Verbraucherschützer geben Dark Patterns-Warnung aus
Der Begriff „Dark Patterns“ steht ins Deutsche übersetzt für „Dunkle Muster“. Inhaltlich geht es um Tricks von Webseitenbetreibern, um Nutzer nach ihren Wünschen zu steuern.
Grundsätzlich ist es so, dass durch Dark Patterns keine finanziellen Schäden entstehen. Trotzdem sprechen Verbraucherschützer eine Warnung aus, denn manche Tricks sind extrem mies und rauben Nutzern unnötig Zeit. Letzteres kann aber auch eine Rolle spielen, damit die Beeinflussungen der Anbieter funktionieren. Ein Beispiel dazu gibt es weiter unten mit den Cookies. Aus dem Weg gehen kann man dem Ganzen leider nicht so einfach. Wenn man jedoch die Tricks kennt, dann erreichen die Webseitenbetreiber ihr Ziel deutlich schwerer.
Ein klassisches Beispiel für Dark Patterns ist die Cookie-Abfrage auf Internetseiten. Während die Schaltfläche "Alle Cookies akzeptieren" sehr oft dominant präsentiert wird, versteckt sich das Menü für eine Ablehnung deutlich besser. Durch diesen Trick werden die Cookies mehrheitlich akzeptiert, so ein einfacher Mausklick ist schließlich die bequemere Variante. Nur wenige nehmen sich die Zeit, um die Cookies nach ihren Wünschen anzupassen und gegebenenfalls abzulehnen. Natürlich dürfen nicht alle Anbieter in einen Topf geworfen werden, einige verzichten auf Dark Patterns und heben beide Schaltflächen (zum Akzeptieren oder Ablehnen) gleichermaßen hervor.
Wesentlich ärgerlicher ist das nächste Beispiel. Es geht um den Button, der einem die Mitgliedschaft oder das Benutzerkonto löschen lässt. Wendet ein Webseitenbetreiber einen Trick aus dieser Kategorie an, dann wird er die entsprechende Schaltfläche gut verstecken. Man wird sie also erst nach längerer Zeit finden und dafür mehrere Mausklicks aufbringen müssen.
Nutzer sollten Dark Patterns auf jeden Fall im Kopf abspeichern und beim Surfen verstärkt darauf achten. Je mehr Tricks man nämlich kennt, desto schneller lassen sie sich auch umgehen. Das spart Zeit und letztendlich auch Nerven. Freunde und Bekannte sollten natürlich ebenfalls davon erfahren, beispielsweise via WhatsApp oder einem anderen Messenger.