Lotus Elise S von AS-Setups und Komo-Tec
AS-Setups und Komo-Tec machen der Lotus Elise Feuer unterm knackigen Hintern. Mit zwei technisch unterschiedlichen Konzepten, die den fahrdynamischen Roadster auf ein adäquates Leistungsniveau heben.
Rundenzeit Kleiner Kurs Hockenheim
Lediglich zwei Zehntelsekunden Unterschied in Hockenheim: Das ist insofern nicht verwunderlich, als sowohl die Lotus Elise von AS-Setups sowie das Exemplar von Komo-Tec über die identische Rad-Reifen-Kombination und das exakt gleiche Fahrwerk verfügen.
Wenngleich die straffer abgestimmte AS-Elise tendenziell mehr zum leichter beherrschbaren Untersteuern tendiert. Den nominellen Leistungsrückstand kann die Turboversion durch ihr höheres Drehmoment wieder ausgleichen.
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Zwei technisch unterschiedliche Wege, ein vordergründiges Ziel. Dabei unterscheiden sich diese beiden Tuning-Pretiosen im Ergebnis dennoch grundsätzlich. Die AS-Setups-Lotus Elise S bietet reichlich Leistung für vergleichsweise wenig Geld – wenngleich diesem Konzept der Turbo-Nachrüstung noch der letzte Feinschliff fehlt. Das nutzbare Leistungsband ist leider etwas knapp bemessen. Der Krafteinsatz präsentiert sich unharmonisch. Die leichten Malaisen, die in der Elektronikabstimmung zu suchen sind, sollen laut Hersteller inzwischen aber behoben sein. Den Einsatz ausgereifter Großserientechnik merkt man der Komo-Tec-Elise 220R schon auf den ersten Metern an.
Die Adaption des Honda-Motors inklusive des Sechs-Gang-Getriebes ist bestens gelungen – hat allerdings auch einen saftigen Preis. Trotzdem: Der ausgesprochen dreh- freudige Vierzylinder und das kurz abgestufte und knackig zu schaltende Getriebe sind wie geschaffen für den leichten Zweisitzer. Zwar trat unser Testexemplar aus technischen Gründen ohne Katalysator zum Vergleich an. Aber auch dieser Fauxpas soll mit einem speziellen Kat nunmehr behoben sein.