Daten zwischen Windows und Android austauschen
Es gibt viele Methoden, um Dateien zwischen einem Windows-PC und einem Android-Smartphone auszutauschen. In diesem Artikel werden einige der schnellsten und besten Methoden vorgestellt.
Das Smartphone hat als vielseitiger Datenspeicher im Urlaub und im Alltag Einzug gehalten. Es hat heute viele Funktionen und ersetzt unter anderem Kameras, Musik-Player und bietet Platz für WhatsApp-Medien sowie Hörspiele, E-Books und Dokumente. Um diese Daten nicht zu verlieren, sollten regelmäßige Backups erstellt werden, wofür der heimische Windows-PC geeignet ist. Auch als Datenquelle ist der heimische Rechner nützlich, da er oft Downloads, Musik-Bibliotheken und Video-Archive enthält.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Musik, Videos oder Bilder zwischen einem Smartphone und einem Windows-PC zu übertragen. Die Übertragung kann per Kabel, WLAN oder Bluetooth erfolgen und es stehen auch verschiedene Apps und Cloud-Speicher zur Verfügung.
Das sind die größten Windows-Mythen
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Mythos 1: Man muss die USB-Sticks stets auswerfen lassen
Es gibt eine weit verbreitete Behauptung unter den Anwendern, dass USB-Speichergeräte wie USB-Sticks und externe USB-Festplatten immer über die Option "Hardware sicher entfernen" ausgeworfen werden müssen. Doch stellt sich die Frage, ob dies heutzutage überhaupt noch notwendig ist.
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Obwohl das Auswerfen von USB-Speichergeräten sicherstellt, dass die darauf gespeicherten und übertragenen Daten intakt bleiben, ignorieren viele Benutzer diesen Schritt und ziehen den Stick einfach heraus. Dies liegt daran, dass das Auswerfen als zusätzlicher und störender Schritt empfunden wird, oft vergessen wird und gelegentlich Fehlermeldungen auftreten können.
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Microsoft hat eine Lösung für dieses Problem gefunden und seit dem Oktober-Update 2018 eine neue Standardfunktion namens "Schnelles Entfernen" eingeführt. Diese Funktion ermöglicht es Benutzern, externe Hardware jederzeit ohne Klicken auf "Hardware sicher entfernen" zu entfernen. Die Funktion ist standardmäßig auf den Geräten aktiviert und soll das Auswerfen von USB-Speichermedien überflüssig machen. Allerdings sollten Benutzer beachten, dass das Entfernen von USB-Sticks ohne vorheriges Auswerfen oder Aktivierung der "Schnelles Entfernen" Funktion zu Datenverlusten oder Beschädigungen des Speichermediums führen kann. Es wird daher empfohlen, sicherzustellen, dass alle Datenübertragungen vollständig abgeschlossen sind, bevor das Gerät entfernt wird.
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Fazit: Nein, das Auswerfen von USB-Sticks über die Funktion "Hardware sicher entfernen" ist heutzutage nicht mehr nötig, da die "Schnelles Entfernen" Funktion von Windows die Daten automatisch sichert.
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Mythos 2: Man muss die Laufwerke regelmäßig defragmentieren
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass eine regelmäßige Defragmentierung von Laufwerken und Datenträgern unter Windows notwendig ist, um deren Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Annahme noch zutreffend ist.
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Heutzutage sind moderne Laufwerke, besonders solche mit Solid State Drives (SSDs), in der Regel nicht mehr auf eine regelmäßige Defragmentierung angewiesen. Der Grund dafür liegt in der Art und Weise, wie Daten auf diesen Laufwerken gespeichert und abgerufen werden, die sich von älteren Festplatten unterscheidet.
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Bei älteren Festplatten wurden Daten auf magnetischen Scheiben gespeichert, die von beweglichen Lesekopf- und Schreibkopf-Einheiten gelesen und beschrieben wurden. Wenn Dateien gelöscht wurden, entstanden Lücken, die von anderen Dateien genutzt werden konnten. Dies führte schließlich dazu, dass Dateien in kleinen Fragmenten an verschiedenen Stellen auf der Festplatte gespeichert wurden, was als Fragmentierung bezeichnet wird. Durch Defragmentierung wurden die Fragmente zusammengeführt und in einer kontinuierlichen Datei gespeichert, was die Zugriffszeiten auf die Dateien verkürzte.
