
Will Stevens: Der Engländer kommt 2014 nach der Insolvenz von Caterham überraschend zu seinem Formel-1-Debüt. Ein Jahr später tritt er für das hoffnungslos unterlegene Manor-Team an und kann in den ersten beiden Rennen gar nicht erst starten.
Will Stevens: Der Engländer kommt 2014 nach der Insolvenz von Caterham überraschend zu seinem Formel-1-Debüt. Ein Jahr später tritt er für das hoffnungslos unterlegene Manor-Team an und kann in den ersten beiden Rennen gar nicht erst starten.
Seinen Teamkollegen Roberto Merhi hat er zu Saisonbeginn im Griff, später bekommt aber der Spanier die Oberhand. Rang 13 beim Heimspiel in Silverstone ist Stevens' beste Platzierung in der Formel 1, bevor er in die Sportwagenszene wechselt.
Charles Pic: Als dritter Teamkollege von Timo Glock in drei Jahren bei Marussia kann sich auch der Franzose nur schwer in Szene setzen. Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern findet er aber für das folgende Jahr ein anderes Team. Das sorgt jedoch für ein wenig Gesprächsstoff.
Denn ausgerechnet beim letzten Grand Prix 2012 in Brasilien verliert Pic das direkte Duell gegen Witali Petrow im Caterham, was Marussia Platz zehn und viele Millionen kostet. Der Profiteur ist dabei ausgerechnet Pics zukünftiger Rennstall.
Roberto Merhi: Zwei Jahre in der DTM bringen ihn in Deutschland auf den Schirm der Fans, in der Formel 1 kann er bei Manor keine Bäume ausreißen. Punkte gibt es in seinen 14 Grands Prix keine, dafür sorgt er in der Formel Renault 3.5, in der er parallel fährt, für Schlagzeilen.
Beim Rennen in Spielberg bleibt der Spanier direkt hinter dem Zielstrich stehen, wodurch es zu einem massiven Auffahrunfall mit dem heutigen Williams-Piloten Nicholas Latifi kommt. Merhi wird disqualifiziert, gesperrt und kehrt nicht mehr in die Rennserie zurück. Auch in der Formel 1 ist am Ende des Jahres Schluss.
Eigentlich soll er 2014 in Belgien für Max Chilton einspringen, doch Marussia entscheidet sich noch einmal um. Auch sein nächster Einsatz platzt, weil das Team nach dem Tod von Jules Bianchi kein zweites Auto in Sotschi einsetzt und die Saison danach beendet. Erst in Singapur ein Jahr später schlägt die Stunde seines Debüts.
Lucas di Grassi: Ja, auch der ehemalige Formel-E-Meister hat mal eine Saison in der Königsklasse absolviert. An der Seite von Glock fährt der Brasilianer eine Saison für das damals brandneue Virgin-Team, das jedoch mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Tiefpunkt: In Japan wirft di Grassi das Auto noch vor dem Start weg.
Erfolgreicher wird später sein Engagement für die Formel E, die er von Grund an mit aufbaut und in der er seit Beginn für das Team von Abt und Audi fährt. in der dritten Saison wird der Brasilianer Meister und ist aus der Serie nicht mehr wegzudenken. Das Formel-1-Engagement hingegen? Vergessen!