FCA und PSA verhandeln über Fusion

FCA und PSA
Nach General Motors und Renault-Nissan versucht FCA (Fiat Chrysler Automobiles) nun mit PSA (Peugeot, Citroen und Opel) zu fusionieren. PSA hat nun Gespräche mit der FCA-Führung bestätigt, nachdem PSA.Chef Tavares noch im September 2019 ein Zusammengehen für die nächsten Jahre ausgeschlossen hatte.
Zuerst hatte das Wall Street Journal über die Gespräche berichtet, danach auch das Handelsblatt und andere Medien. Der Aktienkurs von FCA war daraufhin deutlich nach oben geschnellt. Am heutigen Mittwochmorgen bestätigte PSA nun die Meldungen.
Die Gespräche zielten darauf ab, einen der weltweit führenden Automobilkonzerne zu schaffen, so PSA. Wenn die Gespräche zum Erfolg führen, dürfte das gelingen. FCA verkauft jährlich 4,8 Millionen Pkw, PSA liegt bei 3,9 Millionen. Zusammen ergäben sich also 8,7 Millionen Pkw. Damit wäre FCA-PSA der viertgrößte Autokonzern der Welt, nach VW (10,8 Millionen), Renault-Nissan-Mitsubishi (ebenfalls etwa 10,8 Millionen) und Toyota (10,6 Millionen). Der Konzern wäre an der Börse rund 50 Milliarden Dollar wert.
Zu PSA gehören die Marken Peugeot, Citroën, DS und Opel. Unter dem Dach von FCA arbeiten neben Fiat und Jeep auch Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Ferrari, Chrysler, Dodge und Ram. Vorstandsvorsitzender des gemeinsamen Unternehmens soll PSA.Chef Carlos Tavares werden, den Verwaltungsrat würde FCA-Chef John Elkann übernehmen.
Im Frühsommer 2019 hatte FCA Gespräche mit Renault abgebrochen, da offenbar der französische Staat als großer Anteilseigner an Renault Einwände hatte.