Deutsche Autobauer erhalten Entlastung
Die USA setzen das Handelsabkommen mit der EU um: Autozölle sinken von 27,5 auf 15 Prozent. Für deutsche Hersteller bringt die Maßnahme vor allem Kostenvorteile beim Export.
Das Handelsministerium der USA bestätigte, dass die EU die notwendigen Schritte zur Umsetzung der Vereinbarung abgeschlossen hat. Damit tritt die Zollsenkung für Autoimporte rückwirkend zum 1. August in Kraft.
Autozölle sinken auf 15 Prozent
Der Zollsatz für Fahrzeuge aus der EU wird von 27,5 auf 15 Prozent gesenkt. Neben Autos sind auch zahlreiche weitere Produkte betroffen – von Flugzeugteilen bis hin zu bestimmten Chemikalien.
Die Aktienkurse deutscher Hersteller reagierten mit leichten Kursgewinnen. Besonders Porsche profitierte, da der Sportwagenbauer keine eigene Produktion in den USA unterhält.
EU-Investitionen in die USA
Im Gegenzug will die EU bis 2028 in den USA Flüssiggas, Öl und Kernenergieprodukte im Wert von 750 Milliarden Dollar (aktuell umgerechnet zirka 639 Milliarden Euro) beziehen. Außerdem sollen Chips für Künstliche Intelligenz im Umfang von 40 Milliarden Dollar (34 Milliarden Euro) aus US-Produktion gekauft werden. Zusätzlich planen europäische Unternehmen Investitionen von 600 Milliarden Dollar (511 Milliarden Euro) in strategisch bedeutende Branchen der Vereinigten Staaten.
Das Abkommen folgt auf wiederholte Kritik aus Washington am Handelsüberschuss der EU. Mit den nun vereinbarten Maßnahmen sollen die Handelsbeziehungen stabilisiert werden.
