Abt Golf GTI im Test
Der neue Golf GTI gilt als gefundenes Fressen für die Tuningbranche. Abt bietet als einer der Ersten ein überzeugendes Paket
Fahrdynamisch mehr GTI Während das fein abgestimmte Sportahrwerk im Alltagsbetrieb durchaus guten Komfort bietet, verhilft es dem Abt Sportsline-VW Golf GTI auch auf der Rennstrecke zu einer äußerst ansprechenden Leistung. Das Einlenkverhalten zeigt sich direkter als bei der Serie, die Agilität ist spürbar ausgeprägter. Erst spät neigt der Fronttriebler zum Untersteuern. Am Kurvenausgang ist die Vorderachse dann mit der Leistung etwas überfordert, und das kurveninnere Rad scharrt nach Halt. Grundsätzlich zeigt sich das Gesamtpaket auch in Hockenheim stimmig und bringt im Vergleich zur Serie immerhin sieben Zehntelsekunden.
Zugegeben: Nach Punkten bleibt der Abt Sportsline-VW Golf GTI hinter der Serie zurück. Doch die knallharten objektiven Werte sind nur eine Seite der Medaille. Subjektiv hinterlässt der modifizierte Fronttriebler eindeutig den sportlicheren Eindruck. Sein perfekt abgestimmtes Fahrwerk macht ihn bei sehr guter Alltagstauglichkeit deutlich agiler. Sein Motor macht unter sportlichen Gesichtspunkten die bessere Figur: Er tritt kraftvoller von unten an. Und im Vergleich zum etwas zugeschnürten Serien-Triebwerk dreht er vor allem äußerst willig bis über 6.000 Touren hinaus.
Auch der optische Auftritt stimmt: Die Karosseriekomponenten sind hervorragend verarbeitet und stehen dem GTI zudem perfekt zu Gesicht. Ob die Flügeltüren nun sein müssen, bleibt eine Frage des individuellen Geschmacks. Für Aufsehen sorgen sie allemal.