach über den Sitzen – ohne den Gesamteindruck der Karosserie zu verfälschen. Dafür war ein umfassendes Verstärkungsprogramm nötig: Schweller, Türrahmen, Heckablage, Mitteltunnel und weitere tragende Strukturen wurden versteift, damit die neue Offenheit nicht zulasten der Stabilität geht.
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Dachsegmente mit gefrästen Aluhebeln
Innen setzt das Studio auf eine Mischung aus zeittypischen und modernen Materialien. Neu bezogenes Armaturenbrett, überarbeitete Türverkleidungen, maßgefertigte Taschen für die Dachsegmente und gefräste Aluminiumhebel dokumentieren den Anspruch, jeden Aspekt als handwerkliche Kür zu behandeln. Der Motor – der legendäre 180-Grad-V12 – bleibt erhalten. Ob er überarbeitet wurde, verrät van Roij nicht, spricht jedoch von "zeitgenössischen technischen Lösungen", die den Wagen in Richtung Restomod weiterentwickeln.
Premiere am 12.09.2025
Der Guida Touring Sport wird vom 12. bis 14. September 2025 beim Concours d’Elegance Mariënwaerdt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Begleitet wird die Enthüllung von einer Bildkampagne, die stark an die visuelle Sprache der 1980er-Jahre angelehnt ist: Handzeichnungen, Fotografie und Film mit Retro-Farben und zeittypischen Settings. Damit greift van Roij die Epoche des Originals auf, ohne den Bezug zur Gegenwart zu verlieren.
Passend zum Fahrzeug ließ das Studio einen maßgeschneiderten Anzug anfertigen, dessen Linien und Farbakzente die Formensprache des Wagens widerspiegeln. Diese Detailversessenheit gehört zum Selbstverständnis von Niels van Roij Design, das sich weltweit einen Namen mit Einzelstücken wie dem Breadvan Hommage oder dem Adventum Coupé gemacht hat.
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