Mit acht einfachen Tricks das volle Potenzial aus Windows 10 herausholen

Windows 10 bietet eine Vielzahl an Einstellungen, mit denen das System optimal läuft. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Einstellungen finden und welche Tools dabei helfen.
Windows zeichnet sich seit jeher dadurch aus, dass es zahlreiche individuelle Einstellungen zulässt. Somit kann das Betriebssystem immer auf die persönlichen Wünsche und Vorlieben des Nutzers angepasst werden. Bis einschließlich Windows 7 wurden solche Einstellungen vorrangig über die Systemsteuerung vorgenommen.
Die elf besten Tricks für Windows 10
- Versteckte Dateien finden und Dateinamen erweitern
Längst nicht alle Dateien und Ordner werden im Windows-Explorer angezeigt. Viele Dateierweiterungen bleiben beispielsweise verborgen und nicht alle Systemordner sind zu sehen. Das ist unpraktisch, wenn immer wieder Arbeiten nah am System zu erledigen sind. Ferner kann es gefährlich sein, wenn aufgrund fehlender Dateinamenserweiterungen der Dateityp nicht klar erkennbar ist. So wird vom Explorer beispielsweise eine aus dem Web heruntergeladene Datei namens Film.avi.exe lediglich als Film.avi angezeigt. Unter Windows 10 und 8.1 lässt sich die Art, wie Dateien und Ordner angezeigt werden, über "Ansicht" und "Optionen" ändern. Zeitsparender ist es mit dem Hilfswerkzeug " Explorer-Optionen-setzen". Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Windows Service-Center unter dem Befehl "PC tunen" die dargestellten Ansichtsoptionen zu verändern. - So werden Programmverknüpfungen zwischen Dateien repariert
Wenn ein Betriebssystem installiert wird, werden einige Programme standardmäßig als Anwendungen zum Öffnen bestimmter Dateitypen registriert. Nach einem Windows 10 Upgrade bleiben solche Registrierungen selten erhalten. Über die rechte Maustaste kann mit dem Befehl "Öffnen mit" gezielt eine App zum Öffnen ausgesucht werden. Mit einem Häkchen hinter dem Befehl "Immer diese App zum Öffnen von (...)-Dateien verwenden" wird die jeweilige Anwendung standardmäßig zum Öffnen der ausgewählten Dateitypen genutzt. Gelegentlich taucht eine gewünschte App nicht in der angezeigten Liste auf. Über "Weitere Apps" kann die Liste allerdings erweitert werden. Erscheint die gewünschte App auch hier nicht, kann sie über den Befehl "Andere App auf diesem PC suchen" gefunden werden. - Warum nach einem Update ein Neustart wichtig ist
In der Regel sind neue Updates erst dann erfolgreich, wenn ein Systemneustart erfolgt ist. Windows 10 bietet die praktische Eigenschaft, dass ein erforderlicher Neustart automatisch eingeleitet wird, sobald längere Zeit keine Aktivitäten auf dem Rechner stattfinden. Nutzer müssen nicht befürchten, ungespeicherte Daten zu verlieren, weil diese einen Systemneustart verhindern. Wenn Sie erfahren möchten, ob ein Neustart des Systems ansteht, können Sie dies über "Einstellungen" prüfen. Hierfür gehen Sie unter dem Startmenü auf "Update und Sicherheit > Windows Update" und klicken auf "Erweiterte Optionen". Über den Befehl "Installationsart für Updates auswählen" erreichen Sie die Option "Zur Planung eines Neustarts benachrichtigen" und können diese aktivieren. Jetzt erhalten Sie stets eine Benachrichtigung, wenn ein Neustart des Systems ansteht. - Konfiguration von Updates
Bisher haben Privatnutzer ihre Windows-Updates direkt von Microsoft-Servern erhalten. Gelegentlich kam es hierdurch zu Engpässen, sodass für Downloads lange Wartezeiten eingeplant werden mussten. Seit Windows 10 erfolgt eine kontinuierliche Versorgung der Nutzer mit Updates. Hierdurch werden gleichzeitige Downloads unzähliger Nutzer vermieden - zu Engpässen kann es quasi nicht mehr kommen. Dennoch gibt es auch unter Windows 10 die Möglichkeit, solche Downloads zu beschleunigen. Die hierfür nötige Funktion ist unter "Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update > Erweiterte Optionen > Übermittlung von Updates" zu finden. Werksseitig wurde festgelegt, dass Computer von Windows 10 Nutzern Updates von Rechnern im lokalen Netzwerk und aus dem Internet erhalten. Das bedeutet aber auch, dass der eigene Rechner jederzeit Updates bereitstellt. Auf diese Weise kann sich die Downloadgeschwindigkeit erhöhen, allerdings lässt sich nicht genau bestimmen, um wie viel höher das Datenvolumen sein wird. Wer diese Funktion nicht nutzen möchte, kann sie hier abstellen oder Updates lediglich aus dem lokalen Netzwerk beziehen.
