"Clean Up Your Room Day": Diese Roboter helfen beim Saubermachen
Saugroboter und Co. gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Wer den Frühjahrsputz immer noch nicht hinter sich gebracht hat, kann den "Clean Up Your Room Day" zum Anlass nehmen. Diese Geräte können dabei behilflich sein.
Am 10. Mai wird in den USA der "Clean Up Your Room Day" gefeiert. Wer den Frühjahrsputz noch nicht erledigt hat, kann den inoffiziellen Feiertag auch in Deutschland zum Anlass nehmen, um für Ordnung zu sorgen und mal wieder durchzuputzen. Dabei können auch Roboter zum Einsatz kommen, die einem die Arbeit erleichtern.
Roboter für fast alles
Am bekanntesten sind Saugroboter, wie es sie von zahlreichen Herstellern wie unter anderem AEG, Rowenta, Dyson, Vorwerk oder auch Samsung gibt. Die Geräte kümmern sich im Alleingang um Staub, Krümel und Co., während man selbst entspannt die Füße hochlegt oder gerade außer Haus ist. Je nach Modell sind die Saugroboter oftmals auch per App steuerbar. So kann etwa auf diesem Wege vorher eine Zeit festgelegt werden, zu der sich das Gerät auf seine Mission begeben soll.
Das müssen Sie über Saugroboter wissen
Smart ist teuer
Es ist aus anderen technischen Bereichen durchaus bekannt, dass sich der Umfang der Features finanziell auswirkt. Das ist bei Saugrobotern nicht anders, denn Kamera, Laser oder Anbindung an das WLAN erhöhen den Preis. Die finanzielle Spannweite resultiert also nicht aus der Reinigungsleistung der einzelnen Geräte, sondern aus den zusätzlichen Funktionen. Der einzige Unterschied diesbezüglich ist, dass smarte Geräte schneller arbeiten als herkömmliche, weil sie mit Sensoren ausgestattet sind, die ihnen die Orientierung erleichtern. Sie verrichten also ihre Arbeit in geordneten Bahnen, während die nicht-smarten Kollegen die Reinigung nach dem Chaosprinzip vornehmen.
Weitere Unterschiede gibt es bei der Kletter- und Steigfähigkeit, wobei sich Kobold und der Rooma 620 diesbezüglich auszeichnen. Es ist durchaus logisch, dass ein niedriger Saugroboter leichter unter Schränken oder Betten reinigen kann als ein hoher. Wenn das Gerät mit einer Kamera oder einem Laser ausgestattet ist, wirkt sich dies direkt auf die Bauhöhe aus, da das zusätzliche Feature Platz benötigt. Vor dem Kauf sollten Sie also auch auf diesen Punkt achten.
Die Geräuschentwicklung ist ein weiteres Thema: Der Miele Scout RX2, der Roborock S5 sowie der Vorwerk Kobold VR 200/300 verfügen über einen Silent-Modus. Das bedeutet, dass diese Geräte für die abendliche oder nächtliche Reinigung bestens geeignet sind. Unser Tipp: Machen Sie den Test beim Händler, lassen Sie die Geräte, für die Sie sich interessieren, ein paar Runden drehen und hören Sie genau zu, bevor Sie sich für ein bestimmtes Modell entscheiden.Wenn es nur ums Saugen geht, wird es billiger
Wenn für Sie nur die Reinigungsleistung und nicht die -dauer ausschlaggebend ist, dann sind Sie schon mit etwa 200 bis 300 Euro dabei. Diese Modelle reinigen genauso gründlich wie jene jenseits der 1000-Euro-Marke, als Beispiele können wir den iRobot Roomba 615 oder das Vorgängermodell Roomba 620 empfehlen. Dieser ist möglicherweise mittlerweile als Gebrauchtgerät auf den einschlägigen Plattformen günstig zu erstehen. Auch bei Discountern können Sie fündig werden und ein neues Gerät zum kleinen Preis kaufen.
