Scotch, Bourbon und Co.: Diese Whisky-Sorten sollten Sie kennen

Was im Whiskey nichts verloren hat und und wo die Unterschiede der Sorten liegen, verraten wir hier.
Kaum ein Getränk spaltet die Geister so wie Whisky. Wer auf den Geschmack gekommen ist, der verfällt der Spirituose oft. Damit Sie sich im Whisky-Dschungel zurechtfinden, geben wir einen Überblick über die beliebtesten Sorten.
Whisky ist ein Getränk für Männer! Wieso? Weil er ehrlich, kompromisslos und altmodisch ist. Weil er sich herrlich eignet, um zu entspannen und um darüber zu fachsimpeln – weniger abgehoben als bei der Weinprobe, aber durchaus auf dem gleichen Niveau. Er hat ein verruchtes Image aus Filmen, die wir als kleine Jungs schon immer gern gesehen haben. Whisky, rauchende Colts und harte Kerle – das gehört einfach zusammen.
Einsteiger haben es nicht leicht
Obwohl Whisky so herrlich ehrlich ist, fällt es Einsteigern häufig schwer, sich auf dem Markt zu orientieren – zu viele Namen schwirren durch den Kopf, wenn sie vor dem Spirituosenregal stehen. Soll man nun zum Scotch, zum Bourbon oder doch lieber zum Pure Malt, Single Malt oder Blended Whiskes greifen? Und warum heißen einige Sorten Whisky, andere Whiskey mit "e"?
Die Unterschiede liegen in der Herstellung
Whisky wird gebrannt. Der Begriff ist irreführend, denn das Korn kommt nicht direkt in Kontakt mit dem Feuer. Die Unterschiede im Geschmack der einzelnen Sorten bestimmt vor allem die verwendete Kornmischung, die Konsistenz des Torfs oder der Kohle, der Härtegrad des Wassers, aber auch das Fass, in dem der Whisky gelagert wird.
Heißt es Whisky oder Whiskey?
Es ist im Grunde egal, ob Sie heute Whisky oder Whiskey schreiben. In Schottland und in anderen Ländern, in denen die Spirituose gebrannt wird, verzichtet man auf das "e". Weil sich Irland abheben wollte, verwendete man den zusätzlichen Vokal. Auch die USA übernahm diese Schreibweise.
Die wichtigsten Whisky-Sorten
Scotch
Ein Scotch ist Whisky aus Schottland und wird aus gemälzter Gerste hergestellt. Es ist allerdings auch die Verwendung von anderen Getreidesorten zugelassen, wie zum Beispiel beim Grain Whisky. Schottischer Whisky wird nach 4 Regionen unterschieden: Highlands, Speyside, Islay und Lowlands. Die Geschmacksunterschiede sind enorm. Besonders der Scotch von der Insel Islay gilt als edler Tropfen.
Irish Whiskey
Er ist ein etwas leichterer Kollege des Scotch. Er ist so mild, weil das Malz nicht über Torffeuer getrocknet wird. Irish Whiskey wird dreimal destilliert und mindestens 3 Jahre in Eichenfässern gelagert.
Malt und Single Malt Whisky
Beim Malt-Whisky darf, im Gegensatz zum Grain Whisky, nur vollständig gemälzte Gerste (Malt) verwendet werden. Das Wort "Single" bedeutet, dass der Whisky in der Flasche nur aus einer einzigen Brennerei stammt.
Bourbon Whiskey
Der Bourbon ist wohl der bekannteste Whiskey aus den USA. Er ist benannt nach einer französischen Königsfamilie. Die Grundlage ist Mais, deswegen hat er eine süßliche Note. Die Kornmischung muss beim Bourbon mindestens 51 Prozent Mais aufweisen.
Rye Whiskey
Auch er stammt aus den Vereinigten Staaten und trägt seinen Namen wegen des verwendeten Korns. Wenn sich die Kornmischung aus der Hälfte zu Roggen zusammensetzt, handelt es sich um einen Rye Whiskey.
Tennessee Whiskey
Fast jeder kennt "Jack Daniels". Die Herstellung des Tennessee Whiskeys ist der von Bourbon sehr ähnlich, allerdings ist der Alkohol bei ihm zusätzlich durch Holzkohle gefiltert.
Blended Whiskey
Blended Whisky ist sehr beliebt. Bekannte Sorten sind beispielsweise "Johnny Walker", "Chivas Regal" oder "Ballantine’s". Die Mischungen aus Malt und Grain Whiskeys werden häufig in Longdrinks gegossen. Scotch Blends bestehen zum Teil aus Whiskys aus 40 verschiedenen Destillen.