Hamilton und Rosberg in Barcelona
Ursprünglich wollten Lewis Hamilton und Nico Rosberg von Testfahrten mit den breiten Reifen nichts wissen. Jetzt sprach die Teamleitung ein Machtwort. Die Stammfahrer müssen testen. Auch bei Red Bull werden die Einsatzfahrer zum nächsten Test verpflichtet.
Ferrari, Mercedes und Red Bull testen für Pirelli für die Zukunft. Mit aufgerüsteten 2015er Autos und breiteren Reifen. Die ersten Testfahrten sind bereits abgeschlossen. Während Ferrari überwiegend seine Stammpiloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen aufgeboten hat, kamen bei Mercedes und Red Bull nur die Testfahrer zum Einsatz. Im Mercedes saß Pascal Wehrlein, im Red Bull Sebastien Buemi.
Lewis Hamilton und Nico Rosberg hatten wenig Interesse an den Reifentests. Tenor: „Was sollen wir dabei lernen? Die nächstjährigen Autos werden ganz anders aussehen.“ Jetzt hat die Teamleitung ein Machtwort gesprochen. Hamilton und Rosberg müssen fahren. Und zwar schon beim nächsten Test am 12. und 13. Oktober in Barcelona.
Lauda vergatterte Hamilton und Rosberg
Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigte auf Anfrage, dass seine Stammfahrer für diesen Test eingeteilt sind. „Du kannst bei einem Reifentest immer etwas lernen, auch wenn es vielleicht nur begrenzt ist. Ehrlich gesagt, hat der Niki da mehr Druck gemacht als ich.“ Niki Lauda bestand auf dem Test: „Es ist wichtig, dass die Stammpiloten fahren. Sie sind die schnellsten auf diesem Auto und können besser als ein Ersatzfahrer Dinge herausfinden, die auch Pirelli bei der Reifen.ntwicklung helfen könnten.“
Auch Red Bull will jetzt seine Vertragspiloten in die Testarbeit für Pirelli mit einbinden. „Beim Test in Abu Dhabi fahren Verstappen und Ricciardo“, bestätigte Teamberater Helmut Marko. Der Test findet vom 14. bis 16. Oktober auf dem Yas Marina Circuit statt.