Microsoft betont, dass ein automatischer Download von Updates bei getakteten und volumenbegrenzten WLAN-Verbindungen nicht stattfindet. Allerdings können auch Kabelnetzwerke eine Volumenbegrenzung aufweisen und Windows 10 erkennt Ethernet-Netzerke nicht als getaktete Verbindungen an. Das hat zur Folge, dass Windows-Updates und System-Upgrades heruntergeladen werden. Das lässt sich ausschließlich durch eine Deaktivierung der Update-Funktion verhindern, was allerdings riskant und nicht zu empfehlen ist. Wer dies dennoch tun möchte, muss die Option "Apps automatisch aktualisieren" ausschalten. Unter Windows 10 kann zudem die Funktion "Upgrades zurückstellen" unter "Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update > Erweiterte Optionen" aktiviert werden. Das gilt allerdings nicht für Sicherheits-Updates. Zu beachten ist, dass Sicherheits-Updates nur dann genutzt werden können, wenn Windows 10 aktualisiert wird. - Sicherheitseinstellungen am WLAN vornehmen
Bei Drahtlosnetzwerken besteht immer die Gefahr, dass private Daten von Dritten abgefangen und missbraucht werden. Mit einer WPA2-Verschlüsselung und einem sicheren Passwort kann dieses Risiko aber minimiert werden. Das ist bei ungesicherten WLANs außerhalb der eigenen Wohnung nicht möglich. Hier lässt sich nicht genau feststellen, wer die eigenen Daten einsehen kann, weswegen auf Services wie Online-Banking verzichtet werden sollte.
Positiv ausgedrückt möchte Windows 10 für eine bessere Vernetzung seiner Nutzer sorgen. Entsprechende Einstellungen lassen sich über "Netzwerk und Internet > WLAN > WLAN-Einstellungen verwalten" vornehmen. Hierfür ist es empfehlenswert, sich mit der Funktion "Wi-Fi sense" zu beschäftigen. Grundlegend gesprochen ist Windows in der Lage, eine Verbindung zu öffentlichen Hotspots und den WLANs von Freunden bei Skype, Facebook und ähnlichen herzustellen. Damit Windows dies leisten kann, ist es nötig, dass es die Standortdaten seiner Nutzer kennt. Deswegen versendet der Rechner oder das Tablet diese Daten bei aktivierter WLAN-Optimierung selbst dann, wenn die Lokalisierungsdienste ausgeschaltet wurden. Des Weiteren haben sämtliche Freunde Zugriff auf den persönlichen WLAN-Schlüssel. Wer dies nicht möchte, muss diese Option auf der Einstellungsseite ausschalten.
