KfW-Umfrage: Verkehrswende ohne Elektroautos?

Bei Elektroautos teilen sich noch die Meinungen.
Dass Elektroautos sich in den kommenden Jahren durchsetzen werden, ist unter den meisten Experten und Branchenkennern unbestritten. Allein die restriktiven Vorgaben in China, dem größten Automarkt der Welt, machen den Umschwung zu alternativen Antrieben für die Hersteller zu einer alternativlosen Angelegenheit. Allerdings: nach wie vor schätzen viele Menschen die Rolle von Elektroautos eher klein ein, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage der KfW belegt.
Die Umfrage ergab, dass nur jede zweite Person daran glaubt, dass Elektroautos in den nächsten 20 Jahren eine dominante Rolle spielen. Offensichtlich haben die nationalen und internationalen Diskussionen um Zulassungsverbote für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor sowie um E-Quoten keinen großen Eindruck hinterlassen. Dass aus Klimaschutz-Gründen eine Verkehrswende kommen muss, daran glauben immerhin 81 Prozent der Befragten – die absolute Mehrheit (89 Prozent) sieht darin eine Aufgabe der Autoindustrie.
40 Prozent können sich E-Auto-Kauf vorstellen
Elektroautos wird trotz breiter Imagekampagnen weiterhin mit viel Skepsis begegnet. So begründen jeweils rund 80 Prozent der Befragten ihre ablehnende Haltung mit einer mangelhaften öffentlichen Ladeinfrastruktur, einer zu geringen Reichweite und zu hoher Anschaffungspreise von E-Autos – und 40 Prozent mit der Umweltbilanz von Elektroautos. Ein Lichtblick: Immerhin 40 Prozent können sich zumindest vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen.
Hier können Sie die gesamte Studie einsehen und herunterladen.