Auch US-Polizei testet den Elektro-SUV
Ford möchte sein Elektro-SUV Mustang Mach-E auch US-Polizeibehörden anbieten. Zuerst testeten britische Behörden das E-Auto, dann die Michigan State Police eine zum Einsatzfahrzeug umgebaute Version.
Kürzlich erst in Großbritannien, lässt Ford sein Elektro-SUV Mustang Mach E jetzt auch in den USA als Polizeiauto testen. Dafür bekommt die Michigan State Police eine zum Polizeiauto umgerüstete Version des Fahrzeugs – Fords Hauptquartier befindet sich in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan. Die Polizisten sollen jetzt bewerten, ob das rein elektrisch betriebene SUV den Anforderungen des harten Polizeialltags gewachsen ist.
Großes Interesse in Großbritannien
Der elektrische Mustang Mach-E ist anscheinend nicht nur für private SUV-Kunden interessant – nach Angaben von Ford sind auch britische Polizeibehörden an dem lokal emissionsfreien Auto interessiert. Bereits sieben Dienststellen haben den Mach-E getestet oder zumindest angefragt, freut sich Ford. Das Testfahrzeug hat Ford unter anderem mit einer kompletten Licht- und Schallsignal-Anlage ausgerüstet.
Mehrere Dienststellen wollen testen
Der Metropolitan Police Service (Polizeibehörde der Region Greater London) hat den Serien-Mustang-Mach-E bereits gefahren und nun eine Machbarkeits-Studie für eine Polizeiversion angefordert. Auch die Polizeikräfte von Sussex, Surrey, South Wales, Dyfed Powys, Devon und Cornwall sowie die schottische Polizei warten darauf, den Mach-E im Polizeialltag testen zu können.
Gute Beschleunigung von Vorteil
Das erste Testfahrzeug ist mit Allradantrieb und der Batterie für die Standardreichweite (400 km) ausgerüstet. Spätere Polizei-Serienversionen sollen aber die große Batterie für mehr Reichweite bekommen – sowohl bei den Modellen mit Heck- (610 km) als auch bei denen mit Allradantrieb (540 km). Die Beschleunigungszeit von null auf 100 km/h in 3,7 Sekunden (bei der GT-Version) und eine Höchstgeschwindigkeit von 179 km/h qualifizieren den Mach-E nach Einschätzung der Ford.Verantwortlichen für die Jagd nach Verbrechern.
Wichtige Starterbatterie
Die Energie für die Signalanlagen und anderes technisches Polizei-Zubehör kommt dabei aus der 12-Volt-Starterbatterie. Für ein Polizei-Serienmodell möchten die Techniker deshalb die Kapazität der Starterbatterie erhöhen, um diese als Energiequelle für weiteres Polizeizubehör zu nutzen.
Signalanlage vollständig mit LED-Technik
Soweit wie möglich haben die Umrüster beim Mustang Mach-E für den Umbau vorhandene Montagepunkte genutzt – so hinterlassen die neu hinzugekommenen Polizeigeräte nach einem späteren Ausbau keine Spuren. Die Lichtanlage arbeitet vollständig mit stromsparender LED-Technik. Inzwischen haben die Ingenieure und Designer auch die Signal-Lackierung fertig entwickelt, die besonders gut sichtbar und haltbar sein soll. Den Umbau des Serien-Mach-E zu einem Polizei-Fahrzeug hat die in der englischen Grafschafft Essex beheimatete Spezialfirma Safeguard SVP vorgenommen.
Protected Personnel Carrier auf Transit-Basis
Im Zusammenhang mit der Präsentation des Polizei-Mach-E stellt Ford auch noch einen zum "Protected Personnel Carrier" umgebauten Transit vor. Dieses Fünf-Tonnen-Fahrzeug ist mit einem variablen Transportbereich ausgestattet, der die Integration von verschieden großen Zellen und ebenso verschieden großen Güterbereichen erlaubt. Auch dieser Umbau stammt von Safeguard SVP.