Promille-Rechner

Du bist bei Freunden zu Gast und trinkst in geselliger Runde ein, zwei Bier. Vielleicht auch drei. Wie viel Promille hast du dann wohl? Und wie steht es nach einem großen Glas Rotwein am Abend nach der Arbeit?

Mache den Test und finde mit unserem Promille-Rechner heraus, wie viel Promille man nach einer bestimmten Anzahl alkoholischer Getränke hat!

Promillewert berechnen

Mithilfe unseres Promille-Rechners findet man heraus, wie hoch die Alkoholkonzentration im Blut nach dem Konsum von alkoholischen Getränken ist, also wie viel Promille man hat.

Der Test dient der groben Orientierung, da noch weitere Faktoren, wie die Regelmäßigkeit des Alkoholkonsums, eine Rolle spielen. 

Wovon ist der Promillewert abhängig?

Für die Ermittlung des Promillewerts sind gegebene Faktoren wie Gewicht, Größe und Geschlecht notwendig, ebenso wie Daten über den Konsum. Nicht nur die konsumierten Getränke, deren Menge und Volumenprozent müssen berücksichtigt werden, auch der Zeitraum, über den man das alkoholische Getränk zu sich nimmt, spielt eine Rolle.

Man darf sich allerdings nicht auf den Promille-Rechner verlassen, um herauszufinden, ob man noch fahren kann oder nicht. Wie viel man gegessen hat und die Regelmäßigkeit des Alkoholkonsums haben ebenfalls einen Einfluss darauf, wie schnell oder langsam der Körper den Alkohol abbaut. Der Rechner ermittelt lediglich einen Richtwert.

Wie schnell wird Alkohol im Körper abgebaut?

Wie schnell Alkohol im Körper abgebaut wird ist unterschiedlich und abhängig von verschiedenen Faktoren. Wie bei der Ermittlung des Promillewerts spielen Geschlecht, Größe und Gewicht auch hier eine Rolle.

Durchschnittlich bauen Frauen in einer Stunde 0,1 Promille ab, Männer bis zu 0,2 Promille. Der Alkohol wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit abgebaut, bei Jugendlichen dauert dies länger als bei Erwachsenen, da ihre Leber weniger leistungsfähig ist.

Je mehr Alkohol im Blut ist, desto länger benötigt der Körper, um diesen zu beseitigen. Die Haut, die Nieren und die Lunge unterstützen die Leber bei der Aufgabe, den Alkohol abzubauen und auszuscheiden.

Eine Frau benötigt etwa drei Stunden, um den Alkoholgehalt von 0,25 Litern Bier abzubauen, ein Mann eine bis zwei Stunden.

Wie viel Promille sind gefährlich?

Lebensgefährlich ist eine Blutalkoholkonzentration von 3,5 Promille, alles darüber endet in den meisten Fällen tödlich. Kinder und Jugendliche reagieren jedoch wesentlich empfindlicher auf Alkohol und für Kleinstkinder können schon weniger als 1,0 Promille tödlich sein. 

Ab 0,3 Promille sehen Menschen bereits weniger gut. Auch die Aufmerksamkeit, Konzentrations- und Kritikfähigkeit lassen nach. Mit diesem Promillewert werden bereitwilliger Risiken eingegangen.

Ab 0,8 Promille tritt die Konzentrationsschwäche deutlich zu Tage, das Sichtfeld beschränkt sich auf den Tunnelblick, die Sehfähigkeit ist deutlich eingeschränkt. Auch die Reaktionszeit verlängert sich um bis zu 50 %. Hinzu kommen Gleichgewichtsstörungen, Enthemmung und Selbstüberschätzung.

Zwischen 1,0 bis 2,0 Promille verschlechtert sich das Sehvermögen weiter, auch die Reaktionsfähigkeit ist nun gestört, ebenso wie das Gleichgewicht und die Sprache. Häufig wirken Betrunkene auch geistig verwirrt, können sich nicht mehr orientieren, sind dafür allerdings enthemmter. Da die Kritikfähigkeit ebenfalls unter dem Alkoholeinfluss leidet, während die Aggressionsbereitschaft steigt, kann es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen.

Von 2,0 bis 3,0 Promille kommt es zu starken Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen, Erbrechen, Verwirrtheit und dem vollständigen Verlust des Reaktionsvermögens. Gedächtnis- und Bewusstseinsstörungen sind andere typische Merkmale.

Ab 3,0 Promille kommt es zu Bewusstlosigkeit und Gedächtnisverlust, ebenso wie einer schwachen Atmung, Unterkühlung und Reflexlosigkeit.

Noch lebensbedrohlicher wird es ab 4,0 Promille. Lähmungen, unkontrollierte Ausscheidungen und Koma mit Reflexlosigkeit können schließlich zu Atemstillstand und dem Tod führen.