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Im Unterschied dazu werden Daten auf SSDs in elektronischen Speicherzellen gespeichert, die direkt auf dem Laufwerk platziert sind. Es gibt keine beweglichen Komponenten, die Dateien an verschiedenen Stellen ablegen, und somit auch keine Fragmentierung.
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Fazit: Eine Defragmentierung von modernen Systemen mit SSDs ist nicht mehr erforderlich und kann die Lebensdauer von SSDs sogar verkürzen. Aus diesem Grund ist die Defragmentierung unter Windows 11 und Windows 10 standardmäßig deaktiviert, wenn das System eine SSD enthält.
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Mythos 3: Antiviren-Software verlangsamt den Rechner
Oft hört man die Behauptung, dass die Installation von Antiviren-Software den PC verlangsamt. Das ist nicht vollständig falsch, denn Antiviren-Software benötigt Ressourcen und kann dadurch die Leistung des Systems beeinträchtigen. Regelmäßige Scans können dazu führen, dass der Computer langsamer läuft und Programme langsamer starten oder reagieren.
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Obwohl es stimmt, dass Antiviren-Software Ressourcen benötigt und das System verlangsamen kann, haben moderne Programme Funktionen integriert, die die Systembelastung minimieren. Diese Funktionen sorgen dafür, dass die Software nur dann aktiv wird, wenn es notwendig ist. Zusätzlich verfügen viele Computer heutzutage über leistungsstarke Prozessoren und Speicher, die in der Lage sind, die Ausführung von Antiviren-Software ohne spürbare Verzögerungen zu bewältigen.
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Es ist unerlässlich zu betonen, dass der Verzicht auf eine Antiviren-Software das Risiko von Malware-Infektionen erhöht, die die Systemleistung beeinträchtigen und sogar zu Datenverlust führen können. Aus diesem Grund ist eine gut konfigurierte Antiviren-Software eine wichtige Komponente für die Sicherheit und Stabilität des Computers. Es ist ratsam, eine vertrauenswürdige Antiviren-Software zu installieren und sicherzustellen, dass sie regelmäßig aktualisiert wird, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
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Fazit: Die Aussage, dass moderne Antiviren-Software den PC spürbar verlangsamt, ist nicht mehr zutreffend. Früher war dies aufgrund der begrenzten Ressourcen und der ineffizienten Arbeitsweise von Antiviren-Programmen der Fall. Heute sind Antiviren-Programme jedoch so konzipiert, dass sie die Systemressourcen nur dann belasten, wenn es notwendig ist. Es ist daher wichtig, ein Antiviren-Programm wie den Windows Defender auf dem System zu installieren und regelmäßig zu aktualisieren, um eine effektive Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
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Mythos 4: Der Spielemodus hat keinen Vorteil
Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob der Spielemodus von Windows 11 und Windows 10 tatsächlich einen signifikanten Einfluss auf die Leistung von Spielen hat. Einige behaupten, dass der Spielemodus keine Auswirkungen auf die Leistung hat und lediglich eine Gimmick-Funktion ist.
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Windows 11 und 10 verfügen über einen Spielemodus, der speziell für Gamer entwickelt wurde, um die Leistung von PC-Spielen zu optimieren. Der Modus kann die Leistung verbessern, indem er Hintergrundprozesse und unwichtige Systemaktivitäten reduziert, um mehr Ressourcen für das Spiel freizugeben. Dies kann zu einer höheren Bildrate, kürzeren Ladezeiten und insgesamt einer verbesserten Spielerfahrung führen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass der Effekt des Spielmodus von Windows 11 und 10 auf die Leistung von Spielen von vielen Faktoren abhängt. Während der Spielmodus dazu beitragen kann, Hintergrundprozesse und nicht wesentliche Systemaktivitäten zu minimieren, um die Leistung des Spiels zu verbessern, kann dies bei einem bereits leistungsstarken Computer möglicherweise keinen großen Unterschied machen. Auch gibt es Spiele, die bereits gut optimiert sind und von einem aktivierten Spielmodus nicht profitieren. Letztendlich kann der Effekt des Spielmodus von Spiel zu Spiel und von Computer zu Computer unterschiedlich ausfallen.
