Mit Chromebooks gehst Du auf Nummer sicher

Aus diesen 7 Gründen gehst Du mit Chromebooks auf Nummer sicher
Chromebooks eignen sich dank der Sicherheitsfeatures von ChromeOS ideal für Nutzer, die Wert auf maximalen Schutz legen. Wir skizzieren die wichtigsten Features.
Wer sich einen neuen Laptop kaufen möchte, hat heute die Qual der Wahl. Wenn Du aber auf Sicherheit viel Wert legst, eignet sich ein Chromebook besonders gut. Das liegt vor allem an dem darauf installierten Betriebssystem ChromeOS und dessen sicherheitsrelevanten Funktionen. Googles Betriebssystem mag gegenüber Windows und macOS in einigen Bereichen zwar mit Einschränkungen verbunden sein. Gleichzeitig bietet ChromeOS mit zahlreichen Sicherheitsfeatures, die perfekt ineinandergreifen, ein so hohes Schutzniveau, dass die Konkurrenz hier derzeit passen muss.
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1. Verified Boot
Der umfassende Schutz von Googles Betriebssystem beginnt bereits beim Einschalten des Computers. Denn ChromeOS prüft bei jedem Start automatisch, ob es seit dem letzten Hochfahren des Systems zu Beschädigungen oder gar Manipulationen gekommen ist. Google nennt diese Prozedur “Verified Boot”. Der Vorgang läuft so schnell ab, dass Nutzer davon im Normalfall wenig mitbekommen. Gleichzeitig passiert im Hintergrund eine ganze Menge. Die Prozedur beginnt mit dem Test der Firmware. Im nächsten Schritt folgt dann die Überprüfung und der Vergleich von Kernel und Systemdateien. Um Manipulationen auszuschließen, nutzt ChromeOS mit einem kryptografischen Schlüssel signierte Dateien. So lässt sich nämlich deren Integrität und Authentizität gewährleisten. -
Besteht das System diesen Test, fährt das Chromebook ganz normal hoch. Ist das jedoch nicht der Fall, wechselt ChromeOS zu der letzten verfügbaren und als sicher eingestuften Version des Betriebssystems. In seltenen Fällen ist auch das nicht möglich. Dann fordert Dich ChromeOS zu einer Neuinstallation des Betriebssystems im Wiederherstellungsmodus auf.
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2. Geschützte Systemdateien
Die Systemdateien stellen bei Computern oft eine Art Achillesverse dar. Deswegen schützt ChromeOS diese auch besonders. So sind die wichtigsten Dateien bei Googles Betriebssystem schreibgeschützt bzw. befinden sich in einer schreibgeschützten Partition. Bei diesen sensiblen Dateien handelt es sich vor allem um die Systembibliotheken und den Kernel, der die wichtigste Verbindung von Hard- und Software bildet. Diese Dateien bzw. Partitionen lassen sich also nicht ohne Weiteres verändern. Für Einstellungen, Nutzerdaten und Programme stellt das System hingegen andere Bereiche zur Verfügung. Auf diese besteht dann sowohl Lese- als auch Schreibzugriff. Diese Vorgehensweise schützt Dein System nicht nur vor Hackern und Schadsoftware, sondern auch vor fehlerhafter Software oder Fehlverhalten – etwa das versehentliche Verändern oder Löschen von Systemdateien. -
Aber wie erfolgt eine berechtigte Veränderung von Systemdateien – etwa bei einer Systemaktualisierung? Ganz einfach: ChromeOS führt das Update im ersten Schritt auf einer anderen Partition durch. Beim Neustart des Systems erfolgt dann der Wechsel zwischen den Partitionen, sofern die neue Version die Überprüfung im Rahmen des bereits skizzierten Verified Boot besteht.
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3. Optimierte Aktualisierungen
Apropos Updates: Die gibt es natürlich nicht nur bei ChromeOS, sondern auch bei anderen Betriebssystemen, um neue Features auszurollen und Schwachstellen zu stopfen. Dennoch setzt Googles Betriebssystem hier neue Maßstäbe und sorgt dafür, dass die Aktualisierungen besonders reibungslos und sicher ablaufen. Das liegt auch daran, dass die Updates von ChromeOS relativ klein sind, dafür aber relativ häufig erscheinen. Das ermöglicht nicht nur eine zeitnahe Reaktion auf Sicherheitslücken. Nutzer können auch schon nach kurzer Zeit wieder ihr Chromebook nutzen. -
Beim Update-Prozess musst Du Dich dabei um nichts kümmern. Denn das Betriebssystem führt alle notwendigen Arbeiten im Hintergrund durch. Es genügt, das Chromebook am Ende neu zu starten, was nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt. Dank dieser optimierten Aktualisierungen gibt es auch keinen Grund, Updates immer wieder aufzuschieben.
