Batterie-Innovation aus Cambridge-Umfeld

Bei sechs Minuten Ladedauer würde Stromtanken kaum länger als konventionelles Tanken dauern.
Die Firma Echion Technologies aus Sawston bei Cambridge hat ein Materialgemisch für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt, mit dem die Schnellladung eines Elektroautos in sechs Minuten möglich sein soll, wie die Zeitung Cambridge Independent berichtet. Dies könnte den Durchbruch für die Elektromobilität bedeuten, wenn es so auf den Markt käme.
Das junge Unternehmen, das von der Cambridge Universität unterstützt wird, setzt damit weiterhin auf Lithium-Ionen-Batterien und will Teile der Inhaltsstoffe mit dem neuen Materialgemisch ersetzen. Hierzu zählt auch Graphit, das zum einen teuer und zum anderen auch leicht entflammbar ist. Das neue Material soll Schnellladungen ermöglichen, ohne eine Gefahr der Explosion. Es soll günstiger und sicherer als Graphit sein.
Skalierung der Produktion geplant
Zurzeit forscht Echion an der Skalierung der Produktion, um auch größere Mengen produzieren zu können. Zurzeit können sie nur eine für 1 Elektroauto-Batterie ausreichende Menge des Materialgemischs pro Tag herstellen. Anfang nächste Jahres soll das Material zur Herstellung in großen Mengen bereit sein. Elektroautos und auch Mobiltelefone sollen damit zukünftig in nur sechs Minuten geladen werden können. Bisher hat der Hersteller sehr wenig Informationen über dieses neue Material herausgegeben und es bleibt abzuwarten, ob die Produktion größerer Mengen gelingen wird.