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Fazit: Es ist richtig, dass der Spielemodus von Windows 11 und Windows 10 die Leistung von Spielen verbessern kann. Jedoch tritt dieser Effekt hauptsächlich auf Systemen auf, die weniger leistungsstark sind oder in Spielen, die nicht gut optimiert sind. Auf leistungsstarken Systemen oder gut optimierten Spielen ist der Unterschied möglicherweise nicht sehr groß.
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Mythos 5: Google Chrome benötigt zu viel RAM
Im Vergleich zu anderen Browsern wie Mozilla Firefox verbraucht der Webbrowser Google Chrome und seine Derivate, wie zum Beispiel Microsoft Edge, unter Windows relativ viel Arbeitsspeicher. Obwohl viele Benutzer besorgt darüber sind, dass dies zu einer Verlangsamung des Systems führen könnte, ist es wichtig zu verstehen, wie RAM funktioniert und wie es von verschiedenen Anwendungen genutzt wird.
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Tatsächlich ist es korrekt, dass Google Chrome im Vergleich zu anderen Webbrowsern tendenziell einen höheren Arbeitsspeicherbedarf aufweist. Der Grund hierfür liegt darin, dass Chrome für jede geöffnete Webseite einen eigenen Prozess startet, um sicherzustellen, dass das Schließen einer Registerkarte keine Auswirkungen auf die Stabilität des gesamten Browsers oder anderer geöffneter Registerkarten hat.
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Obwohl Google Chrome im Vergleich zu anderen Webbrowsern einen höheren Speicherbedarf aufweist, stellt dies nicht zwangsläufig ein Problem dar. Die Auswirkungen auf die Systemleistung hängen von den individuellen Umständen und der Hardware-Ausstattung des Computers ab. Wenn der Computer über ausreichend RAM verfügt, kann der zusätzliche Speicherbedarf von Chrome geringfügig sein und keinen Einfluss auf die Computerleistung haben. Allerdings kann ein begrenzter Arbeitsspeicher und eine intensive Nutzung von Chrome dazu führen, dass andere Anwendungen und das System insgesamt langsamer werden.
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Es gibt einige Schritte, die man unternehmen kann, um den RAM-Verbrauch von Chrome zu reduzieren, wie beispielsweise das Schließen von unnötigen Tabs oder das Deaktivieren von Erweiterungen. Wenn jedoch dauerhaft nicht genügend RAM zur Verfügung steht, kann es ratsam sein, auf einen anderen Webbrowser umzusteigen, der weniger Speicher benötigt.
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Fazit: Als Zusammenfassung kann gesagt werden, dass der hohe RAM-Verbrauch von Google Chrome im Vergleich zu anderen Browsern auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Chrome für jede Registerkarte einen eigenen Prozess startet. Ob dies ein Problem darstellt, hängt von der Menge des verfügbaren RAM ab. Wenn genügend RAM vorhanden ist, hat der zusätzliche Speicherverbrauch von Chrome keine Auswirkungen auf die Leistung des Computers. Andernfalls kann durch das Schließen von unnötigen Registerkarten oder die Verwendung eines ressourcensparenderen Webbrowsers wie Mozilla Firefox Abhilfe geschaffen werden.
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Mythos 6: Windows-PCs werden mit der Zeit langsamer
Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass Windows-PCs mit zunehmendem Alter langsamer werden. Die Frage ist jedoch, ob diese Annahme tatsächlich der Realität entspricht und was Anwender tun können, um dem entgegenzuwirken.
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Im Verlauf der Zeit kann es vorkommen, dass Windows-PCs langsamer werden. Diese Verlangsamung kann verschiedene Ursachen haben. Es gibt verschiedene Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen können:
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Wenn ein Windows-PC im Laufe der Zeit langsamer wird, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine fragmentierte Festplatte kann dazu führen, dass der Lesekopf der Festplatte mehr bewegt werden muss, was zu einer verminderten Geschwindigkeit führen kann. Dieser Punkt ist jedoch bei modernen Systemen mit SSD irrelevant. Auch veraltete Hardware kann dazu beitragen, dass das System langsamer wird, da neue Funktionen des Betriebssystems alte Hardware stärker beanspruchen können. Eine Überlastung des Betriebssystems kann ebenfalls zu einer Verlangsamung führen, da immer mehr Programme und Tools auf dem System installiert werden. Ein von Malware befallener Computer kann durch zusätzliche Prozesse, die von der Malware ausgeführt werden, verlangsamt werden.
