Stuttgarter Modell
Mit dem neuen Boxster S erwächst den V6-Roadstern des DaimlerChrysler-Konzerns ernsthafte Konkurrenz. Leistungsmäßig rangiert der Porsche mit 280 PS zwischen dem Mercedes SLK 350 und dem Chrysler Crossfire SRT-6
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Es gibt Dinge, in denen sich die Kontrahenten gänzlich einig sind. Bei der Bremsmessung beispielsweise. Hier gibt sich kalt wie warm keiner eine Blöße, wenngleich das Pedal des Chrysler Crossfire SRT-6 Roadster am Ende der Belas-tungsprüfung einen etwas weiteren Weg zurücklegte als zu Beginn. Dass der Deutsch-Amerikaner auf der vom alten SLK 32 AMG übernommenen Technik fußt, stört mit Ausnahme der eigenmächtig agierenden Automatik nicht, der mit 52 000 Euro recht hohe Einstiegspreis hingegen schon.
Erstaunlich günstig ist der Mercedes SLK 350 – meint man. Wer ihn ordentlich ausstattet, wird jedoch eines Besseren belehrt.
Die exorbitante Aufpreispolitik verdient Kritik. Ansonsten kann
der Hardtop-Roadster trotz seines Rückstands in der Punktewertung überzeugen.
Den besten Deal machen sportlich orientierte Cabrio-Fans dennoch in Stuttgart-Zuffenhausen. Der Porsche Boxster S ist bei vergleichbarer Ausstattung nicht teurer als die Konkurrenz und kann vieles besser. So stimmig wie hier arbeiten Motor, Getriebe und Fahrwerk selten zusammen.