So geht die Paleo-Diät Schritt für Schritt
Essen, wie in der Steinzeit - klingt nicht gerade verlockend, kann unserem Körper aber ziemlich gut tun. Das haben mittlerweile nicht nur Hollywood-Stars entdeckt. Auf was es bei der Paleo-Diät ankommt, und welche Lebensmittel erlaubt sind, lesen Sie hier:
Diät - wenn viele das Wort schon hören, gehen die Alarmglocken los. Schließlich gibt es unzählige Abmagerungskuren, die uns versprechen schön, schlank und glücklich zu werden - meist ohne Erfolg. Auch die Paleo-Diät enthält das vorbelastete Wort und doch soll diese Ernährungsweise ganz anders sein. Paleo steht für das Paläolithikum, die Altsteinzeit. Entsprechend wird sich nur von Nahrungsmitteln ernährt, die schon unseren Vorfahren zur Verfügung standen.
Grundregel
Konkret heißt das: Nur "echte" Lebensmittel sind erlaubt. Echt, das bedeutet in diesem Fall, nicht industriell verarbeitet, komplett natürlich und schon in der Altsteinzeit vorhanden. Auf dem Speiseplan stehen also lediglich Fleisch, Fisch, Eier, Salate, Nüsse, Fett, Obst und Gemüse.
1. Zucker ist tabu
Wer zu den menschlichen Wurzeln zurückkehren will, muss vor allem auf eins verzichten: Zucker. Dieser ist in purer Form nicht in der Natur verfügbar, sondern muss erst gewonnen werden. In der Steinzeit ein noch unbekanntes Verfahren. Deswegen heißt es, Finger weg von dem süßen Lebensmittel und zwar immer!
2. Auf die Fettsäuren-Balance achten
Zentral bei der Paleo-Ernährung: Das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Unser Körper benötigt beides, bekommt es aber nur bei einer ausgewogenen Ernährung. Generell nehmen wir viel mehr Omega-6 zu uns. Durch den Verzicht auf zum Beispiel industrielle Öle (siehe Schritt vier) wird die Zufuhr verringert. Gleichzeitig sollten Omega-3-haltige Lebensmittel verzehrt werden, zum Beispiel Fisch, Spinat, Walnüsse oder Leinsamen.
3. Getreide-Verzicht
Getreide wird bei der Paleo-Diät komplett vom Speiseplan gestrichen. Das Korn ist nämlich sehr reich an Kohlenhydraten und führt daher ebenso wie Zucker zu einem kurzfristigen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Außerdem kann das in vielen Sorten enthaltene Gluten für Verdauungsprobleme sorgen. Gleiches gilt übrigens für alle Hülsenfrüchte.
4. Kein pflanzliches Fett
Auch wenn pflanzliches Fett im ersten Moment gesund klingt, zu viel ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Margarine, Sonnenblumen- und Rapsöl enthalten sind, schaden dem Körper. Nutzen Sie alternativ gesättigte Fette vom Tier, beispielsweise Schweinemalz. Einzige Ausnahme: Auch Kokosfett enthält gesättigte Fettsäuren.
5. Weniger Milchprodukte
Vielen Tieren werden Hormone und Antibiotika verabreicht. Oft finden sich Spuren davon in ihren Produkten. Der Milchkonsum sollte daher weitestgehend heruntergefahren werden. Wenn es Milch sein soll, dann besser die volle Variante. Denn fettarme Produkte enthalten weniger Nährstoffe.
6. Nicht zu viel Obst naschen
Da Zucker verboten ist, muss Obst als Süßigkeiten-Ersetz dienen. Dieses ist zwar viel gesünder und enthält zusätzlich zahlreiche Vitamine, übertreiben sollte man es damit aber trotzdem nicht. Schließlich steckt allein in einem Apfel zwei Teelöffel Zucker. Die Beste Wahl sind hier Beeren, die sind weniger süß aber trotzdem lecker.
7. Fertiggerichte verbannen
Eigentlich versteht sich dieser Punkt von selbst. Dennoch sollte klar sein: Fertiggerichte sind ein absolutes No-Go. Denn darin verstecken sich oft Zucker, Milch, pflanzliche Öle oder künstliche Zusätze - alles Dinge, von denen man während der Paleo-Diät die Finder lassen sollte.