Aston Martin DBS Volante
James Bond musste im sich Film Casino Royal mit der
geschlossenen Variante des Aston Martin DBS zufrieden geben. Der
offene V12-Sportwagen mit 517 PS wird erstmals auf dem Genfer
Automobilsalon seine Premiere feiern. Ob 007 auch im Volante Platz
nehmen wird, ist noch unbekannt.
Entgegen dem zunehmenden automobilen Trend schützt die Insassen kein faltbares Hardtop, sondern eine schmucke Stoffmütze vor Regengüssen.Wichtigster Vorteil für Freunde der Fahrdynamik: Auf diese Weise hält sich das Mehrgewicht gegenüber dem Aston Martin DBS Coupé in sehr überschaubaren Grenzen. Obwohl der Aluminium-Rahmen insbesondere im Heckbereich zugunsten einer erhöhten Steifigkeit verstärkt wurde, soll der DBS Volante mit 1.810 Kilogramm nur 50 Kilogramm mehr auf die Waage bringen als sein geschlossener Bruder. Denn die Ingenieure sparten an anderer Stelle reichlich Gewicht ein: Motorhaube, Frontschürze und Heckklappe sind aus Kohlefaser gefertigt.
Motorseitig gab es keinen Grund, dem Gänsehaut-V12 zu Leibe zu rücken. So sorgt der 517 PS starke Zwölfzylinder auch im Cabrio für Fahrvergnügen und akustisches Wohlgefühl. Er schöpft seine Kraft aus 5,9 Litern Hubraum und beschleunigt den offenen Beau binnen 4,3 Sekunden auf maximales Landstraßentempo. Maximal 570 Newtonmeter pressen die Passagiere bei 5.750 Kurbelwellenumdrehungen ins Ledergestühl. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Aston Martin mit 307 km/h an. Serienmäßig hat der 2+2-Sitzer ein manuelles Sechsgang-Getriebe an Bord, welches zugunsten einer besseren Gewichtsverteilung in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse montiert ist. Optional ist der DBS Volante mit der Sechsgang-Touchtronic erhältlich, die über Schaltpaddel hinter dem Lenkrad bedient werden kann.
Keramikbremsen serienmäßig
Ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse hilft bei der optimalen Dosierung und Verteilung der Urgewalt aus zwölf Zylindern. Mit Gewalt packen auch die serienmäßigen Keramikbremsen zu. Innenbelüftete 398er Scheiben an der Vorder- und 360 Millimeter Disks an der Hinterachse dürften bei unvorbereiteten Beifahrern für hervortretende Augäpfel, zumindest aber für Nackenschmerzen sorgen.
Adaptive Dämpfer
Das elektro-hydraulische Stoffdach des Aston Martin DBS Volante öffnet und schließt innerhalb von 14 Sekunden und lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 48 km/h auch während der Fahrt bedienen.
Das serienmäßig mit adaptiven Dämpfern ausgestattete Fahrwerk passt sich innerhalb weniger Millisekunden an den jeweiligen Fahrbahnzustand sowie an die Fahrweise des Piloten an. Dieser kann zudem zwischen verschiedenen Dämpfereinstellungen wählen. Neben einem komfortbetonten Setup steht mit dem „Track-Mode“ auch eine besonders straffe Fahrwerksabstimmung für das Fahren auf Rennstrecken zu Auswahl.
Auf der adrenalinreichen Reise in den Grenzbereich unterstützen zahlreiche elektronische Helferlein den Piloten. Die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) hält ebenfalls einen „Track-Mode“ parat, in dem die Elektronik dem Fahrer bis zu einem gewissen Punkt freie Hand gibt und erst sehr spät zu Hilfe eilt. Der elektronische Rettungsanker lässt sich selbstverständlich auch komplett deaktivieren.
20-Zöller sorgen für Bodenkontakt
Der im britischen Gaydon gefertigte DBS Volante rollt auf 20-Zoll-Leichtmetallrädern, die mit speziell für den Volante angefertigten Pirelli-Pneus bespannt sind. Nicht minder exklusiv ist die Soundanlage von Bang & Olufsen, die ebenfalls an den Volante angepasst wurde. So passt das System den Klang bei geöffnetem Verdeck automatisch an, um Windgeräusche zu übertönen.
Die Auslieferung des 16. Cabrios in der 95-jährigen Unternehmensgeschichte soll im dritten Quartal 2009 beginnen.
Das Aston Martin DBS Coupé hat sich bereits dem sport auto-Supertest gestellt – mit beeindruckendem Ergebnis.