Ein Tipp noch zum Roomba: Die Akkus, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen, können getauscht werden. Falls Sie handwerklich begabt sind, können Sie bei diesem Modell sogar kleinere Reparaturen selbst vornehmen. In unserem Testlabor haben wir den Roomba 620 vollständig zerlegt und gesäubert - danach lief er wieder einwandfrei. Falls Sie Zubehör für den Saugroboter benötigen, kann dieses günstig im Internet gekauft werden.
Und noch einen Spartipp haben wir für Sie: Hin und wieder können Sie bei Metro preisgünstige Roomba-Modelle kaufen, vorausgesetzt, Sie haben die Metro-Karte und somit Zutritt zu den Märkten. Falls das nicht der Fall sein sollte, fragen Sie im Bekanntenkreis nach - Sie werden sicher eine Möglichkeit finden. Noch ein Hinweis: Auch der günstigste Saugroboter findet von selbst zur Aufladestation zurück, die "Coming-Home-Funktion" ist also kein Alleinstellungsmerkmal besonders teurer Geräte, sondern mittlerweile Standard.
Falls Sie Allergiker sind, sollten Sie auf den Hepa-Filter achten. Beim Roomba i7+ kommen Sie mit Staub praktisch nicht in Berührung, da Sie den Behälter nicht entleeren müssen. Der Roborock S5 wischt die Wohnung feucht und sorgt so dafür, dass die Belastung durch Pollen und Hausstaub sinkt.Modelle mit Wischfunktion
Eine kleine Auswahl der vorgestellten Modelle verfügt über eine integrierte Wischfunktion. Dabei ist allerdings zu unterscheiden, ob feucht oder trocken gewischt wird. Jedenfalls ist es notwendig, den Wasserbehälter regelmäßig zu entleeren, da sonst unangenehme Gerüche entstehen können. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Wassertank abnehmbar ist, denn nur so können Sie vermeiden, dass sich Restwasser sammelt und olfaktorisch bemerkbar macht, wie es vor einigen Jahren beim iRobot-Modell Scooba der Fall war.Wenn Geld keine Rolle spielt - smarte FeaturesModelle mit Cleanbase
Der innovative Roomba i7+ von iRobot ist in Deutschland seit Februar 2018 erhältlich. Da das Gerät den Schmutzbehälter selbsttätig leeren kann, müssen Sie sich nie wieder die Hände schmutzig machen. Außerdem reinigt er schneller als sein Vorgänger, der Roomba 980. Er kann dahingehend programmiert werden, dass bestimmte Räume öfter gereinigt werden als andere. Diese Vielfalt an Innovation hat natürlich ihren Preis: Der unverbindliche Verkaufspreis lag bei Markteinführung bei 1.199 Euro, mittlerweile ist der Roboter aber günstiger erhältlich. Ein Schnäppchen ist er aber nach wie vor nicht.Teamwork unter Robotern
Der Roomba S9+ ist in der Lage, mit dem Braava Jet M6 zusammenarbeiten. Die Technik, die dahintersteckt, nennt sich Imprint-Link. Zunächst dreht also der Roomba saugend seine Runden, und wenn er zum Aufladen pausieren muss, kommt der Kollege an die Reihe und wischt die Räume, die noch nicht gereinigt wurden.WLAN und Apps
Moderne Saugroboter ab etwa 200 Euro können per App gesteuert werden und verfügen über einen WLAN-Anschluss. Das bedeutet, dass Sie den Roboter von jedem Ort der Welt aus starten und in gewissem Maße überwachen können. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie müssen das Gerät nicht schon beim Verlassen der Wohnung oder sogar während Ihrer Anwesenheit aktivieren, der Roboter kann ungestört (und ungehört) seine Arbeit verrichten. Wenn Sie nach Hause kommen, ist alles erledigt und Sie können sich an Ihrer funkelnden Wohnung erfreuen. Überraschender Besuch hat sich angekündigt? Kein Problem - Sie drücken am Smartphone auf "Start", und Ihr Zuhause ist sauber, wenn die Gäste eintreffen. Zusätzlich dazu hält Sie die App über den Fortschritt und den aktuellen Status auf dem Laufenden, sie kann mitunter sogar eine Karte Ihrer Räume anfertigen. Falls der Roboter Unterstützung benötigt, weil er beispielsweise an der Teppichkante hängengeblieben ist, erhalten Sie eine Push-Meldung auf das Handy.
