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Mit 200 bis 225 PS gehören der Audi A3 Sportback 2.0T FSI, der Opel Astra 2.0 Turbo, der Mégane Renault Sport und der Seat Leòn Cupra R zur Oberschicht der Kompaktklasse. Probates Mittel zum Erfolg: Vierzylindermotoren mit Turbolader
Rundenzeit Kleiner Kurs Hockenheim
In Hockenheim teilt sich das Quartett: Die temperamentvollen und mit 224 und 225 PS auch leistungsstärkeren Südländer stehen den gediegeneren Deutschen gegenüber. Den rundesten Gesamteindruck hinterlässt mit dem Seat Leòn Cupra R ausgerechent der Oldie im Feld. Lenkung, Bremse, Fahrwerk – hier passt einfach alles. Der Mégane Renault Sport ist noch eine Zehntelsekunde schneller, fühlt sich aber wegen des nicht deaktivierbaren ESP weniger sportlich an. Den Opel Astra 2.0 Turbo behindert die komfortable Grundabstimmung, dem Audi A3 Sportback 2.0T FSI steht sein mit 1578 Kilo sehr stattliches Gewicht im Wege.
AUF DEN PUNKT GEBRACHT Der Mégane Renault Sport entscheidet die zweite Runde des Kompaktwagen-Vergleichs klar für sich. Mit 38 Wertungspunkten hält der Franzose selbst den insgesamt kaum minder überzeugenden Seat Leòn Cupra R auf Distanz. Einen Großteil des Vorsprungs sichert sich der Mégane im Slalom. Dabei fühlt man sich im Pylonenwald an Bord des Renault subjektiv weder sonderlich schnell noch übertrieben wohl. Zu nervig sind die dauernden, wenngleich effektiven Eingriffe des ESP. Letzteres lässt sich beim Audi A3 Sportback 2.0T FSI quattro, dem elegantesten Auto des Vergleichs, zwar ebenso vollständig deaktivieren wie beim Opel Astra 2.0 Turbo, der die Komfortwertung für sich entscheidet. In sportlicher Hinsicht können die Deutschen jedoch nicht mithalten. Dafür stellt Rüsselsheim das preiswerteste, Ingolstadt das teuerste Angebot dieser Klasse.