Verrückter Drift-Pick-up für Travis Pastrana
Hoonigan und Subaru Motorsports USA kündigten die Rückkehr der Gymkhana-Filmreihe an. Travis Pastrana driftet hier in einem fast 700 PS starken Subaru Brat-Pick-up mit aktiver Aerodynamik.
Den nächsten Gymkhana-Driftfilm meistert Travis Pastrana in einem fast 700 PS starken Subaru Brat-Pick-up mit aktiver Aerodynamik.
Hoonigan und Subaru Motorsports USA kündigten die Rückkehr der Gymkhana-Filmreihe an und enthüllten auf der SEMA-Show 2025 in Las Vegas auch gleich den automobilen Star der nächsten Drift-Episode.
Der neueste Teil der Gymkhana-Filmreihe spielt in Australien. Die Handlung führt durch das Land, vorbei an berühmten Sehenswürdigkeiten, und wartet mit legendären Gastauftritten auf. Die Rolle des Meister-Drifters übernimmt zum dritten Mal Travis Pastrana. Dieses Mal steuert Pastrana den brandneuen Subaru Brataroo 9500 Turbo, einen Subaru Brat von 1978, der allerdings deutliche Modifikationen über sich ergehen lassen musste, damit er allen Anforderungen an Sprünge, Drifts und Burn-outs gewachsen ist.
Rallyecross-Antrieb mit 670 PS
Aufgebaut wurde der Subaru Brataroo 9500 Turbo von Subaru of America in Zusammenarbeit mit Technologiepartner Vermont SportsCar (VSC). Vom Basismodell, einem 1978er Subaru Brat, blieb dabei allerdings bis auf die Silhouette kaum etwas übrig. Für ausreichend Antriebspower sorgt ein Zweiliter-Boxer mit Turboaufladung. Der stammt aus dem Rallyecross-Programm, leistet 670 PS, bringt 922 Nm an den Start und darf bis 9.500 Touren drehen. Über ein sequenzielles SADEV-Sechsgang-Getriebe und Sperrdifferenziale an beiden Achsen fließt die Antriebspower auf alle vier Räder.
Eingebettet ist der Power-Boxer in ein komplett neu entwickeltes Chassis mit integriertem Überrollkäfig. Darüber stülpt sich ein komplett aus Kohlefaserlaminat geformtes Karosseriekleid. Für dessen extrem breiten und kantigen Look zeichnet Designer und Konzeptkünstler Khyzyl Saleem (The Kyza) verantwortlich. Das radikale Widebody-Design verbindet die Welt des Motorsports nahtlos mit dem einzigartigen Brat-Design. Komplettiert wird der Retro-Look durch eine Lackierung, die an australische Sonnenuntergänge und Kängurus erinnert, sowie die Beklebung mit zahlreichen Logos aus den 1970er-Jahren.
Aktive Aerodynamik
Auch wenn der Brataroo alt aussieht, steckt in ihm viel moderne Technologie. Er verfügt über die fortschrittlichste aktive Aerodynamik, die je in einem Gymkhana-Fahrzeug verbaut wurde. Die Lufteinlässe an den vorderen Kotflügeln lassen sich aktiv im Winkel anstellen und ermöglichen so die Echtzeitkontrolle der Fahrzeugbalance in der Luft und am Boden. Die Lufteinlässe lassen sich nach vorne oder hinten schwenken, um die Fluglage des Fahrzeugs bei waghalsigen Manövern präzise anzupassen. Am Heck befinden sich zwei austauschbare Heckflügel: ein größerer Flügel für hohen Abtrieb und maximale aerodynamische Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und ein kleinerer Flügel für spektakuläre Fahrmanöver. Beide Flügel verfügen über einen einstellbaren Anstellwinkel und werden nach oben ausgefahren, wodurch Nick- und Rotationswinkel während der für Gymkhana typischen Flugmanöver kontrolliert werden können. Der größere Flügel vergrößert zudem beim Ausfahren seine Breite, was seine Oberfläche und aerodynamische Stabilität deutlich erhöht.
In den Radläufen drehen sich 18 Zoll große Schmiedefelgen von KMC Wheels im Vierspeichen-Design. Je nach Stuntanforderungen und Straßenverhältnissen werden Yokohama Advan A052- oder Apex-Reifen aufgezogen.
Verrücktestes Gymkhana-Auto aller Zeiten
Das Cockpit erinnert mit seinem Carbonfaser-Armaturenbrett und den Akzenten in Holzoptik aus Flachsverbundwerkstoff an das Originalinterieur von 1978 und verbindet den funktionalen Charme des Brat mit moderner Bedienbarkeit und Technologie. Mit an Bord sind auch ein restauriertes Originalradio sowie ein zeitgenössisches Uniden CB-Funkgerät. Die Regler der Klimasteuerung dienen jetzt zur Steuerung der aktiven Aerodynamik.
"Dieser Brat ist völlig verrückt – im besten Sinne des Wortes", sagte Pastrana. "Er hat die Seele eines klassischen Subaru und die Technologie, Dinge zu leisten, die noch kein Gymkhana-Auto je geschafft hat. Jedes einzelne Teil ist darauf ausgelegt, extreme Belastungen auszuhalten, spektakuläre Sprünge zu ermöglichen und immer wieder zurückzukommen. Es ist mit Abstand das verrückteste Gymkhana-Auto, das wir je gebaut haben."