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Wenn ein Windows-PC tatsächlich langsamer wird, gibt es glücklicherweise Möglichkeiten, um die Leistung wieder zu verbessern. Eine Möglichkeit besteht darin, ungenutzte Programme zu entfernen oder Hardware auf den neuesten Stand zu bringen. Auch das Scannen des Systems auf Malware-Infektionen und das Aufräumen des Computers können helfen, die Leistung zu steigern. Windows bietet in der Regel die notwendigen Tools, um diese Maßnahmen durchzuführen.
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Mythos 7: Windows spioniert den Anwender aus
Es gibt die Behauptung, dass Windows 11 und Windows 10 den Anwender ausspionieren, indem sie bestimmte Daten über die Nutzung des Betriebssystems sammeln. Seit der Veröffentlichung von Windows 7 hat Microsoft die sogenannten Telemetriedaten gesammelt, um die Qualität und Leistung des Betriebssystems zu verbessern.
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Es ist richtig, dass Windows 11 und Windows 10 Telemetriedaten sammeln, um die Leistung des Betriebssystems zu verbessern, jedoch werden diese Daten von Microsoft nicht genutzt, um den Anwender auszuspionieren. Vielmehr geht es darum, technische Informationen zu sammeln, um das System zu optimieren und Probleme zu identifizieren. Microsoft sammelt auch Feedback-Daten von Anwendern, um Verbesserungen am Betriebssystem vorzunehmen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass Windows 11 und 10 dem Nutzer eine Möglichkeit bieten, die Datenschutzeinstellungen anzupassen, um die Erfassung bestimmter Daten zu deaktivieren oder einzuschränken. Anwender haben die Option, an Nutzerumfragen oder Fehlerdiagnosen teilzunehmen oder sich gegen diese Art der Datenerfassung zu entscheiden. Dadurch können Nutzer selbst entscheiden, wie viel persönliche Daten sie an Microsoft übermitteln möchten.
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Es gibt jedoch zu bedenken, dass einige der Datenschutzeinstellungen in Windows 11 und 10 standardmäßig aktiviert sind. Es kann also sein, dass der Nutzer nicht genau weiß, welche Daten von Microsoft gesammelt werden. Um sicherzustellen, dass nur die Daten gesammelt werden, die der Anwender preisgeben möchte, sollten die Datenschutzeinstellungen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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Fazit: Ja, Microsoft sammelt über Windows 11 und Windows 10 eine beträchtliche Menge an Telemetriedaten, die potenziell als persönliche Daten betrachtet werden können. Es ist daher empfehlenswert, dass Anwender die Datenschutzeinstellungen des Betriebssystems sorgfältig prüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass nur die Daten gesammelt werden, die der Anwender teilen möchte. Es ist jedoch unangemessen, von einer bewussten Spionage seitens Microsoft zu sprechen, da das Unternehmen diese Daten zur Verbesserung der Leistung und Stabilität des Betriebssystems sowie zur Optimierung von Windows Update und dem Windows Store verwendet.
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Mythos 8: Linux ist schneller als Windows
Ein häufig genannter Vorwurf von Kritikern gegenüber Windows lautet, dass es im Vergleich zu freien Betriebssystemen auf Basis von Linux generell langsamer sei. Doch stimmt diese Behauptung tatsächlich?
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Die Frage, ob Linux im Vergleich zu Windows schneller ist, ist nicht leicht zu beantworten und hängt von vielen Faktoren ab. Linux gilt jedoch oft als effizienter und stabiler als Windows, wodurch es auf älteren oder weniger leistungsfähigen Systemen besser laufen kann. Es ist auch sehr anpassungsfähig und kann für spezielle Anforderungen optimiert werden. Außerdem gibt es Argumente dafür, dass Linux in vielen Fällen sicherer ist als Windows.
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Es gibt Vor- und Nachteile von beiden Betriebssystemen: Windows ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität mit einer Vielzahl von Anwendungen und Hardware, da es auf vielen Geräten vorinstalliert ist und breit eingesetzt wird. Es gibt auch eine breite Palette von Support- und Ressourcenoptionen für Windows-Anwender.
