Ist dieses Flügelwerk nicht etwas übertrieben?

Dazwischen zeigen sich immer wieder größere oder kleinere Flächen aus Sicht-Carbon in Forged-Optik, die an Front und Heck jeweils in der entsprechenden Lackfarbe eingefärbt sind.
Mansory hat beim Ferrari Purosangue nachgelegt. Die jetzt vorgestellte Kleinstserie setzt auf ein extremes Flügelwerk auf dem Heck sowie eine Lackierung in den italienischen Nationalfarben.
Ferrari Purosangue und Mansory – die Beziehung zwischen dem ersten Ferrari-SUV und dem Tuner aus dem bayerischen Brand in der Oberpfalz startete bereits im Herbst 2024. Mit üppig ausufernden Aerodynamik-Anbauteilen und einem ordentlichen Leistungsnachschlag formte Mansory aus dem Vollblüter den Pugnator. Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Wettkämpfer oder Wettstreiter.
Unikat in italienischen Farben
Im Frühjahr 2025 legt Mansory noch einmal nach. Aus dem Pugnator wird der Pugnator Tricolore – eine auf drei Exemplare limitierte Kleinstserie. Hüllte sich der Ur-Pugnator noch in ein zum Purosangue passendes rotes Lackkleid, so tritt der Tricolore – wie es der Name schon andeutet – in den italienischen Nationalfarben an. Bug und vordere Kotflügel tragen Grün, die Flanken sind weiß lackiert und am Heck dominiert Rot. Dazwischen zeigen sich immer wieder größere oder kleinere Flächen aus Sicht-Carbon in Forged-Optik, die an Front und Heck jeweils in der entsprechenden Lackfarbe eingefärbt sind.
Nachgelegt hat Mansory auch bei den Carbon-Anbauteilen. An der Front erhält die Schürze für den Tricolore einen zusätzlichen Mittelsteg im Kühlermaul. Die Modifikationen am Heck fallen deutlich umfangreicher und auch spektakulärer aus. Zum großen Flügel an der hinteren Dachkante gesellt sich ein noch üppiger dimensionierter zweiter Flügel, dessen Stützen zwischen den Rückleuchten entspringen. Das Flügelblatt entfaltet sich über der serienmäßigen Spoilerlippe über die gesamte Fahrzeugbreite. Wenn der Pugnator damit etwas besitzt, dann ist es unendlicher Abtrieb auf der Hinterachse.
Ebenfalls komplett umgestaltet wurde die Heckschürze. Die beiden vormals übereinander angeordneten Doppel-Endrohre reihen sich nun zentral im Heck nebeneinander auf. Flankierend zeigt sich der mächtige Diffusor mit seinen senkrechten Finnen neu sortiert.
Leichtes Power-Plus
Beibehalten wurde die bekannte Leistungssteigerung für den V12-Motor. Eine modifizierte Motorsteuerung entlockt dem 6,5 Liter großen Zwölfzylinder-Saugmotor 755 PS und maximal 730 Nm Drehmoment. Das Serienmodell steht bei 725 PS und 716 Nm. Die Abgase entweichen über eine neue Auspuffanlage mit Klappensteuerung und Sport-Katalysatoren.
Im Pugnator Tricolore greift auch die Innenraumgestaltung das italienische Farbschema auf. Im komplett mit weißem perforiertem Leder ausgeschlagenen Interieur setzen rote Keder an den Sitzen, dreifarbige Einlagen in den Sitzen, eine dreifarbig gestaltete Mittelkonsolen-Blende sowie Gurte im Nationalfarben-Look Akzente.
Während vom normalen Pugnator maximal sieben Modelle bei Manory gefertigt werden, soll der Pugnator Tricolore nur dreimal gebaut werden.