Toyota Auris im Fahrbericht

Beim Facelift des Auris hat Toyota einige Schwächen ausgemerzt. Auf den ersten Blick hat sich eigentlich nicht viel getan. Die Materialien im Innenraum muten etwas hochwertiger an, außen blieb bis auf kleine Retuschen alles beim Alten.
Anders unter der Haube: Der schon vor dem Facelift überarbeitete 1,6-Liter-Benziner mit Valvematic, einer Weiterentwicklung der variablen Ventilsteuerung, leistet 132 PS und konsumiert im Normzyklus nur 6,6 L/100 km.
Der Toyota Auris wirkt gereifter
Im Testbetrieb waren es allerdings zwei Liter mehr. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich der Motor schlapp anfühlt, vom Fahrer hohe Drehzahlen fordert. Kein Wunder, denn das maximale Drehmoment von 160 Nm liegt erst bei 4.400/min an. Sitzposition und die Höhe des Schalthebels passen jetzt optimal, womit ein bisheriger Kritikpunkt wegfällt. Auch das Fahrwerk wurde überarbeitet, die Lenkung spürbar direkter abgestimmt.
Schlechte Übersicht und unruhiges Fahrwerk
Bei starken Unebenheiten federt der Toyota Auris nun zwar eindeutig besser, spricht auf kurzen Wellen dagegen nur unzureichend an. Deshalb kommt er selbst auf weitgehend glattem Asphalt kaum zur Ruhe. Die schlechte Übersichtlichkeit wegen der üppigen A- und C-Säulen bleibt auch nach dem Facelift ein Ärgernis, zumal das vanartige Design weder beim Platzangebot noch bei der Variabilität einen Vorteil bringt.