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Allerdings hängt die Leistung von Linux und Windows von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie Hardware, Treiber, Konfiguration und Optimierung. Ob Linux oder Windows schneller ist, hängt also von der spezifischen Anwendung und den Anforderungen des Anwenders ab. In einigen Fällen kann Linux schneller und stabiler sein als Windows, während in anderen Fällen Windows schneller und benutzerfreundlicher sein kann als Linux.
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Am Ende des Tages hängt es davon ab, welche spezifischen Anforderungen der Benutzer hat und welche Aufgaben auf dem System ausgeführt werden müssen. Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl zwischen Linux und Windows sollte auf Basis dieser individuellen Anforderungen getroffen werden.
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Fazit: Die Geschwindigkeit von Linux und Windows hängt von verschiedenen Faktoren ab und es gibt keine klare Antwort darauf, welches Betriebssystem grundsätzlich schneller ist. Es hängt immer davon ab, welche Anforderungen der Benutzer hat und welche Aufgaben auf dem System ausgeführt werden müssen. Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile und können je nach Use Case besser geeignet sein.
Je nach Umfang des Datentransfers, Standort und Anzahl der mobilen Geräte haben die verschiedenen Methoden Vor- und Nachteile. Für die Übertragung großer Dateien ist ein Datenkabel die schnellste Methode. Die WLAN-Übertragung ist auch schnell und bequem. Für die dauerhafte Verfügbarkeit von Daten auf mehreren Geräten ist ein kostenloser Cloud-Speicher eine gute Option. Windows bietet auch ein Tool zur Verbindung von PCs und Smartphones an. Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten in der Reihenfolge vorgestellt.
Datenaustausch zwischen Windows und Android-Geräten per Kabel
Die einfachste und schnellste Möglichkeit, um ein Android-Gerät mit einem Windows-PC zu verbinden, ist ein klassisches USB-Kabel. Die Datenübertragung ist dabei auch am schnellsten. Sie können das Kabel oft einfach vom Ladegerät abziehen und folgendermaßen vorgehen:
Stecken Sie das Kabel in den USB-Port Ihres PCs oder Laptops und verbinden Sie das andere Ende mit Ihrem Smartphone oder Tablet.
Es sollte eine Anfrage auf dem Smartphone erscheinen, die Sie bestätigen müssen, um die Datenübertragung zum verbundenen Medium, also dem Windows-Computer, zuzulassen.
Nach ein paar Sekunden erscheint das mobile Gerät im Windows-Explorer unter "Geräte und Laufwerke". Durch einen Doppelklick können Sie in die Verzeichnisstruktur wechseln und Dateien verwalten, ähnlich wie bei einem USB-Stick. Wenn das Android-Gerät eine SD-Karte hat, haben Sie nun auch Zugriff darauf.
Wenn die Anfrage zur Datenübertragung im zweiten Schritt nicht angezeigt wird und das Smartphone im Windows-Explorer nicht als verbundenes Gerät erkannt wird, gibt es Lösungen für das Problem. Zunächst können Sie versuchen, ein anderes Kabel und einen anderen USB-Port am Computer auszuprobieren. Wenn das nicht hilft, können Sie versuchen, das Smartphone neu zu starten.
Manche Android-Versionen erfordern auch eine Auswahl des Übertragungsmodus. Sie finden diese Einstellung in den "Entwickleroptionen" und dann unter "USB-Konfiguration". Wählen Sie hier das "Media Transfer Protocol (MTP)" oder, falls das nicht funktioniert, das "Picture Transfer Protocol (PTP)". Mit letzterem wird das Smartphone als Digitalkamera bei Windows erkannt.
Mühelose Verbindung: Datenübertragung via WLAN
Wenn Sie das Kabel nicht zur Hand haben, keine Lust auf Kabelgewirr haben oder nicht für jede Übertragung Stecker anschließen möchten, ist die Verbindung per WLAN eine bequeme Alternative. Sie haben verschiedene Optionen: Sie können entweder einen Android-Dateimanager verwenden, der WLAN- oder FTP-Unterstützung bietet, oder Sie können direkt auf eine Software zurückgreifen, die speziell für die Datenübertragung entwickelt wurde und eine zugehörige App besitzt.