Bis wie viel Promille (‰) darf ich noch Auto fahren?

Natürlich geht man mit null Promille auf Nummer sicher, die gesetzliche Promillegrenze für Autofahrer und Autofahrerinnen außerhalb der Probezeit liegt jedoch bei 0,5 ‰.

Die strikte Null-Promille-Grenze gilt bis zu einem Alter von 21 Jahren und in der Probezeit. Ist man betroffen, sollte man keinen Alkohol trinken bevor man in ein Fahrzeug steigt. Tun man es doch, wird man mit kostenpflichtigen Aufbauseminaren bestraft und die Probezeit verlängert sich um zwei weitere Jahre. Zusätzlich muss man 250 Euro zahlen und erhält einen Punkt in Flensburg.

Außerhalb der Probezeit gilt man mit einem Promillewert von 0,3 bis 0,5 als „relativ fahruntüchtig“ und begeht eine Ordnungswidrigkeit. Fährt man mit diesem Promillewert beispielsweise Schlangenlinien oder wird man durch andere Vergehen auffällig, folgen ein Punkt in Flensburg und 250 Euro Bußgeld.

Höhere Strafen erwarten einen, wenn man einen Unfall verursacht. Dann gilt manals fahruntüchtig und begeht eine Straftat.

Was passiert, wenn ich mit mehr als 0,5 Promille am Steuer erwischt werde?

Wird man mit einem Promillewert zwischen 0,5 und 1,09 ‰ angehalten, liegt es in dem Ermessen der Polizei, ob der Fall als Ordnungswidrigkeit oder als Straftat behandelt wird. Ab 1,1 ‰ begeht man eine Straftat, sobald man Auto fährt.

Mit einer Blutalkoholkonzentration zwischen 0,5 und 1,09 ‰ Auto zu fahren, kostet auch dann 500 Euro, wenn die eigene Fahrweise nicht auffällig ist. Zusätzlich wird man mit zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot bestraft.

Werden man danach erneut mit 0,5 ‰ Alkohol im Blut ertappt, drohen 1.000 Euro Bußgeld, wieder zwei Punkte und drei Monate ohne Führerschein. Bei einem dritten Mal muss man 1.500 Euro zahlen, erhält erneut zwei Punkte in Flensburg und wieder drei Monate Fahrverbot. 

Fährt man jedoch mit 1,1 ‰ und mehr, gilt man als absolut fahruntüchtig und begeht eine Straftat. Das Gericht legt dann die genaue Strafe fest. Diese kann aus einer variablen Geldstrafe, einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und einem Führerscheinentzug von 6 Monaten bis zu fünf Jahren oder sogar dauerhaft, bestehen. 

Fährt man mit 1,6 ‰ oder mehr, erwartet einen zusätzlich eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).

Welches Getränk hat wie viel Volumenprozent?

Die verschiedenen alkoholischen Getränke haben unterschiedlich viel Volumenprozent Alkohol, das dem Körper zusetzt. Getränke mit mehr Volumenprozent lösen folglich eine höhere Blutalkoholkonzentration aus, als Getränke mit weniger Volumenprozent. 

In Deutschland unterscheidet man bei Bier gemeinhin zwischen leichtem Schankbier, mittlerem Vollbier und Starkbier. Schankbier enthält 2,8 bis 4,4 Volumenprozent. Als Vollbiere werden diejenigen bezeichnet, die zwischen 4,5 und 6 Vol.-% enthalten.

Biere über einem Alkoholgehalt von 6,5% sind Starkbiere. 

Biermischgetränke wie ein Radler enthalten zwischen 2,4 und 5 Vol.-%. 

Aus Alkopops schmeckt man die rund 6 Volumenprozent nicht heraus. 

Wein oder Sekt lösen jedoch eine noch höhere Blutalkoholkonzentration aus, sie enthalten rund 11 Vol.-%. 

Der Alkoholgehalt von Likören liegt zwischen 15 und 35 Vol.-%. Sie werden daher meist in geringen Mengen getrunken. Den Alkohol schmeckt man durch Zucker und Aromen oft nicht direkt.

Schnaps beinhaltet mindestens 15 Vol.-% Alkohol. Die meisten beliebten Sorten, wie Wodka mit 48 Vol.-% und Jägermeister mit 35Vol.-%, liegen jedoch deutlich darüber. 

Bei Longdrinks kommt es darauf an, welcher Alkohol verwendet wird. Vier cl Wodka enthalten beispielsweise 48 Vol.-%. Natürlich schwächt das Softgetränk den Alkoholgeschmack der Mischung, diesen nimmt man nichtsdestotrotz zu sich.

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