800 Millionen Euro für Ladeinfrastruktur

In der EU soll ein dichtes Ladesäulennetz entstehen.
Klimakomissar Miguel Arias Cañete hat im Zuge der Präsentation des neuen EU-Klimaplans eine kräftige Förderung des Ladeinfrastrukturausbaus in Aussicht gestellt. Mit 800 Millionen Euro will die EU-Kommission den Aufbau eines dichten, europaweiten Stromtankstellennetzes bezuschussen.
Dieses Vorhaben ist Teil eines Maßnahmenpakets, das weitere Anreize für die Autoindustrie enthält, wie z.B. die Förderung der Batterieforschung. Auch auf diesem Weg soll die Entwicklung von Elektrofahrzeugen unterstützt werden. Schließlich hat die EU-Kommission ihre Vorstellungen zur Senkung der Pkw-Emissionen vorgestellt – die diskutierte Elektroauto-Quote für Hersteller wurden offenbar wegen Druck aus Deutschland fallen gelassen.
Die CO2-Grenzwerte sollen – im Vergleich zum Jahr 2021, wo der Wert zum Stichtag 1. Januar bei 95 g/km liegt, was einem Durchschnittsverbrauch bei Benzinern von etwa 4 Litern entspricht – bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden. Kritik kommt nun von allen Seiten: Während die Grünen von einer Mogelpackung reden, geht der EU-Vorschlag der CSU viel zu weit.