"App" bedeutet aber nicht zwangsläufig "teuer". Nicht nur der Roomba 980, der etwa 1.000 Euro kostet, wird über das Smartphone gesteuert. Auch der 549 Euro teure Roomba 695 sowie der Roomba 895, der etwa 649 Euro kostet, ist mit dieser Funktion ausgestattet. Die notwendig iRobot-Home-App gibt es sowohl für iOS als auch für Android. Sie kann kostenlos heruntergeladen werden.
Beim Roomba i7+ kann die Planung ebenfalls über eine App erfolgen, wobei eine Historie angelegt wird, um alle Schritte nachvollziehen zu können. Dieses Modell hat noch ein weiteres, spezielles Merkmal, es fährt nämlich nicht nur zur Ladestation, um sich wieder aufzuladen, sondern auch, sobald der Behälter voll ist. Der Roomba dockt an, und im nächsten Schritt wird der Schmutz in die Cleanbase gesaugt. Nach etwa 30 Vorgängen muss die Base dann gereinigt beziehungsweise der Müllbeutel getauscht werden.
Vorwerk setzt ebenfalls auf eine App, mit der der VR200/300 gesteuert werden kann. Das Tool ist intuitiv zu bedienen und sehr übersichtlich aufgebaut. Sie können damit den Akkustand prüfen, das Gerät starten oder den Reinigungsvorgang beenden. Zusätzlich dazu können Sie den Ecomodus aktivieren oder einen Zeitplan für die automatische Reinigung festlegen. Sobald der Vorgang abgeschlossen wurde oder abgebrochen werden musste, wird der User darüber informiert, wenn er das Senden von Nachrichten zugelassen hat.
Praktisch ist auch die Kartenfunktion, über die Sie bei Modellen wie dem Neato Botvac D7 Connected, beim Kobold VR300 oder beim Roborock S5 festlegen können, wo genau der Roboter saugen soll. Physische Sperren werden dadurch überflüssig.Überwachungskamera auf Rädern
Der Miele Scout RX2 Home Vision kann mit einer spannenden Zusatzfunktion aufwarten: Der Roboter ist mit einer Kamera ausgestattet, deren Bilder über WLAN direkt zur App am Smartphone übertragen werden.Star-Wars-Design und Steuerung per App
Sie mögen Star Wars? Dann ist dieser Saugroboter von Samsung der richtige für Sie! Er gleitet im Darth-Vader-Design über den Fußboden. Sie können also den fiesen Bösewicht herumkommandieren, so, wie es Ihnen beliebt. Die Basis bietet der Samsung Powerbot VR700 VR1GM7030, der Darth-Vader-Zuschlag beträgt etwa 100 Euro. Ausschlaggebend dafür ist nicht nur das Design, sondern auch die Geräusche, die Ihnen aus den beliebten Science-Fiction-Filmen bestens bekannt sein dürften und die den Reinigungsvorgang effektvoll untermalen. Dieser Roboter ist für jeden Star-Wars-Enthusiasten das richtige Geschenk, vorausgesetzt, er hat eine Wohnung ohne Türschwellen und mit glattem Bodenbelag.Immer aktuell - Updates, Updates, Updates
Wenn der Roboter mit einem WLAN-Modul ausgestattet ist, kann er in den meisten Fällen die Firmware aktualisieren. Das bedeutet, dass die Hersteller neue Funktionen ausliefern oder bestehende Probleme beheben können.