Hier finden Sie die besten Android-Dateimanager.
Drahtlose Datenübertragung mit einem Android-Dateimanager
Statt ein Kabel zu verwenden, können Sie auch drahtlos über das WLAN auf Dateien Ihres Android-Geräts zugreifen. Hierfür gibt es im Play Store verschiedene Dateimanager zur Auswahl, die Sie herunterladen können. Eine der besten Optionen ist der Cx File Explorer, welcher ohne umständliche Einstellungen in einen FTP-Server umgewandelt werden kann. Unter dem Reiter "Netzwerk" können Sie die Funktion "Zugriff vom PC" aktivieren und bekommen anschließend eine IP-Adresse, Portnummer, Benutzernamen und Passwort zugewiesen. Diese IP-Adresse geben Sie einfach in Ihren Browser am Windows-PC ein und schon können Sie Dateien wie Bilder oder Videos drahtlos zwischen den Geräten kopieren.
Eine praktische Möglichkeit, um auf Netzwerkspeichergeräte (NAS) zuzugreifen und Dateien per FTP zu übertragen, bietet der Dateimanager. Diese App ist kostenlos erhältlich und enthält keine Werbung. Sie können mit dieser Anwendung auch auf Cloud-Speicher und direkt auf den Speicher Ihres Smartphones zugreifen. Der Vorteil dieser App ist, dass Sie nicht auf einen Computer angewiesen sind, um auf NAS- oder Cloud-Speicher zuzugreifen. Sie können dies direkt über Ihr Smartphone tun, indem Sie einfach die entsprechenden Einstellungen in der App vornehmen. Außerdem bietet diese App eine einfache Möglichkeit, um Dateien zwischen verschiedenen Geräten auszutauschen. Sie müssen nur die entsprechenden Ordner freigeben und können dann von überall aus auf die Dateien zugreifen. So können Sie beispielsweise Fotos oder Dokumente von Ihrem Smartphone auf Ihren Computer übertragen oder umgekehrt.
Total Commander - Dateimanager ist ein sehr bekannter und weit verbreiteter Dateimanager, der sich insbesondere an erfahrene Nutzer richtet. Der Manager verfügt über eine Vielzahl von Funktionen, die jedoch vor allem auf Funktionalität ausgerichtet sind und weniger auf Design und Ästhetik. Diese Fokussierung auf die praktischen Funktionen des Managers ist besonders für versierte Nutzer von Vorteil, da es ihnen ermöglicht, schnell und effizient mit ihren Dateien zu arbeiten, sobald sie sich mit der Bedienung vertraut gemacht haben. Total Commander bietet viele fortschrittliche Funktionen, wie beispielsweise den Zugriff auf Netzwerkressourcen, die Verschlüsselung von Dateien, die Möglichkeit, mehrere Dateien gleichzeitig zu bearbeiten, und vieles mehr. Durch die Nutzung dieser Funktionen können Nutzer ihre Arbeitsabläufe optimieren und Zeit sparen. Obwohl Total Commander möglicherweise nicht so benutzerfreundlich ist wie andere Dateimanager, ist er dennoch ein leistungsstarkes und effektives Tool für fortgeschrittene Nutzer.
Um die volle Funktionalität für den Datenaustausch zu erreichen, müssen einige Plug-Ins in der App installiert werden. Diese sind jedoch kostenlos und einfach zu installieren. Sobald dies erledigt ist, bietet die App einen FTP- und SFTP-Client sowie Unterstützung für Web-Ordner über WebDAV und LAN-Zugriff. Darüber hinaus sind Plug-Ins für verschiedene Cloud-Speicher wie Dropbox, Google Drive und One Drive verfügbar.
Übertragung von Daten zwischen PC und Smartphone mit speziellen Anwendungen
Neben den vorgestellten Android-Explorern, die in erster Linie zum Dateimanagement gedacht sind, gibt es auch Anwendungen, die speziell für den schnellen und einfachen Datentransfer zwischen PC und Smartphone entwickelt wurden. Diese Tools sind oft noch benutzerfreundlicher und übersichtlicher gestaltet. Um sie nutzen zu können, benötigt man ein kostenloses Windows-Programm sowie eine entsprechende Android-App, die auf dem Smartphone oder Tablet installiert wird.
