Ab 2026 mit 500 km Reichweite

2026 soll ein Kastenwagen auf den Markt kommen, der als europäisches-chinesisches Gemeinschaftsprojekt entsteht.
Flynt ist eine neue Marke für elektrisch angetriebene Transporter. Das erste Modell ist ein Kastenwagen – als europäisch-chinesisches Gemeinschaftsprojekt. 2026 soll der auf den Markt kommen.
Hinter Flynt steht ein Team um Mitgründer und CEO Dr. Daniel Kirchert, der in der Vergangenheit Management-Erfahrung bei BMW, Nissan/Infiniti und Byton gesammelt hat. Mit Flynt will er für neue Impulse bei Nutzfahrzeugen sorgen und dabei nicht, wie andere Start-ups, an der Industrialisierung des Projekts scheitern.
Joint Venture mit China-Konzern GAC
Entwicklung und Produktion erfolgen in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen MiracoMotor, einer Tochter des Autoherstellers GAC (Guangzhou Automobile Group). Der erste Prototyp des neuen Flynt-Elektrotransporters wurde im April 2025 vorgestellt. Der Marktstart auf den ersten europäischen Märkten ist ab 2026 vorgesehen. Darum herum will Flynt für seine Nutzfahrzeugkunden ein komplettes digitales Ökosystem aufbauen, das diese bei Betrieb und Service unterstützt.
Der jetzt vorgestellte Flynt-Transporter ist ein Kastenwagen in der Größe eines Fiat Ducato oder Mercedes Sprinter. Konkrete Abmessungen nennt Flynt noch nicht, verspricht aber Nutzlasten von bis zu 1.650 Kilogramm sowie ein Ladevolumen von 8,7 bis 16,5 Kubikmeter. Das Design zeigt sich typisch Transporter, kastig und flächig. Zu erkennen sind zwei seitliche Schiebetüren. Den Heckzugang ermöglichen zwei Türen. Die Kabine ist mit drei Sitzplätzen ausgerüstet.
Zum Bedien- und Anzeigen-Konzept gehören ein 8,8 Zoll großes digitales Kombiinstrument sowie ein 12,8 Zoll großer Touchsreen auf der Armaturentafel. Smartphones werden drahtlos per Apple CarPlay und Android Auto eingebunden. Den Alltag im Cockpit erleichtern sollen intelligente Stauraumlösungen sowie eine Bürofunktion.
Bis zu 500 Kilometer Reichweite
Die vollelektrische Plattform bietet Varianten mit Front-, Heck und Allradantrieb und setzt auf eine 800-Volt-Architektur. Zu den verfügbaren Motoren gibt es noch keine Informationen. Bestückt mit bis zu 100 kWh großen NCM-Batterien sollen aber Reichweiten von bis zu 500 Kilometer nach WLTP möglich sein. Nachgeladen wird wahlweise mit 22 kW-Wechselstrom oder mit bis zu 220 kW am Schnelllader. Hier soll es von 30 auf 80 Prozent in 20 Minuten gehen. Zudem werden Vehicle-to-Grid- und Vehicle-to-Load-Funktionalität angekündigt. Mit an Bord sind auch zahlreiche Assistenzsysteme, die auch autonome Fahrfunktionen nach Level 2 ermöglichen sollen.