Der Weg zur aktuellsten Software ist vom Hersteller abhängig und höchst unterschiedlich. In den meisten Fällen genügt es, eine WLAN-Verbindung aufzubauen und den entsprechenden Menübefehl auszuwählen. Allerdings gibt es ältere Modelle wie den Kobold VR200, bei denen das ohne manuellen Eingriff nicht funktioniert. Der User muss das Update zunächst herunterladen und dann auf einem USB-Stick speichern. Der Stick wird am Kobold angesteckt und der Updatevorgang manuell angestoßen. Für Smartphone-User klingt dies nach tiefster Steinzeit, und auch Vorwerk ist sich dessen bewusst: Das neueste Modell, der VR300, kann - so wie viele Konkurrenzmodelle - bereits über WLAN aktualisiert werden. Der deutsche Hersteller hat nämlich erkannt, dass er nicht immer das Rad neu erfinden muss und das US-Unternehmen Neato übernommen. Daraus resultiert gewaltiger Technologietransfer, den Vorwerk nutzen möchte, um gegen iRobot und dessen marktbeherrschende Roomba-Modelle in den Ring zu steigen. Der Deebot Pro 930 und der Roborock S5 können übrigens auch über WLAN aktualisiert werden.
Ein grundsätzlicher Tipp: Es ist immer ratsam, das neueste Update zu installieren, denn nur dann verfügt Ihr Roboter über die aktuellsten Funktionen und wird sicherheitstechnisch auf den letzten Stand gebracht.Timer: Alles sauber, wenn Sie heimkommen!
Sie müssen nicht selbst daran denken, den Saugroboter zu starten: Die Geräte können programmiert werden, das bedeutet, dass Sie im Voraus festlegen, an welchem Tag und zu welcher Zeit gereinigt werden soll. Sie müssen aber darauf achten, dass die Wohnung beziehungsweise der Fußboden frei von Hindernissen ist, damit der Saugroboter seine Tätigkeit ungestört ausführen kann. Falls Sie Kinder haben, kann dieser Punkt eine wahre Herausforderung darstellen. Die Funktion selbst ist nicht dem Luxussegment vorbehalten, sie ist heute auch bei den günstigeren Geräten durchaus schon Standard.Fernbedienung
Je nach Hersteller ist eine Fernbedienung, mit der der Reinigungsvorgang auf Knopfdruck gestartet werden kann, beim Roboter dabei. Die Firmen Miele und Vorwerk statten die Geräte serienmäßig damit aus, und auch Medion hat bei seinem 100-Euro-Modell auf dieses praktische Zusatzfeature nicht verzichtet. Wir finden, dass eine Fernbedienung zwar nicht kaufentscheidend ist, aber dennoch eine nette Ergänzung darstellen kann.Intelligente Bedienung über IFTTT, Google Home, Alexa, Siri oder den Facebook-Chatbot
Neato hat sich bezüglich intelligenter Bedienung und Smart Home sehr breit aufgestellt. Die Geräte können per App bedient werden, aber das ist heute nichts Außergewöhnliches mehr. Bemerkenswerter ist da schon, dass die Roboterstaubsauger per hauseigenem Neato-Chatbot oder über den Facebook-Messenger gesteuert werden können. Der Besitzer verbindet sich via Facebook mit dem Gerät und startet oder stoppt den Reinigungsvorgang per Chat. Natürlich ist es auch möglich, einfach nur den aktuellen Status abzufragen oder mit dem Kundendienst in Verbindung zu treten. Diese Funktion wird von den Modellen Neato Botvac Connected, Botvac D3 Connected und Botvac D5 Connected unterstützt. Falls Ihnen Facebook nicht so liegt, können die Neato-Modelle auch über Alexa gesteuert werden. Sie sagen Alexa einfach, dass der Neato zu saugen beginnen soll - und schon startet er mit dieser Tätigkeit. Klingelt zufällig das Telefon, sagen Sie "Alexa, der Neato soll eine Pause machen!", führen das Gespräch und aktivieren den Roboter danach mit einem Stimmbefehl wieder. Google Home ist zwar ebenfalls integriert, aber derzeit nur in den USA verfügbar.
Das große Wissen, das sich Neato bezüglich Sprachsteuerung und Digitalisierung angeeignet hat, blieb nicht unentdeckt. Der deutsche Hersteller Vorwerk erkannte, wie wertvoll dieses Know-How ist und hat Neato vor kurzer Zeit gekauft. Die Nutzer profitieren davon, denn der Kobold VR200 kann mittlerweile per Alexa gesteuert werden. Auch iRobot wartet mit einer Innovation auf: Der Hersteller hat bei den Roomba-Modellen, die WLAN-fähig sind, die IFTTT-Steuerung nachgerüstet. Die Abkürzung steht für "If-this-than-that", die mitgelieferten Applets helfen dem User dabei, das Verhalten des Roboters so weit wie möglich zu automatisieren.
