Notruf und Warnblinker können beim Crash ausfallen

Platz 60: Der BMW IX3. Das Modell kommt im Oktober 2021 auf 276 Pkw-Neuzulassungen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 2.331 Fahrzeuge dieses Typs erstmals zugelassen.
BMW ruft weltweit den elektrischen SUV iX3 wegen eines Problems mit dem Batteriemanagementsystem in die Werkstätten zurück.
Bei dem Modell könne es, so erklärt es BMW gegenüber auto-motor-und-sport.de "bei einem sehr schwerwiegenden Unfall … nicht ausgeschlossen werden, dass es durch Überspannung zu einer Beschädigung des 12-V-Bordnetzes kommt." Die Ursache sei ein sporadischer Softwarefehler.
Post-Crash-Funktionen eingeschränkt
Die Überspannung des Hochvoltnetzes führt dazu, dass "Post-Crash-Funktionen", also Warnblinker, Beleuchtung, E-Call-Funktion, nur eingeschränkt zur Verfügung stünden.
Der Mangel tritt bei iX3 aus dem Bauzeitraum Juli 2019 bis Mai 2021 auf. Es sind weltweit rund 5.400 Modelle betroffen, davon 2.040 in Deutschland. Wobei sich hierzulande erst 520 Modelle in Kundenhand befinden. Die vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg ausgewiesene Gesamtzahl schließt auch Vorserienfahrzeuge und noch nicht ausgelieferte Modelle des in China gebauten Modells ein.
Keine Unfälle bekannt
Die über das KBA ermittelten Halter der betroffenen Fahrzeuge hat BMW bereits angeschrieben. Im Rahmen des 40-minütigen Werkstattaufenthalts wird das Steuergerät neu programmiert. Nach Angaben von BMW ist die Aktion bereits zu 75 Prozent abgearbeitet, für die Halter entstehen keine Kosten. Über die erfolgte Maßnahme so BMW, "erhält der Kunde eine Auftragsbestätigung" als Nachweis.
Das Problem mit dem Batteriemanagementsystem am BMW iX3 (siehe Fotoshow) wurde bei internen Qualitätskontrollen entdeckt, Unfälle sind BMW in dem Zusammenhang nicht bekannt.