Unter WLAN-Einstellungen "Erweiterte Optionen" lassen sich getaktete Verbindungen aktivieren. Updates werden dann nicht mehr von selbst heruntergeladen und es erfolgt kein Dateiaustausch mit anderen Rechnern. - Die Privatsphäre und persönliche Daten schützen
Das Ziel von Windows 10 ist ein möglichst angenehmes und individuelles Benutzererlebnis. Dies soll über bestimmte Funktionen wie die Assistentin Cortana erreicht werden. Beim Einsatz der Assistentin werden zahlreiche Daten an Microsoft versendet. Diese werden dafür genutzt, um Cortana lernen zu lassen, sodass sie bei ihren Antworten das jeweilige Nutzerverhalten berücksichtigt. Ein solcher Versand und die Auswertung privater Daten finden aber auch dann statt, wenn die Suchmaschine Bing verwendet und App-Käufe getätigt werden. Beispielsweise schaltet Microsoft im Startmenü Werbung für solche Apps, die nach Meinung des Unternehmens für den Nutzer interessant sein könnten. Dies kann nur dadurch umgangen werden, indem diese Funktion unter "Einstellungen > Personalisierung > Start" die Option "Gelegentlich Vorschläge im Menü 'Start' anzeigen" ausgeschaltet wird. Ähnliche Einstellungen können unter "Einstellung > Datenschutz" vorgenommen werden.
Allerdings lassen sich nicht alle Einstellungsoptionen dieser Art leicht finden und aktivieren. Einige von ihnen sind unter "Einstellungen" gar nicht vorhanden. Deswegen empfiehlt sich der Einsatz des kostenfreien Werkzeugs " O&O Shutup 10". Dieses ist in der Lage, alle Einstellungen auszuschalten, die für den privaten Datenschutz fragwürdig sind. Das Tool ist im Windows Service-Center zu finden. Allerdings sollte im Vorfeld eine Sicherheitskopie des Ist-Zustandes vorgenommen werden. Dies gelingt via "Aktionen > Systemwiederherstellungspunkt erzeugen (empfohlen) > Ja > Aktionen > Alle empfohlenen Einstellungen anwenden". Wer auf einen Eintrag in dieser Liste klickt, sieht alle möglichen Gefahren, die mit einer Deaktivierung einhergehen. - Das Startmenü auf das Nötigste beschränken
Windows 10 verfügt über ein Startmenü, das als Ersatz des "Start"-Bildschirms unter Windows 8 konzipiert ist. Unter "Personalisierung > Start" kann ganz individuell festgelegt werden, welche Inhalte im Startmenü angezeigt werden. Wer die einzelnen Elemente mit der rechten Maustaste anklickt, kann bekannte Befehle wie "An Start anheften" oder "An Taskleiste anheften" für sich nutzen. Unter "Alle Apps" sind sämtliche auf dem Gerät verfügbaren Apps aufrufbar. Leider werden die einzelnen Symbole im Startmenü sehr groß dargestellt, worunter die Übersichtlichkeit stark leidet. Es besteht aber die Möglichkeit, eigene Ordner anzulegen und hierdurch Ordnung und Übersicht zu schaffen. Microsoft präferiert allerdings die Idee, die einzelnen Inhalte per "Drag & Drop" in den Kachelbereich zu ziehen. Wer dies tut, bildet automatisch neue Gruppen, die jeweils einzeln benannt werden können.
Die vorinstallierten Apps müssen unter "Alle Apps" verbleiben und können auch nicht deinstalliert werden. Mit den nötigen Zugriffsrechten ist es theoretisch möglich, solche Apps zu löschen, doch dieser Weg ist sehr riskant. Es kommt nämlich oft genug vor, dass Apps voneinander abhängen und miteinander verbunden sind. Das Löschen entsprechender Apps führt dann dazu, dass bestimmte Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen. Wer will, kann das Powershell-Skript " RemoveWindowsStoreApp" zum Einsatz bringen. Hier sind die Risiken, systemrelevante Apps zu löschen, geringer. - Das Windows-Service-Center
Im Windows-Service-Center befinden sich fast ausschließlich portable Anwendungen. Das bedeutet, dass diese nur angeklickt werden müssen und schon einsatzbereit sind. Die Tools können somit auf Wunsch auch auf einem USB-Stick mitgeführt und überall verwendet werden. Eine wichtige Funktion in diesem Zusammenhang ist die 1-Klick-Wartung. Hierfür werden diejenigen Tools konfiguriert, mit denen Aufgaben wie eine Defragmentierung, das Löschen von Dateien oder die Erstellung eines Registry-Backups erledigt werden. Dann wird individuell festgelegt, wann welches Tool gewartet werden soll. Die Wartung erfolgt dann automatisch zu diesem Zeitpunkt, ohne dass die Nutzer daran denken oder noch etwas unternehmen müssten.