MyPhoneExplorer ist eine beliebte und bequeme Methode für den Austausch von Dateien. Um es zu nutzen, müssen Sie sowohl den Windows-Clienten als auch die kostenlose Android-App installieren. Wenn Sie die App auf Ihrem Smartphone gestartet haben, können Sie es zur Seite legen und die Bedienung am PC-Bildschirm vornehmen. Beachten Sie jedoch, dass Ihr PC und Smartphone im selben Netzwerk angemeldet sein müssen.
Um eine Verbindung zwischen PC und Smartphone herzustellen, können Sie entweder WLAN oder LAN nutzen. Wenn der PC per Netzwerkkabel mit dem Router und das Smartphone mit dem WLAN verbunden ist, können Sie trotzdem eine Verbindung zwischen beiden Geräten herstellen. Nach der Installation von MyPhoneExplorer auf beiden Geräten können Sie die App auf dem Smartphone starten und die Bedienung am PC fortsetzen. Durch das Programm können Sie auf Dateistrukturen, Formate und Dateigrößen zugreifen, Ordner erstellen und Dateien zwischen beiden Geräten kopieren.
Neben dem Datenaustausch ermöglicht das Programm auch die Verwendung als Assistent für das Telefonbuch, Anzeige des Kalenders und Verwaltung von Nachrichten. Ein weiterer Vorteil von MyPhoneExplorer ist die Möglichkeit der Verwendung von Bluetooth- oder USB-Verbindungen, wodurch der Einsatz von Cloud-Speichern vermieden werden kann.
AirDroid ist eine weitere Anwendung, die den Datenaustausch zwischen Ihrem PC und Ihrem Android-Gerät erleichtert. Nach der Installation des Windows-Programms und der kostenlosen Android-App müssen Sie ein kostenloses Konto bei AirDroid einrichten. Mit AirDroid können Sie nicht nur Dateien austauschen, sondern auch Android-Geräte mit Root-Zugriff fernsteuern. Außerdem können Sie die Bildschirme der mobilen Geräte spiegeln, die Kamera fernsteuern und SMS oder Anrufe direkt am PC tätigen. Es steht auch eine Version für iOS zur Verfügung und mit der Funktion "Parent Control" können Eltern die tägliche Nutzung des Smartphones durch Kinder überwachen und den Standort verfolgen oder die App- und Bildschirmzeit überwachen.
Wie Sie Daten mit dem Microsoft-Tool "Smartphone-Link" übertragen
Microsoft bietet Nutzern seit Windows 10 das kostenlose Programm "Smartphone-Link" an, mit dem eine Verbindung zwischen einem Windows-Computer und einem Smartphone hergestellt werden kann. Wenn das Programm nicht vorinstalliert ist, kann es leicht im Microsoft Store gefunden werden. Um das Programm zu starten, muss lediglich nach "Smartphone-Link" im Suchfeld des Windows-Startmenüs gesucht werden. Es ist wichtig, den Bindestrich bei der Suche zu verwenden, da sonst das Programm nicht gefunden wird.
Nach dem Start des Tools werden Sie aufgefordert, eine zugehörige Android-App zu installieren, die wir auch hier verlinken. Um die Geräte zu verbinden, scannen Sie den QR-Code der Windows-App mit der Android-App. Sie müssen dem Programm auch auf Ihrem Smartphone noch die erforderlichen Berechtigungen erteilen, um auf Nachrichten, Kontakte und Anruflisten zugreifen zu können. Mit diesem Programm ist es also einfach, eine Verbindung zwischen Ihrem Smartphone und Ihrem Windows-Computer herzustellen.
Cloud-Speicher für mehrere mobile Geräte nutzen
Wenn Sie häufig mit mehreren mobilen Geräten arbeiten oder unterwegs sind, kann der Datenaustausch über Cloud-Speicher eine praktische Lösung sein. Sie können auf dort gespeicherte Daten von beliebig vielen Geräten zugreifen, ohne Kabelverbindungen oder komplexe Verknüpfungen herstellen zu müssen. Cloud-Speicher sind einfach und in der Regel kostenlos zu nutzen, zumindest für begrenzte Datenmengen. Die meisten Cloud-Dienste, wie Dropbox oder OneDrive bieten kostenlose Android-Apps an, die oft bereits auf dem Smartphone vorinstalliert sind.
