Cadillac XLR und SRX
Cadillac setzt mit dem Roadster XLR und dem Soft-Offroader SRX auf V8-Power und ein kantiges, futuristisches Design.
Mark LaNeve, General Manager von Cadillac, spricht markige Worte: „Wir erleben wirklich einen historischen Akt. Das diesjährige Modellprogramm ist für Cadillac entscheidender, als es jemals in den vergangenen 50 Jahren war.“ LaNeve hat besonders die neuen Modelle XLR und SRX im Blickfeld. Mit ihnen will die GM-Nobelmarke beweisen, dass sie auch sportliche Roadster und moderne SUVs bauen kann, welche die Konkurrenz aus Übersee nicht fürchten müssen. Konsequent setzt Cadillac mit dem Roadster XLR und dem Soft-Offroader SRX die im vergangenen Jahr mit der Limousine CTS (siehe Test in Heft 9/2003) eingeschlagene Design-Richtung fort: scharf gezeichnete Kanten und Sicken, hochformatige Front- und Rückscheinwerfer sowie ein breitflächiger, lediglich von der nackten Karosserie umrahmter Kühlergrill. Auch die hoch aufragenden Front-Kotflügel, von denen aus die Motorhaube zur Wagenmitte hin abfällt, sind charakteristische Stil-Merkmale der aktuellen Cadillac-Trias. „Bold and edgy“, kühn und messerscharf, nennen die Cadillac-Ingenieure den Einheits-Look ihrer drei Trendmodelle, mit deren formaler Strenge sie die Rivalen BMW, Lexus und Mercedes schlagen wollen. Freilich ist dies für Cadillac ein Akt auf Messers Schneide: Lehnt ein potenzieller Kunde den neuen Caddy-Stil kategorisch ab, kommt für ihn keines der Modelle in Frage. Cadillac-Chef LaNeve lässt jedoch keine Zweifel am neuen Design aufkommen und kontert mit Zahlen: „Wir wollten im vergangenen Jahr in den USA 30 000 CTS verkaufen, 37 976 sind es dann geworden. Ich denke, das spricht auch für den Erfolg des neuen Cadillac-Looks.“ Und natürlich, so LaNeve weiter, für die moderne Technik unter der charakteristischen Karosserie. Auch der neue Luxury Roadster XLR vereinigt in sich die besten Komponenten aus den GM-Regalen – with a little help from Car Top Systems (CTS) in Germany. Die deutschen Routiniers bauen und liefern das komplette Stahl-Faltdach; unliebsame Überraschungen wie Singing in the rain dürften damit ausgeschlossen sein.