So nutzt man alte Rechner sinnvoll

Ein Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, wie man seinen alten PC wieder schneller machen oder sonst wie nutzen kann.
Sie können mit unseren Tricks und Tipps ihren alten Rechner noch einige Zeit optimal verwenden oder ihm neues Leben einhauchen. Dabei sind einige Tipps sogar umsonst.
So misten Sie Ihren Rechner richtig aus:
- Teil des Ausmisten.
Es wird Zeit für umfangreichere Maßnahmen, wenn das Ausmisten im Autostart nicht ausreicht. Entfernen Sie sämtliche Programme, die Sie nicht benötigen. Schon ab der Auslieferung stopfen die Hardware-Hersteller ihre Computer nämlich voll mit Bloatware. Einige kostenlose Tools helfen Ihnen beim Ausmisten. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie gleich einen Sicherheitscheck durchführen, um auszuschließen, dass Ihr System von Malware verlangsamt wird.
Wenn Sie noch immer Windows XP verwenden, sollten Sie die Festplatte defragmentieren. Das interne Windows-Tool erscheint, wenn Sie einfach nach "Defragmentieren" suchen. - Teil des Ausmisten.
Auch Ihre Hardware sollten Sie physisch reinigen. Sie säubern das Innere Ihres Rechners idealerweise einmal im Jahr. Die Ansammlungen von Staub können nämlich zu hohen Temperaturen oder zu einem Hitzestau in Ihrem Computer führen.
So möbeln Sie Ihren Rechner auf:
- Windows entfernen und neu installieren
Wenn Ihr Rechner immer noch langsam ist, helfen keine weiteren Optimierungstricks der Software. Im Laufe der Zeit neigt Windows dazu, immer langsamer zu werden. Jetzt ist die Neuinstallation von Windows angesagt.
Nun sollten Sie von Ihren kritischen Systemdaten Sicherheitskopien erstellen und sich vergewissern, dass Ihr Windows-Product-Key bereitliegt. Danach setzen Sie Windows 7/8 neu auf. Sollten Sie eine von einem Hardware-Produzenten gelieferte Recovery-Disk nutzen, müssen Sie danach die vorinstallierte Bloatware von Ihrem Computer löschen. - Eine SSD verbauen
Wenn Sie noch mehr Geschwindigkeit wollen, können Sie nur noch die Hardware-Komponenten tauschen oder die Art, wie Sie Ihren Computer nutzen, komplett ändern.
Sollte es sich nur um Leistung drehen, können Sie die klassische Festplatte gegen eine SSD (Solid-State-Drive) austauschen. Danach wird alles schneller: Der Datentransfer sowie das Booten und Starten von Anwendungen. Auch ein altes Notebook kann schwungvoll wirken. Und eine 128 GB SSD kostet weit unter 100 Euro. - Grafikkarte tauschen
Sollte Ihr Rechner bei Spielen hinterherhinken, ist es möglich, dass nur eine neue Grafikkarte und kein vollständiger Tausch des Computers notwendig sind. - Übertakten
Wenn Sie an der Hardware nicht herumschrauben möchten, kann die Erhöhung der Taktzeiten Ihrer Grafikkarte und Ihres Prozessors bei der Leistung Ihres Computers erstaunliche Effekte bewirken.
Wichtig: Die Garantie geht durch das Übertakten verloren. Das spielt aber bei älterer Hardware keine Rolle mehr. - Neue Aufgabengebiete für den alten Rechner
Allerdings können Sie sich den Austausch von Hardware oder das Übertakten sparen, wenn Sie den Verwendungszweck Ihres alten Computers ändern. Sie können den PC auch für die einzige Aufgabe verwenden, für die seine Hardware noch ausreichend ist: als File-Server. - Linux installieren
Wenn Sie Ihren alten PC auch nach wie vor als Alltags-Rechner nutzen möchten, könnte die Installation eines anderen Betriebssystems nützlich sein.Linux hat den Hang dazu, auf schwächerer Hardware besser zu laufen als auf Windows. Und in der Tat sind einige Varianten von Linux besonders darauf ausgelegt, mit sehr niedrigen Anforderungen an das System zu laufen.
Ihren Systemstart optimieren
Sollte Ihr Rechner lahmen, ist es möglich, dass dies an den zahlreichen Programmen liegt, die beim Systemstart ausgeführt werden. Durch das Öffnen des Startup-Tabs des Task-Managers von Windows 8 oder durch Eingabe von msconfig in der Eingabeaufforderung von Windows 7 und der Wahl des Tabs Systemstarts reinigen Sie Ihr Systemstartmenü.
Jedoch sollten Sie dabei weder Windows-Prozesse ausschalten, noch Prozesse deaktivieren, die mit Ihrer Hardware in Verbindung stehen. Sie dürfen darüber hinaus auch weiterhin Ihre essenzielle Software wie die Antivirus-Software automatisch starten lassen. Programme wie Adobe Reader oder Steam können Sie allerdings aus dem Autostart entfernen. So verschwenden diese nicht unnötig Systemressourcen. Wenn Sie diese Programme benötigen, können Sie diese ja manuell starten.