Caterham CSR 200 im Test

Renaissance bei Caterham. Mit dem Typ CSR 200 gibt’s für mehr Fahrspaß einen neuen Rahmen, eine überarbeitete Fahrwerksgeometrie und einen neuen Motor
Kurven sind die Wurzeln des quicklebendigen Caterham CSR 200. Somit ist auch der Kleine Kurs in Hockenheim sein Zuhausem. Für die Rennstrecke ist er technisch bestens gerüstet, was auch die Tatsache beweist, dass er über eine Trockensumpfschmierung verfügt. Die Rundenzeit von 1.15,4 Minuten lässt sich absolut unaufgeregt realisieren.
Der CSR 200 ist kein Biest, liegt wie das sprichwörtliche Brett – neutral bis in den weit reichenden Grenzbereich hinein. Mit der optional erhältlichen Differenzialsperre wäre zeitlich sicher noch etwas mehr möglich.
Keine Frage, ein Caterham fordert Entbehrungen. Mit der Konformität herkömmlicher Großserie hat auch der neue CSR 200 nicht viel gemein. Er ist nach wie vor kompromisslos auf Fahrspaß ausgerichtet. Kein ABS, kein ESP – eine umgängliche Fahrmaschine reins-ten Wassers. Dank technischer Neuerungen sogar noch brillanter als bislang. Die komplett überar-beitete Fahrwerksgeometrie stei- gert den Abrollkomfort und die Agilität gleichermaßen. Der von Cosworth modifizierte Motor passt perfekt in die Szenerie – leichfüßig, spontan, quirlig. Das neue Cockpit ist überaus gefällig, die aus der Großserie Einzug gehaltenen Lenkstockhebel waren schon seit geraumer Zeit ein Muss.
Die fahrdynamischen Qualitäten des CSR 200 sind unbestritten, damit kann er punkten. Der relativ hohe Preis wirft ihn allerdings etwas zurück.