Oscar Pistorius hat 2016 ein erstes TV-Interview nach dem Tod seiner Freundin Reeva gegeben und viele Tränen vergossen. Er blicke stets zurück und frage sich: "Wie konnte das nur passieren?"
Der südafrikanische Sprintstar Oscar Pistorius hat 2013 seine Freundin, die damals 29-jährige Reeva Steenkamp erschossen. Im Interview sagte er, noch heute könne er das Blut riechen und die Wärme, die er spürte, als es über seine Haut lief.
Im TV-Interview sagte er, es sei schwierig, mit der Mordanklage klarzukommen. Außerdem verriet er: "Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht das Recht habe, weiter zu leben, da ich das Leben einer anderen genommen habe."
Pistorius war sich damals im Internview sicher: Reeve würde seine Freiheit wollen: "Ich würde gerne glauben, dass, wenn Reeva auf mich herabsehen könnte, sie auch möchte, dass ich dieses Leben lebe."
Der ehemalige Sportler hat im Interview 2016 auch nochmal die Tatnacht rekapituliert: Er näherte sich demnach dem Badezimmer mit der Waffe in der Hand. Dann habe er ein Geräusch gehört, das so klang, als würde die Toilettentür geöffnet werden. Ehe er wusste, was geschah, erzählt der Sportler in dem Interview, habe er vier Schüsse abgefeuert.
Als er feststellte, dass Steenkamp weder im Bett, noch auf dem Boden oder hinter den Vorhängen war, sei er "zutiefst erschrocken". Daraufhin sei er ins Badezimmer und habe die Toilettentür mit einem Cricket-Schläger aufgebrochen. Steenkamp sei tot über der Toilette gelegen. "Überall war Blut, so viel Blut", erinnert sich Pistorius. Er habe sie auf den Badezimmerboden gelegt und versucht, sie wiederzubeleben. Doch ohne Erfolg.