Der Scout RX2 Home von Miele kommt mit Alexa ebenfalls bestens zurecht, der Deebot Pro 930 versteht sich sowohl mit Alexa als auch mit dem Google Assistant.Leiser, schneller, genauer
Je teurer die Saugroboter sind, desto mehr Sensoren sind in ihnen verbaut. Neato, Vorwerk, Roborock und Ecovacs verwenden einen Lidar, der dem Roboter bei der Orientierung in der Wohnung hilft. iRobot nutzt eine Kamera, mit der eine Reinigungskarte erstellt wird, und Miele spart nicht am falschen Platz: Der deutsche Hersteller baut in seine Modelle sogar zwei Kameras ein. Dadurch werden die Geräte schneller und können zielgerichtet reinigen. Die teureren Roboter vermeiden Hindernisse, dadurch wird der Reinigungsvorgang leiser.Begrenzungen im virtuellen Raum
Physische Sperren, mit denen gewisse Bereiche in der Wohnung von der Reinigung ausgeschlossen werden sollen, sind bei den Topmodellen nicht notwendig. Noch vor wenigen Jahren mussten für den Roomba "Virtual Walls" errichtet werden, die mittels Infrarotstrahlen die Grenzen bildeten. Kobold setzte diesbezüglich übrigens auf Magnetstreifen. Bei den aktuellen Modellen werden diese Sperren direkt auf der virtuellen Karte markiert, was für den Nutzer erhöhten Komfort bedeutet. Auch die Änderung der zu reinigenden Flächen ist ohne großen Aufwand möglich - die betreffenden Bereiche werden einfach auf der Karte markiert.Die gereinigte Wohnung auf der Karte
Wie schon erwähnt, sind die smarten Modelle, also beispielsweise der Neato Botvac D7 Connected, der Miele Scout RX2 Home Vision, der Roomba 980, der Kobold VR200, der Ecovacs Deebot oder der Xiaomi Mi Vacuum Cleaner/Roborock S5/S6 schneller als ihre Kollegen, da sie Lidar-Sensoren oder Kameras nutzen, um eine Karte der Wohnung zu erstellen. Nach dieser Karte wird dann der Saugvorgang geplant und durchgeführt. Bei vielen Modellen können Sie direkt auf die Karten zugreifen und den Vorgang über die App steuern.
Als Beispiel sei der Neato Botvac D7 Connected diesbezüglich näher vorgestellt: Er fertigt nach jeder Reinigung eine Karte an, die in Ihrer App dargestellt wird. Die Technik, die dahintersteht, wird "Neato Floor Planner Advanced Mapping- & Cleaning Technology" genannt. Im Entdeckermodus scannt das Gerät zunächst die Wohnung und erzeugt dabei einen Wohnungsplan. In diesem Wohnungsplan können Sie dann bestimmte Bereiche sperren oder wieder freigeben. Das bedeutet, dass physische Sperren nicht notwendig sind. Ähnliche Karten finden Sie beim Miele Scout RX2 Home Vision, beim Roomba i7+, beim Xiami Roborock S5 oder beim Kobold VR300.Unterscheidung von Stockwerken und Zimmern
Wenn Sie sich für einen höherwertigen Roboter entscheiden, also beispielsweise für den Roborock S5/S6, den Kobold VR300 oder den Roomba i7+, dann können mehrere Zimmer oder die gesamte Wohnung auf einmal gereinigt werden. Beim i7+ ist es sogar möglich, dass die Grundrisse von verschiedenen Stockwerken gespeichert und abgearbeitet werden.Wie verhält es sich mit dem Wartungsaufwand?