Da es sich bei der Registry um das Herzstück aller Windows-Einstellungen handelt, in dem alle relevanten Informationen abgespeichert werden, sollte von jener unbedingt ein Backup angelegt werden. Zwar sind Systemfehler aufgrund von Schäden an der Registry selten, doch wenn sie auftreten, sind sie aber umso ärgerlicher. Vor allem dann, wenn individuelle Änderungen an der Registry vorgenommen werden sollen, müssen im Vorfeld geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Hierfür ist es praktisch, dass sich alle Registry-Dateien im Ordner "WindowsSystem32config" befinden. Allerdings verhindert der Windows Explorer ein Kopieren des Ordners, weswegen Sicherungen auf diese Weise nicht möglich sind.
Es gibt aber eine Vielzahl an Tools, die dabei helfen, ein Registry-Backup anzulegen. Hierzu gehören zum Beispiel " Tweaking.com Registry Backup". Diese können manuell oder automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt gestartet werden. Um ein Backup zu erstellen, werden die Befehle "PC sichern", und "Registry sichern und wiederherstellen" ausgeführt. Anschließend erfolgt ein Klick auf "Settings". Unter "Backup Location" kann nun ein Speicherort festgelegt werden, auf dem das Backup abgelegt wird. Es empfiehlt sich der Einsatz einer zweiten internen oder externen Festplatte, die von einem Crash der ersten Platte nicht beeinträchtigt wird. Anschließend muss über die Registerkarte "Backup Registry" der Befehl "Backup Now" angeklickt werden. Sollte es hierbei zu Schwierigkeiten kommen, muss "Backup Registry" noch einmal aufgerufen werden. Dann muss über "Restore Registry" das letzte Backup ausgewählt und auf "Restore Now" geklickt werden. Die Änderungen werden nach einem Neustart von Windows aktiv.
Wenn das Backup zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch gestartet werden soll, muss im Windows-Service-Center die 1-Klick-Wartung aktiviert und das Feld "Registry sichern" mit einem Häkchen versehen werden. Jetzt kann ein Wartungsplan erstellt werden, in dem genau festgelegt ist, wann das Backup beginnen soll. - Die Installation des Windows-Service-Centers
Das Windows-Service-Center lässt sich ganz einfach über das Setup-Programm installieren. Ebenso ist es möglich, die portable Version auf die Festplatte oder einen USB-Stick zu speichern. Um das Tool einsetzen zu können, wird die .Net-Laufzeitumgebung in der Version 4.5 und aufwärts benötigt. Unter Windows 10 ist diese Umgebung bereits vorhanden, ältere Versionen fordern sie automatisch an, wenn sie noch nicht verfügbar sein sollte. Die portable Version macht es hingegen nötig, die Installation der Laufzeitumgebung selbst vorzunehmen. - Den Windows Tuner richtig einsetzen
Über "PC tunen" und "Einstellungen ändern" kann im Windows-Service-Center der "Windows Tuner" gestartet werden, der sich relativ frei konfigurieren lässt. Zum Beispiel können gezielt nur die Einstellungen ausgewählt und angezeigt werden, die von Interesse sind. Beim ersten Start des "Windows Tuner" werden zunächst einige voreingestellte Einstellungen angezeigt, die aber durch andere ersetzt werden können. Zudem können eigene Einstellungen definiert werden, wenn diese im vorhandenen Kanon noch fehlen. Die Datenbank "pcwReg2.db" umfasst im Ordner "Tools" alle Windows-Einstellungen sowie die für die Einstellungen relevanten Registry-Schlüssel.
