Cargraphic-Porsche 911 GT3 RSC im Test
Puristischer als mit einem Porsche 911 GT3 RS geht es legal fast nicht. Der Leichtbau-Elfer bietet Fahrdynamik auf höchstem Niveau. Dennoch: Der extrem agilen Basis ist tatsächlich noch mehr Sportlichkeit zu entlocken
Auf dem Kleinen Kurs in Hockenheim ist der Cargraphic-Porsche 911 GT3 RSC absolut in seinem Element. Dafür – für den Einsatz beim Tuner-GP – wurden seine Komponenten auch entwickelt. Das Resultat ist beeindruckend: Dem Basis-GT3 RS nimmt die modifizierte Version 1,5 Sekunden pro Runde ab. Der zeitliche Vorteil summiert sich im Detail, mit einer höheren Einlenkgeschwindigkeit und mit einer etwas besseren Traktion am Kurvenausgang. Der sehr hoch angesiedelte Grenzbereich gestaltet sich bestechend neutral. Dabei ist eine derartige Gangart mit dem GT3 RSC frei von Tücken. Dieser Typ ist ehrlich und pfeilschnell zugleich.
Die Aufgabenstellung, einen Porsche 911 GT3 RS noch sportlicher zu gestalten, ist sicherlich nicht gerade eine einfache. Die Lösung, die Cargraphic mit dem Porsche 911 GT3 RSC präsentiert, kann unterm Strich aber überzeugen. Die fein ausgeführten Änderungen rücken die sportlichen Gene des Serienprodukts tat-sächlich noch weiter in den Vordergrund. Das geänderte Fahrwerks-Layout harmoniert bestens mit der breiteren Rad/-Reifenkombination und steigert die Dynamik dieser Sportskanone nochmals, was die Punktewertung bestätigt. Die Änderungen im Bereich des Motorumfelds haben zwar subjektiv keine so durchschlagende Wirkung, aber gerade von unten heraus wirkt der Vierventiler jetzt druckvoller, die Leistungsentfaltung zeigt sich deutlich harmonischer.