Die Vorgehensweise zur Nutzung von Cloud-Speichern ist bei den meisten Anbietern ähnlich. Sie müssen zunächst ein kostenloses Konto bei dem Anbieter Ihrer Wahl erstellen und die entsprechende App auf alle Mobilgeräte herunterladen, die Sie zum Datenaustausch verwenden möchten. Anschließend melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten in der App an und können auf Ihre gespeicherten Daten zugreifen.
Wenn Sie Dateien in Ihrem Cloud-Speicher auf dem PC oder einem mobilen Gerät über die App hochladen oder bearbeiten, haben Sie auf allen anderen Geräten Zugriff auf die gleichen Daten. Die Verwendung von Cloud-Speicher ist nicht nur webbasiert möglich, sondern auch über entsprechende Apps. Hier sind einige der beliebtesten Cloud-Speicher-Optionen:
Box ist ein führender Anbieter in den USA und bietet deutschen Nutzern umfangreiche Funktionen an. Einige dieser Funktionen sind jedoch nur für zahlende Kunden verfügbar. Der Service bietet einen täglichen Aktivitätsbericht und 10 GB kostenlosen Speicherplatz für Gratis-Nutzer.
Microsoft OneDrive bietet nur 5 GB kostenlosem Cloud-Speicher an, was im Vergleich zu anderen Anbietern weniger ist. Allerdings bietet der Service einen "Online-Tresor" für sensible Daten und ist im Vergleich zu anderen Anbietern günstiger, wenn man sich für den kostenpflichtigen Tarif entscheidet.
Google Drive ist ein Cloud-Speicherdienst von Google mit schneller Datenübertragung und guten Suchfunktionen. Der Service ermöglicht das gezielte Freigeben von Ordnern für Teams oder Gruppen und bietet 15 GB kostenlosen Speicherplatz.
Bei Mega bekommt man in der kostenlosen Version immerhin 20 GB Online-Speicherplatz, was ein großzügiges Angebot darstellt. Der Service bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Nachrichten und Dateien und verspricht damit höchste Sicherheit. Die Übertragungsraten sind in der Regel auch sehr schnell.
Der Cloud-Speicher Dropbox ist möglicherweise der bekannteste Anbieter. Allerdings ist der kostenlose Speicherplatz mit nur 2 GB relativ knapp bemessen und eignet sich nicht gut für die Übertragung großer Dateien. Auch die Abo-Preise sind nicht besonders günstig. Dafür bietet Dropbox nützliche Freigabeoptionen und Schnittstellen zu Google und Microsoft.
Alternative Übertragungsmöglichkeit: Dateitransfer per Bluetooth
Wenn Sie keine Datenkabel oder WLAN zur Hand haben und dennoch einzelne Dateien zwischen Ihrem Windows-Gerät und Ihrem Smartphone austauschen müssen, können Sie auch auf Bluetooth zurückgreifen. Beachten Sie jedoch, dass die Datenübertragung per Bluetooth langsamer ist und Sie keine übersichtliche Datei-Explorer nutzen können. Stattdessen können Sie lediglich einzelne Dateien senden. So funktioniert es:
Für die Übertragung von einzelnen Dateien zwischen einem Android-Smartphone und einem Windows-PC ohne WLAN- oder Kabelverbindung kann die Bluetooth-Funktion genutzt werden. Beide Geräte müssen zunächst über das Einstellungsmenü oder das Schnellmenü aktiviert werden. Auf dem PC können die Bluetooth-Einstellungen über das Windows-Zeichen aufgerufen und angezeigt werden, während sie beim Smartphone durch Drücken des Bluetooth-Symbols im Schnellmenü angezeigt werden können. Sobald Bluetooth aktiviert ist, können beide Geräte in der Liste der gekoppelten Geräte des anderen Geräts angezeigt werden. Nach Bestätigung der Kopplungsanfrage können Dateien vom Smartphone zum PC gesendet werden, indem das Ziel als "Bluetooth" ausgewählt und der gekoppelte Windows-PC ausgewählt wird. Es ist zu beachten, dass die Übertragungsgeschwindigkeit per Bluetooth im Vergleich zu WLAN und Kabeln deutlich langsamer ist und nur einzelne Dateien übertragen werden können.