Die Funktion "Aktuelle Einstellungen sichern" ist überaus praktisch, weil über jene der aktuelle Ist-Zustand gespeichert wird. Somit bleiben alle Optionen aktiv oder inaktiv, je nachdem, ob sie zum Zeitpunkt des Speicherns aktiv oder inaktiv waren. Allerdings gilt diese Sicherung nur für diejenigen Optionen, die gerade angezeigt werden. Eine spätere Veränderung der Listen führt zu Fehlermeldungen bei "Einstellungen wiederherstellen". Nach jeder Veränderung muss daher neu gespeichert werden. Die so gespeicherten Einstellungen können auf jedem anderen Windows-Rechner mit derselben Version wiederhergestellt und genutzt werden.
Der Befehl "Backup erstellen" führt zu einer Speicherung der Registry-Informationen in sogenannten REG-Dateien. Über "Backup zurücksichern" können die hier gespeicherten Dateien geschlossen oder einzeln wiederhergestellt werden. Jede einzelne Sicherung wird vom Windows Tuner in einem eigenen Ordner mit Datum und Zeit gespeichert, sodass die Übersichtlichkeit stets gewahrt bleibt. Hier sind die jeweiligen Registry-Schlüssel im aktuellen Zustand abgespeichert.
Das Abändern von Optionen lässt sich mit einem einzelnen Klick bewerkstelligen. Bevor eine Option ausgewählt oder deaktiviert wird, können mittels Rechtsklick Informationen in der Datenbank angezeigt werden. Im Datenbank-Editor werden dann die jeweiligen Informationen dargestellt - unter anderem die Bedeutungen und Werte der einzelnen Registry-Schlüssel. Diese können auch verändert werden. Über "Änderungen speichern" werden die neuen Werte dann in die Registry eingetragen. Windows arbeitet zumeist aber noch mit den alten Werten. Oftmals lässt sich das über einen Neustart des Explorers ändern. Bei einigen Änderungen ist jedoch ein kompletter Windows-Neustart nötig.
Einige Windows-Optionen machen das Arbeiten deutlich leichter. Über "Sperrbildschirm abschalten" kann zum Beispiel der Sperrbildschirm umgangen werden und Nutzer gelangen direkt zur Anmeldung. Unter "Netzwerk" befindet sich die Option, Updates automatisch herunterzuladen und zu aktivieren. Diese Funktion lässt sich hier auf Wunsch auch abschalten. Über "Funktionalität des Windows-Explorers verbessern" können Einstellungen am Explorer selbst vorgenommen werden. Außerdem lässt sich hier das Suchfeld aus der Taskleiste entfernen, was ein zusätzliches Platzangebot schafft. Über Win-S kann das Feld aber wieder eingeblendet werden, wenn es denn doch einmal benötigt wird. - Weitere nützliche Tools zur Optimierung von Windows 10
Im Windows-Service-Center stehen diverse Tools zur Optimierung des Systems bereit. Einige hiervon sind:
a) Die Erweiterung des Win-X-Menüs
Seit Windows 8 kann über die Kombination "Win-X" ein Menü geöffnet werden, über das ein Schnellzugriff auf die Systemsteuerung oder den Geräte-Manager möglich wird. Der "Win-X-Menü Manager" hilft dabei, eigene Verknüpfungen herzustellen und nicht mehr benötigte Einträge zu löschen.
b) Die Vergabe von Alias im gesamten System
Einzelne Programme erhalten über "PC tunen" eine Tastenkombination, über die sie jederzeit schnell aufgerufen werden können.