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4. Umfassendes Sandboxing
Auch Windows-Nutzer dürften bereits von Sandboxing gehört haben. Bei Microsofts Betriebssystem ist diese Technik aber optional und lässt sich bisher auch nur mit Windows 11 Pro verwenden. Bei ChromeOS ist das Verfahren hingegen der Standard und in allen Bereichen anzutreffen. Beim Sandboxing führt das System Programme und Prozesse in abgetrennten Bereichen durch. Diese haben nicht nur sehr limitierte Verbindungen zum System. Sie können auch nur auf die Ressourcen zurückgreifen, die sie unbedingt benötigen. -
Dass bei ChromeOS die einzelnen Anwendungen in vielen kleinen Sandboxen laufen, hat für Nutzer handfeste Vorteile. Denn selbst wenn Du Dir eine Schadsoftware einfängst, hat es diese dadurch schwer, sich auf Deinem gesamten System auszubreiten. Stattdessen verbleibt sie in der Regel in der kleinen Sandbox und kann hier nur minimalen Schaden anrichten. Kein Wunder, dass viele Chromebook-Nutzer ernsthafte Probleme mit Malware nur vom Hörensagen kennen.
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5. Weniger Drittanbieter-Apps
Auf Deinem Windows-Rechner kannst Du Software aus allen möglichen Quellen installieren. Beim Chromebook stammen die Programme hingegen fast immer aus dem Google Play Store. Dadurch mag das Angebot zwar etwas kleiner sein – auch wenn das in der Praxis kaum ins Gewicht fällt. Die Einschränkung ist aber sicherheitsrelevant. Denn alle Apps, die es in den Google Play Store schaffen, müssen erst einmal einen Prüfprozess bestehen. Diese Überprüfung kann zwar in der Praxis nicht alle problematischen Programme aussortieren. Sie senkt für Nutzer aber die Gefahr erheblich, sich Schadsoftware auf den Computer herunterzuladen. -
Du möchtest dennoch Apps von Drittanbietern installieren? Kein Problem, denn das funktioniert auch mit einem Chromebook. Vor der Installation erhältst Du allerdings immer eine Warnung. Falls es dann doch schiefgehen sollte, ist dank Sandboxing das Risiko gering, dass sich Malware und Co. auf Deinem Computer ausbreiten können.
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6. Wiederherstellungs- und Sicherheitsrücksetzungfeature
Ein Wiederherstellungsmodus ist auf den ersten Blick keine aufregende oder neue Funktion. Denn fast alle modernen Betriebssysteme bieten so einen Modus. Bei ChromeOS funktioniert die Wiederherstellung allerdings besonders unkompliziert. Mithilfe der Wiederherstellungsfunktion von ChromeOS kannst Du Dein Betriebssystem ganz einfach auf einen früheren Zeitpunkt oder sogar auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Gründe dafür gibt es viele: Möglicherweise funktioniert der Computer nach einem Update nicht mehr richtig oder arbeitet plötzlich nur noch langsam. Vielleicht sind auch Systemdateien beschädigt. -
Bei einer kompletten Neuinstallation des Betriebssystems gehen die Benutzerdaten verloren. Diese kannst Du beim Chromebook zwar über das obligatorische Google-Konto wiederherstellen. Noch einfacher funktioniert das aber mit Googles neuem Sicherheitsrücksetzungsfeature. Denn mit diesem lässt sich ChromeOS neu aufsetzen, ohne dass dabei überhaupt Benutzerdaten verloren gehen bzw. gelöscht werden.
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7. Cloud First
Google stellt seit geraumer Zeit die Cloud in den Fokus. Das mag nicht in allen Punkten unumstritten sein. Unter dem Strich erhöht die Strategie „Cloud First“ für Nutzer allerdings die Sicherheit. Dafür sind einerseits die cloudbasierten Anwendungen selbst verantwortlich. Denn bei diesen ist die Gefahr generell geringer, sich Schadsoftware auf den Computer zu holen. Allerdings solltest Du darüber klar ein, dass immer ein gewisses Restrisiko besteht – aber dann bleiben Dir ja noch die weiteren skizzierten Sicherheitsmechanismen wie Sandboxing und Co. -
Andererseits hilft Dir die Cloud gleich in mehrfacher Hinsicht, wenn Dein Chromebook verloren geht oder es gestohlen wird. Denn Du kannst auch nach dem Geräteverlust nicht nur weiterhin auf Deine Daten über einen anderen Computer zugreifen. Schließlich sind die Informationen ja (auch) in der Cloud gespeichert. Du hast zudem die Möglichkeit, dem Dieb den Zugriff auf diese zu verwehren. Das solltest Du vor allem bei sensiblen Daten zeitnah tun. “Cloud First” macht Chromebooks speziell für Unternehmen und Bildungseinrichtungen interessant, bei denen unterschiedliche Nutzer die einzelnen Geräte verwenden. Denn so haben diese immer Zugriff auf die benötigten Daten.