Die Geschwindigkeit von Reinigung und Wartung des Saugroboters ist von der Konstruktion der Aufnahmerollen abhängig. Beim Roomba 620 oder 605 sind diese so gebaut, dass sie nach längerem Gebrauch verfilzen und daher mühevoll gereinigt werden müssen. Bei den besseren Modellen wie dem Roomba 980, dem i7+, dem Roborock S5 oder dem VR200/300 sind diese Rollen deutlich pflegeleichter designt.
Auch der Staubfangbehälter muss regelmäßig gereinigt werden, und das ist nicht immer ganz einfach. Wichtig wäre, dass sich der Nutzer nicht schmutzig macht und den Staub wieder in der Wohnung verteilt. Am mühelosesten funktioniert dies beim billigsten und ältesten Gerät, beim Roomba 620. Beim Nachfolger, dem Roomba 980, kann es leicht zu schmutzigen Fingern kommen. Der Roborock S5 hat einen Behälter, der leicht entleert werden kann, allerdings ist er relativ klein. Vorwerk setzt auf die pfiffige Idee, den Behälter mit einem normalen Staubsauger zu reinigen. Sie bleiben sauber, auch wenn die Vorstellung, für den Roboter ein herkömmliches Gerät zu benötigen, etwas grotesk wirkt, zumal ja der Durchmesser des Saugrohres mit der Öffnung des Behälters korrespondieren sollte.
iRobot hat sich für den i7+ ein durchdachtes Konzept einfallen lassen: Sobald der Roboter zur Ladestation fährt, wird er an die Cleanbase angedockt, der Staub wird vollautomatisch in einen Müllbehälter gesaugt. Nach etwa 30 Vorgängen muss der Müllsack dann getauscht werden.Datenschutz - ein wichtiges Thema!
Smarte Saugroboter können Sie in doppelter Hinsicht belasten: Zunächst müssen Sie einen höheren Preis bezahlen und gleichzeitig möglicherweise Einbußen beim Datenschutz, der Sicherheit oder sogar bei Ihrer Privatsphäre hinnehmen. Sobald das Gerät die Verbindung mit dem Internet hergestellt hat, können sich - zumindest in der Theorie - Hacker dafür interessieren. So wäre es möglich, dass unerwünschte Personen herausfinden, für welche Zeiten der Timer programmiert wurde. Im Umkehrschluss ließe sich somit feststellen, wann Sie nicht zu Hause sind und Ihnen Einbrecher ungestört einen Besuch abstatten könnten. Zusätzlich dazu wird Ihre Wohnung von den Kameras aufgezeichnet, der Hacker könnte erkennen, ob sich ein Besuch bei Ihnen überhaupt lohnen würde. Ein weiteres Problem könnten Attacken von Spannern sein, die Sie und Ihre Familie in ihrer Wohnumgebung ausspähen möchten. Und zu guter Letzt: Wenn Sie die passende App für Ihren Saugroboter installiert haben, erhält der Hersteller Daten über Ihr Nutzungsverhalten, die zwar grundsätzlich anonymisiert sind, aber dennoch mit wenig Aufwand genaue Rückschlüsse auf die Person, die das Gerät verwendet, zulassen. Sie denken, dass wir hier Schwarzmalerei betreiben? Dann sollten Sie wissen, dass iRobot laut einer Mitteilung plant, die Kartendaten, die mit dem Roomba 980 erstellt werden, an interessierte Unternehmen weiterzugeben, natürlich erst nach Zustimmung des Kunden. Wir hoffen, dass dies wirklich so ist. Gesundes Misstrauen ist - wie überall in diesen Bereichen - sicher kein Fehler.Die Testergebnisse von iRobot und Vorwerk
Wir haben den Roomba 980 (iRobot) und den Kobold VR200 (Vorwerk) getestet, die zu diesem Zeitpunkt die bekanntesten smarten Roboter darstellen. Bei beiden Geräten konnte eine gute Reinigungsleistung festgestellt werden, allerdings gab es bei hohen oder dicken Teppichen durchaus Probleme. Wenn wir die Saugroboter direkt vergleichen, so bietet der VR200 mit etwa 750 Euro das bessere Ergebnis. Der Roomba 980 kostet etwa 1.000 Euro, er verfügt über einen Teppichsaugmodus, der aber leider deutlich hörbar ist.
