Erst nach 700 km geht der Saft aus
Gefahren wurde dabei ein Mix aus Stadt- und Landverkehr, Autobahn stand nicht auf dem Programm.
Zum Marktstart in Deutschland stellt der PV5 einen Reichweiten-Weltrekord auf. Bestätigt wurde das von Guinness World Records. Der Transporter kam voll beladen 693 Kilometer weit.
Mit dem elektrisch angetriebenen PV5, der als Kastenwagen zum Waren- und Personentransport verfügbar ist, bringt Kia einigen Schwung in den Wettbewerb. Der vergleichsweise niedrige Basispreis für den Transporter – los geht es bei 38.290 Euro – dürfte dem PV5 einige Sympathien bringen.
Fahren bis der Saft ausgeht
Dass der Kia PV5 auch weit fahren kann, hat die Marke jetzt ebenfalls unter Beweis gestellt. Begleitet von einer Wertungsrichterin von Guinness World Records wurde der PV5 Cargo auf eine festgelegte Wertungsrunde geschickt und so lange gefahren, bis ihm der Saft ausging.
Gefahren wurde dabei ein Mix aus Stadt- und Landverkehr, Autobahn stand nicht auf dem Programm. Dabei fuhr das Team aus dem britischen Nutzfahrzeug-Journalisten George Barrow und dem leitenden Ingenieur Christopher Nigemeier aus dem in Rüsselsheim ansässigen europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum der Hyundai Motor Group insgesamt exakt 693,38 Kilometer weit.
Bei der Strecke orientierte man sich an einer realitätsnahen Liefer-Runde mit Innenstadt-Strecken, Landstraßen-Anteil und entsprechendem Verkehr nördlich von Frankfurt. 58,2 Kilometer lang war der Rundkurs, auf dem der Kia PV5 erst in der zwölften Runde zum Stehen kam. Und damit es möglichst praxisnah zugeht, bekam der Elektro-Van die maximale Zuladung verpasst, in diesem Fall 665 Kilo mit Ladung und Passagieren.
Mit voller Beladung
Der PV5 mit der größten der drei verfügbaren Batterien (71,2 kWh) fuhr den Rekord bereits am 30. September 2025, die offizielle Bestätigung lieferte Kia erst Ende Oktober. Inspekteure des TÜV Hessen und des Unternehmens buck Vermessung überwachten die Beladung, die Fahrt wurde mithilfe von GPS-Tracking und Innenraumkameras durchgehend aufgezeichnet.
Vollgeladen war natürlich auch die Batterie des PV5, dessen Laderaumtüren und Ladeanschluss vor der Rekordfahrt versiegelt wurden. Insgesamt 22 Stunden und 30 Minuten dauerte die Rekordfahrt. Das entspricht einem Durchschnittstempo von 30,8 km/h. Für Kia trifft das exakt die angepeilte Kundschaft: "Die Tatsache, dass ein Großteil der Zielgruppe dieser Transporter-Variante das Fahrzeug mit einer Akkuladung fast zwei volle Arbeitstage lang betreiben könnte, spricht Bände über dessen Praxistauglichkeit", so Marc Hedrich, Präsident und CEO von Kia Europe.
