Das sollte man vor dem 23. Dezember unbedingt noch erledigen
Es ist weniger als eine Woche bis Heiligabend. Die Zeit für entspannte Langzeitplanung ist vorbei - jetzt geht es um Taktik und Effizienz. Wer glaubt, er könne am 23. Dezember "schnell mal" in die Stadt oder "noch eben" ein Paket verschicken, riskiert unnötigen Stress. Denn der Tag vor Weihnachten gleicht wahrlich nicht der besinnlichen Vorfreude, sondern eher einem Marathon aus überfüllten Supermärkten, hektischem Geschenkepacken und Last-Minute-Shopping. Um nicht in Panik zu verfallen, gibt es hier die realistische Checkliste für den Endspurt.
Online-Shopping? Nur noch mit Vorsicht
Wer wenige Tage vor dem Fest noch Geschenke im Standardversand bestellt, spielt Russisch Roulette mit dem Liefertermin. Die Realität: Pakete brauchen derzeit oft länger. Auf "Lieferung in 1-2 Werktagen" sollte man sich nicht verlassen.
Die Lösung: Express-Versand nutzen oder - noch besser - den lokalen Einzelhandel nutzen. Was man jetzt im Laden kauft, hat man sicher in der Hand. Plan B: Wenn noch Geschenke fehlen, über Gutscheine oder gemeinsame Erlebnisse nachdenken. Die lassen sich zur Not auch noch am 24. morgens ausdrucken.
Die Post muss raus
Wer Pakete an Familie oder Freunde verschicken will, muss sich beeilen. Die meisten Paketdienste garantieren eine pünktliche Zustellung zum Fest nur bei Abgabe bis zum 20. Dezember (Samstag) - und das ist oft schon knapp, wenn Filialen überlastet sind.
Wer auf Nummer sicher gehen will, bringt die Pakete am besten noch vor dem Wochenende weg. Am letzten Adventswochenende dürften die Schlangen vor den Postfilialen bis auf die Straße reichen.
Lebensmittel: Jetzt oder nie
Die frische Gans beim Metzger vorbestellen? Das könnte jetzt schon schwierig werden, da viele Bestellfristen abgelaufen sind. Es lohnt sich, telefonisch zu prüfen, ob noch Bestellungen angenommen werden. Falls nicht: Ein Umschwenken auf Gerichte mit leicht verfügbaren Zutaten ist ratsam.
Der Trocken-Einkauf: Alles, was nicht frisch sein muss (Wein, Konserven, Backzutaten, Servietten, Süßwaren), sollte am besten vor dem Wochenende besorgt werden. Ein Einkauf am Abend unter der Woche ist deutlich entspannter als am Samstagmorgen. Der 22. und 23. Dezember entwickeln sich in Supermärkten oft zu Kampftagen - das lässt sich durch vorausschauendes Handeln vermeiden.
Strategischer Vorrat für die Feiertage
Da die Geschäfte oft über mehrere Tage geschlossen bleiben, sollte der Einkauf über das Festmenü hinausgehen. Neben den Zutaten für das Hauptgericht ist vor allem das Frühstück entscheidend: Aufbackbrötchen, haltbarer Belag, Eier und Kaffee retten den Morgen, wenn frisches Brot fehlt. Auch "Sättigungsbeilagen" wie Kartoffeln, Nudeln oder Knödel sowie Gemüse-Konserven und Sahne sollten als Reserve im Haus sein, falls die Planung nicht aufgeht.
Bei Getränken empfiehlt es sich, Wasser, Säfte, Wein und Sekt jetzt zu besorgen, um späteres Schleppen zu vermeiden; der Balkon dient dabei oft als perfekter Außenkühlschrank. Auch an die "Keine-Lust-zu-Kochen"-Tage danach (Tiefkühlpizza, Pesto) denken, sowie an essenzielle Haushaltswaren wie Toilettenpapier, Spülmaschinentabs und Müllbeutel, die bei Besuch und viel Abwasch schneller zur Neige gehen als gedacht.
Der Baum
Knapp eine Woche vor dem Fest ist die Auswahl an Weihnachtsbäumen noch solide. Wer bis zum 23. wartet, findet oft nur noch ausgesuchte Reste vor. Wer den Baum erst später aufstellen will, sollte ihn bestenfalls trotzdem jetzt besorgen, kühl lagern (auf dem Balkon oder in der Garage) und im Netz lassen. Das sichert ein schönes Exemplar und nimmt Druck aus der letzten Woche.
Technik und Kleinkram
Oft sind es die kleinen Dinge, die an Heiligabend fehlen und für Frust sorgen. Ein Batteriecheck ist unerlässlich: Sind für Lichterketten oder andere Dekoobjekte die passenden Batterien im Haus? Ist ausreichend Geschenkpapier und Klebeband vorhanden? Am 23. Dezember ist die Auswahl oft stark eingeschränkt.