Verbessertes Drehmoment bei ähnlichem Verbrauch

Von außen hat er sich kaum verändert, unter der Haube zieht das neue Facelift des Mazda 3 deutlich am Vorgänger vorbei. Was hat sich verändert?
Optisch bleibt alles fast beim Alten, doch unter dem Blech hat sich beim Mazda 3 Facelift Entscheidendes getan. Mit dem Modelljahr 2025 verabschiedet sich der Kompaktwagen von bewährten Motorisierungen und bekommt ein digitales Upgrade, das bisherige Schwächen ausbügeln soll. Statt auf plakative Design-Änderungen setzt Mazda auf technische Substanz: mehr Drehmoment, mehr Vernetzung, mehr Alltagstauglichkeit.
Mazda ersetzt zum Modelljahr 2025 seine bisherigen 2,0-Liter-Benziner mit 122 und 150 PS durch einen neuen 2,5-Liter e-Skyactiv G 140. Der neue Vierzylinder leistet, wie sein Name sagt, 140 PS, bietet aber einen klaren Vorteil beim Drehmoment: 238 Newtonmeter stehen bereits ab 3.300 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Der alte 2,0-Liter-Mildhybrid kam nur auf 213 Newtonmeter bei deutlich höheren 4.400 Umdrehungen.
Technisch setzt Mazda auf eine modifizierte Variante seines Miller-Zyklus-Prinzips mit längerer Expansionsphase und reduziertem Pumpverlust. Das M-Hybrid-System bleibt, doch rekuperiert nun effizienter über einen neuen Riemen-Startergenerator in Kombination mit einer 24-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Trotz des größeren Hubraums steigt der kombinierte Verbrauch laut WLTP nur minimal, auf nun 5,7 bis 6,1 Liter je 100 Kilometer.
Alexa und OTA ziehen ins Cockpit ein
Digital wurde vor allem das Infotainment neu aufgestellt. Erstmals im Mazda 3 serienmäßig: Amazon Alexa als Sprachsteuerung. Damit ersetzt Mazda sein eigenes Sprachsystem durch eine etablierte KI-Plattform, die Befehle in natürlicher Sprache versteht und cloudbasiert antwortet.
Ebenfalls neu: die sogenannte Hybrid-Navigation. Sie kombiniert GPS-Offline-Funktionalität mit Echtzeitverkehrsdaten und OTA-Kartenupdates. Das bedeutet, der Nutzer bekommt keine veralteten Routen und muss nicht ständig Updates durchführen. Je nach Ausstattung bekommt der neue Mazda 3 ein bis zu 10,25 Zoll großes Display. Der Hersteller verzichtet hier bewusst auf Touchscreens.
Im Bereich der Fahrerassistenzsysteme bleibt es technisch beim bewährten i-Activsense-Paket. Der Unterschied liegt in der Softwarelogik: Sensorfusion, Fernupdate-Fähigkeit und eine verbesserte Kamerakalibrierung sorgen für zuverlässigere Erkennung, etwa bei wechselndem Licht oder Regen. In den neuen Ausstattungslinien – wie Takumi oder Nagisa – kommen Komfortfeatures wie Memory-Sitze und Ambientebeleuchtung hinzu, die bislang höheren Modellen vorbehalten waren.
Im Video sehen Sie eine kurze Kaufberatung zur 3. Generation (2013-2019) des Mazda 3.