Der Schutz vor aggressiven Botnetzen ist heute wichtiger als je zuvor. Das Experten-Team von Bitdefener gibt acht wertvolle Tipps, wie ein solcher Schutz aussehen kann.
Wer das Opfer einer Botnetz-Attacke wird, verliert die Kontrolle über seinen Rechner und merkt davon häufig noch nicht einmal etwas. Solche Übergriffe geschehen immer häufiger, umso wichtiger ist ein effektiver Schutz des eigenen Systems. Leider sind gerade die deutschen Internetnutzer ein begehrtes Ziel der sogenannten Botmaster, das Vorgehen der Angreifer wird immer raffinierter. So verbergen die Hacker ihre Spuren auf dem infizierten Rechner und bleiben lange unerkannt.
Sicherheitsexperten warnen davor, dass die Angreifer über einen infizierten PC viel Unheil anrichten können. Sie lesen die Eingabe von Bankdaten mit und laden Malware und andere Schadsoftware auf den Rechner. Infizierte Systeme werden auch immer wieder in DDoS-Angriffe eingebunden, die Teilnehmer an diesen Angriffen sind in der Regel völlig ahnungslos.
Bitdefender hat für Sie die folgenden acht Tipps und Tricks zusammengestellt, die Ihnen beim Errichten eines effektiven Schutzes vor solchen Botnetzen helfen sollen:
- Auf Ihrem System sollte sich eine Softwarelösung für den Schutz vor Malware und Spyware befinden. Hiermit erkennen Sie die entsprechenden Bedrohungen nicht nur, sondern entfernen diese auch umgehend. Der Anbieter des Softwarepakets sollte einen exzellenten Ruf in der Erkennung und Beseitigung dieser Bedrohungen und eine hohe Marktverbreitung besitzen, immerhin vertrauen Sie ihm den Schutz Ihrer persönlichen Daten an.
- Aktualisieren Sie Ihre installierte Software regelmäßig. Häufig setzen Hacker gerade dort an, wo Softwareprogramme Schwachstellen aufweisen, die vom Entwickler noch nicht behoben wurden. Lassen Sie ein Update aus, öffnen Sie den Angreifern damit gegebenenfalls ein Einfallstor in Ihr System. Gerade Java- und Adobe-Plug-Ins sind hiervon häufig betroffen.
- Auch Windows und den Browser sollten Sie regelmäßig aktualisieren. Schalten Sie Ihre Firewall ein. Hierbei handelt es sich um einen äußeren Schutzwall, der den Zugriff durch Hacker deutlich erschwert.
- Kontrollieren Sie auch Ihre Wechseldatenträger. Gerade USB-Sticks beherbergen gerne Malware, selbst gut geschützte Netzwerke lassen sich von den Wechseldatenträger. aus infizieren. Desinfizieren Sie daher unbedingt diese externen Speicher, bevor Sie sie verwenden.
- Wählen Sie ein sicheres Passwort. Einfache Passwörter besitzen zwar den Charme einer hohen Einprägsamkeit, sicher sind sie jedoch nicht. Ein Brute-Force-Angriff benötigt nicht lange, um ein Passwort mit 5 Zeichen zu knacken. Ein gutes Passwort sollte daher wenigstens 12 Zeichen lang sein und neben Kleinbuchstaben auch Großbuchstaben und Ziffern sowie Sonderzeichen aufweisen.
- Geben Sie Acht bei E-Mails mit unbekanntem Absender. Hier versuchen die Angreifer häufig, eine infizierte Datei auf Ihr System zu spielen. Sie sollten auf keine Links in solchen E-Mails klicken und keine Dateien herunterladen. Leider verleihen die Angreifer ihren E-Mails häufig einen augenscheinlich offiziellen Charakter und imitieren dazu zum Beispiel die E-Mails einer Behörde.
- Hier ist Vorsicht geboten. Scareware birgt ebenfalls Gefahren. Die Cyber-Kriminellen versuchen Ihnen Angst einzujagen und machen Ihnen glaubhaft, dass Ihr System bereits infiziert sei. Gleichzeitig schlagen sie die Lösung in Form eines Softwaredownloads vor. Diese Form der Scareware ist leider sehr effektiv. Lassen Sie sich also nicht sofort von jeder Warnmeldung verunsichern.
- Meiden Sie die kostenlos zur Verfügung gestellten WLAN-Hotspots. Diese Netzwerke sind häufig nicht ausreichend vor Botangriffen geschützt. Gerade hier gelingt es Hackern oft, die Rechner der Nutzer des Hotspots zu übernehmen. Danach infizieren sie den Computer mit Malware und anderen Bedrohungen. Nutzen Sie eine sichere VPN-Verbindung, wenn Sie auf die Nutzung von WLAN nicht gänzlich verzichten möchten.
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