Unser Tipp: Schon um 450 Euro - statt 750 Euro - können Sie den Neato Botvac D85 kaufen, der dem Kobold ähnlich ist. Das Modell von Neato bildet sogar zum Teil die Basis für das Gerät von Vorwerk, da die Navigationssoft- und -hardware von Neato stammen. Die Reinigungs- und Saugfunktion wird von Vorwerk hingegen selbst entwickelt, wir haben die Unterschiede der beiden Geräte skizziert. Äußerlich besteht große Ähnlichkeit zwischen den beiden Modellen, auch wenn Vorwerk betont, dass der VR200 ein eigenständiges Produkt wäre. Auf eBay oder Amazon können Sie ältere Modelle zum moderaten Preis erstehen, ein Beispiel dafür wäre der Roomba 780.Roboter mit Feucht- oder Nasswischfunktion
Staubsaugroboter sind hauptsächlich für trockene, harte Böden oder Teppiche geeignet, aufwischen können Sie mit diesen nicht. Wenn Sie aber auf dieses Feature nicht verzichten möchten, dann sollten Sie zum Scooba von iRobot greifen, der Steinböden und Fliesen wischen kann. Gleichzeitig sollen die Braava-Modelle, die den Fußboden mit feuchten oder trockenen Tüchern reinigen, nicht unerwähnt bleiben. Dies trifft übrigens auch auf den Roborock S5 zu.Vorbereitung der Wohnung
Egal, ob Sie saugen oder wischen möchten, gleichgültig, ob Sie einen preiswerten oder einen teuren und smarten Roboter besitzen: Die Wohnung muss vorbereitet werden. Das bedeutet, dass weder Kleinteile noch Kabel am Boden liegen sollten, wenn Sie ein im ganzen Zimmer ein gutes Ergebnis erzielen möchten. Denken Sie daran, dass Haustiere dem neuen Zimmergenossen möglicherweise kritisch gegenüberstehen. Stühle oder andere Hindernisse sollten weggeräumt werden. Beobachten Sie Ihr neues Gerät während der ersten Fahrten, denn nur so werden Sie auf mögliche Problemzonen aufmerksam. Zu Beginn befinden Sie sich durchaus in einer Experimentierphase, und erst dann, wenn Sie alle störenden Gegenstände oder Möbelstücke entfernt und den Roboter einige Male bei seiner Arbeit beobachtet haben, können Sie Ihre Wohnung auch in Ihrer Abwesenheit reinigen lassen.
Es gibt auch Wischroboter, die sozusagen feucht durchwischen können. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Aus einem Wassertank werden oftmals Tücher befeuchtet, die dann auf der Unterseite des Helfers zum Einsatz kommen. Andere Modelle spritzen Wasser vor sich auf den Boden und rollen danach über die entsprechende Stelle. Zudem existieren Kombigeräte, die sowohl saugen als auch wischen können.
Für Fenster und Wand
Wer es hasst, die Fenster zu putzen, kann auch hier auf Helfer zurückgreifen. Auf dem Markt gibt es ebenso Fensterputzroboter, die sich um die Reinigung der Scheiben - oder teils auch von Wandfliesen, Spiegeln und dergleichen - kümmern können. Alternativ bieten sich spezielle Fensterreiniger an, die aber weiterhin manuell bedient werden müssen. Auch für sehr spezifische Aufgaben, wie das Reinigen von Aquarien, existieren Putzroboter.
Im Regelfall gilt für Geräte, die im Eigenheim und nicht in der Industrie zum Einsatz kommen, dass die Verschmutzungen nicht zu stark sein dürfen, damit die Helfer etwas ausrichten können. Zudem haben viele Modelle oftmals Probleme damit, auch wirklich in jede verwinkelte Ecke zu kommen.
Geräte, die einem die Aufräumarbeit abnehmen, gibt es leider nicht auf dem Massenmarkt. Zwar existieren einzelne Projekte, bis der Hausroboter aber die Socken im Schrank verstaut, sich um den Abwasch kümmert und als Allround-Haushaltshilfe fungiert, dürften jedoch noch einige Jahre ins Land ziehen.