Extrem-Zweisitzer mit fast 400 PS bei 790 kg

Auch der Zenos E10 mit dem Namenszusatz RZ setzt weiter auf das Konzept eines offenen Roadsters mit zwei Sitzen. Basis des Leichtbaukonzepts ist weiter eine Chassiskombination aus Aluminium-Profilen und einem Carbon-Gitterrohr-Verbund.
Acht Jahre nach dem Firmenkollaps startet der Zenos E10 in modernisierter Form und mit dem Namenszusatz RZ noch einmal durch.
Im Jahr 2017 musste die britische Sportwagenmanufaktur aus wirtschaftlichen Gründen die Segel streichen. Die Briten hatten bis dahin rund 100 Exemplare des Zweisitzers Zenos E10 gebaut. Was von Zenos übrig blieb, hatte seinerzeit AC Cars, der Hersteller der AC Cobra, aufgekauft. Jetzt wagt Zenos Cars unter seinem neuen Eigner einen Neustart. Wieder mit dem E10, allerdings in einer weiterentwickelten Version. Vorgestellt wurde aktuell nur ein Prototyp, das Serienmodell soll Anfang 2026 in Produktion gehen und ab Frühjahr 2026 verfügbar sein.
Bekanntes Konzept
Auch der Zenos E10 mit dem Namenszusatz RZ setzt weiter auf das Konzept eines offenen Roadsters mit zwei Sitzen. Basis des Leichtbaukonzepts ist weiter eine Chassiskombination aus Aluminium-Profilen und einem Carbon-Gitterrohr-Verbund. Das Fahrwerk mit verbreiterter Spur setzt auf doppelte Dreieckslenker an allen Rädern. Vorn stützen die sich über Pushrods ab. In den Radläufen stecken vorn 16-Zöller mit 195/50er-Reifen. Hinten werden 225/45er-Reifen auf 17-Zoll-Felgen aufgezogen.
Neu ist der Werkstoff für das minimalistische Karosseriekleid – das wird jetzt aus Kohlefaserlaminat – wahlweise lackiert oder in Gewebeoptik – geformt. Dessen Design kann sich bis zur Serienumsetzung noch geringfügig ändern.
Neue Motoren
Bereits geändert haben die Briten den Motor. Setzte der alte Zenos noch auf einen Ecoboost-Vierzylinder von Ford, die je nach Version 250 bis 350 PS leisteten, so wird der RZ von einem Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner aus dem Volvo-Regal befeuert. Der wird von Zenos so modifiziert, dass er am Ende 380 PS und 510 Nm Drehmoment abgibt. Den Transfer auf die Hinterräder übernimmt ein manuelles Sechsganggetriebe in Kombination mit einem Sperrdifferenzial. In Kombination mit einem angestrebten Fahrzeuggewicht von nur 790 Kilogramm fallen die Fahrleistungen beeindruckend aus. Auf 100 km/h geht es in knapp 3,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll 240 km/h betragen. Ab Mitte 2026 soll noch eine nur 325 PS starke R2-Variante mit einem 2,3 Liter großen Turbovierzylinder nachgeschoben werden.
Die Cockpitgestaltung soll sich gegenüber dem Prototyp noch deutlich ändern. Geplant sind neue Displays, neue Sitze, ein neues Lenkrad sowie ein neuer Schalthebel.
Deftige Preise
Die Preise für den Zenos sind bereits kalkuliert. Der RZ soll ab 140.000 Pfund (umgerechnet rund 160.000 Euro) angeboten werden, der R2 ab 120.000 Pfund (umgerechnet rund 137.000 Euro). Bestellungen werden bereits angenommen. Zenos rechnet mit einer Produktion von maximal 50 Fahrzeugen im Jahr.