Schon kleine Fehler kosten viel
Griechenland hat sein Straßenverkehrsgesetz verschärft – mit drastischen Folgen für Urlauber. Schon kleine Verstöße wie Handy am Steuer, falsches Parken oder Wildcampen können Hunderte bis Tausende Euro kosten.
Seit dem 13. September 2025 gilt in Griechenland ein neues Straßenverkehrsgesetz mit empfindlichen Bußgeldern und strengen Kontrollen. Besonders für Urlauber, die mit Mietwagen, Roller oder Motorrad unterwegs sind, können selbst kleine Verstöße teuer werden – und den Urlaub nachhaltig verderben.
Die teuersten Delikte im Überblick
- Handy am Steuer: 350 Euro und 30 Tage Führerscheinentzug beim ersten Mal, bis zu 2.000 Euro und ein Jahr Entzug bei Wiederholung.
- Helm- und Gurtpflicht: Auch hier drohen hohe Strafen bis zu 2.000 Euro, wenn man mehrfach erwischt wird.
- Alkohol am Steuer: Ab 0,5 Promille sind 350 Euro und Führerscheinentzug fällig, bei höheren Werten drohen Haftstrafen.
- Falschparken: Geldbußen zwischen 20 und 150 Euro, oft verbunden mit der Entfernung der Kennzeichen – das Auto bleibt tagelang stehen.
- Wildcampen und Abstellen von Campern: Bis zu 3.000 Euro Strafe für Parken an Stränden, archäologischen Stätten oder in Wäldern.
Führerschein weg – Urlaub vorbei
Besonders heikel ist der sofortige Führerscheinentzug bei schweren Delikten. Die Rückgabe erfolgt erst nach Ablauf der Sperrfrist und Zahlung der Strafe – oft dauert das Wochen. Wer Griechenland schon verlassen hat, bekommt seinen Führerschein erst nach Umwegen über Botschaft und Kraftfahrt-Bundesamt zurück.
Schon kleine Fehler mit großen Folgen
Während das Tempolimit von 30 km/h in Wohngebieten erst 2026 kommt, greifen die neuen Strafrahmen schon jetzt. Selbst eine Überschreitung von mehr als 20 km/h kostet mindestens 100 Euro. Damit wird klar: Wer im Urlaub unaufmerksam ist, riskiert nicht nur Geld, sondern auch Mobilität und Zeit.