c) Die Registry besonders schnell erreichen
Der sogenannte "Gott-Modus" in PC-Spielen sorgt dafür, dass ein Spieler immer gewinnt und nahezu unbehelligt durch alle Level schreiten kann. Über die Funktion "Gott-Modus-Generator" unter "PC tunen" hat der Nutzer Zugriff auf sämtliche Funktionen des Geräts. In einem einzigen Fenster stehen dann alle Teile der Systemsteuerung zur Verfügung.
d) Die Erstellung von Backups
Über den Befehl "PC sichern" können verschiedene Aufgaben, wie die Festlegung von Wiederherstellungspunkten, eine Sicherung der Registry oder ein Backup des gesamten Systems, wahrgenommen werden.
e) Updates
Der Bereich "PC aktualisieren" bietet alle relevanten Tools zum Herunterladen von Updates beziehungsweise für die Aktualisierung bereits vorhandener Programme und Treiber.
f) Die Systemeinstellungen zügig aufrufen
Unter dem Oberbegriff "Funktionen" sind zahlreiche Schaltflächen zu finden, die direkt und ohne Aufwand einen Zugriff auf wichtige Teile der Systemsteuerung und der Windows-10-Einstellungen ermöglichen.
Ebenfalls praktisch ist, dass viele Wartungsaufgaben mit dem Windows-Service-Center vollautomatisch durchgeführt werden können. Zu diesem Zweck ist jedoch eine individuelle Anpassung des Systems - wie oben beschrieben - erforderlich. Über 1-Klick-Wartung werden alle durchführbaren Wartungsaufgaben angezeigt. Diese können über einen Klick auf "Start" direkt begonnen werden. Mit der Schaltfläche "Planen" kann aber auch ein Zeitpunkt festgelegt werden, zu dem eine Wartung durchgeführt werden soll. Diese erfolgt dann automatisch und ohne weiteres Einwirken der Nutzer. Hierfür sind lediglich der Name und das Passwort eines Nutzers mit Administratorrechten erforderlich.
Seit Windows 8 verfügt das System über eine eigene Vollbild-App, über die wichtige Systemeinstellungen schnell gefunden beziehungsweise vorgenommen werden können. Seit Windows 10 heißt diese App nicht mehr "PC-Einstellungen", sondern nur noch "Einstellungen". Doch noch bis heute stellt Windows viele Optionen bereit, die lediglich über die Systemsteuerung zu finden sind. Und auch so manche Einstellung, die in der neuen App gefunden werden kann, lässt sich über die Systemsteuerung viel leichter vornehmen. In diesem Artikel lernen Sie viele nützliche Windows-Einstellungen kennen und erfahren, wo Sie diese in Ihrem System finden. Des Weiteren stellen wir Ihnen einige Tools vor, mit denen Sie Einstellungen nutzen können, auf die Sie sonst keinen Zugriff hätten. Insbesondere beim Warten von Windows 10 sind solche Werkzeuge hilfreich. Sehr praktisch hierbei ist, dass viele dieser Tools auch unter Windows 7 und 8.1 funktionieren.
Diese Standardeinstellungen sollten bei Inbetriebnahme von Windows 10 geändert werden
Das äußere Erscheinungsbild von Windows 10 hängt maßgeblich von der Art der Installation ab. Wird ein älteres Betriebssystem auf Windows 10 upgegradet, bleiben die meisten Einstellungen der Vorgängerversion erhalten. Dasselbe gilt, wenn unter Windows 10 eine Anmeldung mit einem älteren Microsoft-Konto erfolgt, das beispielsweise schon unter Windows 8 aktiv war. In diesem Fall bleiben etwa die Spracheinstellungen und Explorer-Einstellungen auch unter dem neuen Betriebssystem erhalten. Allerdings kann nirgendwo nachgelesen werden, welche Einstellungen genau übernommen werden. Deswegen sollte nach der Installation genau geprüft werden, ob gewünschte Einstellungen noch vorhanden sind. Die Einstellungen des Startmenüs bleiben allerdings nicht erhalten. Das liegt an der deutlich unterschiedlichen Machart von Windows 7, 8 und 10.