Das Competition-Paket beschert dem BMW M5 15 Mehr-PS sowie
20-Zoll- Bereifung. Reicht das, um gegen den Mercedes-AMG E 63 S
mit 585 PS und Allradantrieb zu bestehen?
Wie gut er es versteht, seine beinahe zwei Tonnen um die Kurven
zu balancieren, wie die vier Räder das Drehmoment auf die Straße
portionieren, dabei die radselektiven Bremseneingriffe bei
Richtungswechseln mithelfen, das ist schon großes
Mercedes-Kino.
Und falls Sie nun meinen, es sei unfair, dass der Mercedes über
den Handlingkurs allradlern darf, während der BMW allein auf die
Traktion seiner beiden Hinterräder angewiesen ist, dann werfen wir
mal einen Blick auf die Messwerte: Der M5 ist jeweils einen Hauch
schneller.
Trotzdem: Der Mercedes fühlt sich schneller an. Wie er aus den
Ecken rauspowert, die kurzen Geraden verschlingt, mit wie viel Gas
er sich um die Slalom-Pylonen schlängeln lässt, das alles ist
scheinbar schneller als im BMW.
Dagegen fühlt sich der BMW, nun, sagen wir es, etwas angejahrt
an, obwohl er ja schneller ist. Der Motor hat nicht ganz so viel
Druck, das ist mehr spür- als messbar.
Die elektronischen Fahrhilfen des BMW wirken nicht so präsent
wie im AMG, obgleich der M5 ebenfalls mit Bremsunterstützung
einlenkt und ein sehr fein agierendes DSC mit Dynamik-Modus
hat.
Preislich herrscht beinahe Gleichstand, 112.800 Euro kostet der
BMW M5 mit Competition Paket mindestens, 119.060 Euro der
Mercedes-AMG. Das sind etwa sechs Prozent Preisunterschied, darüber
muss man in diesen Sphären nicht diskutieren.