Kia Picanto 1.0 LPG im Test

Nur 1.000 Euro Aufpreis verlangt Kia für den zusätzlichen Autogas-Antrieb in seinem Kleinwagen. Aber lohnt sich das wirklich? Wir machen den Test mit dem Kia Picanto 1.0 LPG.
Was Kia da beim Picanto LPG anbietet, hat nichts mit der Bastelbudigkeit zu tun, die andere Hersteller uns bei Autogas-Modellen zumuten. Die Techniker integrieren das System perfekt: In der Reserveradmulde liegt der 27-Liter-LPG-Tank, wodurch das Kofferraumvolumen bei unverändert knappen 151 Litern bleibt. Es gibt zwei Tankuhren und einen Umschalter.
Kia Picanto 1.0 LPG – Mehrpreis armortisiert sich nach 22.000 km
Um das Zusatzgewicht der Anlage (85 Kilogramm) bei den Fahrleistungen zu kompensieren, bekam der LPG-Picanto eine kürzere Achsübersetzung. Im Vergleich zu einem früher getesteten Benziner braucht der Gaswagen nur 0,1 Sekunden länger von null auf 100 km/h.
Keine Nachteile also durch LPG. Und obwohl sein Temperament nicht berauscht, trotz des müden Handlings und der etwas ruppigen Federung: Der Gas-Picanto ist ein Auto, mit dem es sich gut lange fahren lässt. Auch über 22.000 km im reinen LPG-Betrieb, die nötig sind, um mit dem günstigen Verbrauch von 6,9 l LPG pro 100 km (kosten 5,50 statt 10,10 Euro für 6,8 l Super beim Benziner) die 1.000 Euro Aufpreis reinzufahren.