Stickoxid-Messstationen stehen richtig
Der TÜV hat 70 Stickoxid-Messstellen in deutschen Städten überprüft. 66 davon sind korrekt aufgestellt, bei vier gibt es kleine Abweichungen und eine steht näher an der Kreuzung als erlaubt.
Die Luft in einigen Städten überschreitet den EU-Grenzwert für Stickoxid (NO2). Das hat bereits zu Fahrverboten für Diesel mit den Abgasnormen Euro 4 und Euro 5 geführt. In diesem Zusammenhang wird auch über die Standorte der Messstationen diskutiert. Der TÜV hat jetzt die Messstellen untersucht und das Ergebnis zusammen mit Umweltministerin Svenja Schulze in Berlin vorgestellt. Das Ergebnis: Von 70 Messstationen stehen 66 richtig.
Eine Station steht vier Meter zu nah an einer Kreuzung
Drei Stickxid-Messstationen sind laut TÜV so aufgestellt, dass ihr Standort nicht ganz den EU-Richtlinien entspricht. Sie liefern laut der Untersuchung dennoch repräsentative Ergebnisse. Eine Station in Berlin-Neukölln steht vier Meter näher an einer verkehrsreichen Kreuzung als erlaubt. Für diese Station empfiehlt der TÜV weitere Untersuchungen, schließt die Eignung aber nicht aus.
Laut „Welt“ prüften die Experten Stationen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. In 19 Fällen wurden die Stationen vor Ort überprüft, ansonsten anhand von Dokumenten. Geprüft wurden unter anderem der Standort, die Höhe des Lufteinlasses, Windverhältnisse und andere Quellen für NO2, die Einfluss auf die Werte haben könnten„, so die “Welt„ weiter. Bisher seien noch in 57 deutschen Städten die NO2-Werte zu hoch.