Taycan-Konkurrent nennt seinen Namen
Das viertürige Coupé auf der Technik des SUV Eletre hat endlich einen Namen bekommen. Aus dem lange kolportierten Lotus Envya wird der Lotus Emeya. Und der feiert am 7. September seine Weltpremiere.
Der britische Autobauer Lotus baut sein Portfolio auf dem Weg zum reinen Elektroauto-Anbieter weiter aus. Auf den Elektro-Crossover-SUV Eletre folgt bereits 2023 der Typ 133. Der kommt in Form einer viertürigen Oberklasse-Limousine mit sportlichem Coupé-Zuschnitt. Lange wurde für den Typ 133 der Name Envya gehandelt. Jetzt schaffen die Briten Klarheit. Das neue Modell, das direkt auf Wettbewerber wie den Porsche Taycan oder den kommenden Polestar 5 zielt, heißt Emeya. Woher der Name stammt, oder wovon er sich ableitet, lässt Lotus noch offen. Klar ist aber, dass das Tuch vom neuen Lotus Emeya am 7. September 2023 gezogen wird. In den Verkauf startet er dann 2024.
Technik vom Eletre, Design eigenständig
Der Emeya wird dabei kein plattgedrückter Eletre, baut aber auf dessen Elektroantriebs-Plattform auf. Auch beim Design soll er sich zumindest an den Linien des Eletre orientieren, damit die neue Limousine auch ins Familienbild passt. Dennoch wird der Typ 133 seinen ganz eigenen Charakter haben, bestätigt Design-Chef Peter Horbury gegenüber der britischen Autocar. Erste Eindrücke vom Lotus Emeya liefern Bilder von Wintertestfahrten in China, die im chinesischen Social Media-Portal Weibo veröffentlicht wurden. Die gewähren auch Einblicke in des viersitzig gestaltete Interieur mit breiter, durchlaufender Mittelkonsole. Die Fondpassagiere finden darin einen eigenen Touchscreen. In der ersten Reihe dominiert ein riesiger Flachbildschirm auf der Armaturentafel die Cockpitlandschaft. Vor dem Fahrer findet sich zudem ein schmales Digital-Display. Für viel Licht und ein üppiges Raumgefühl sorgt ein großes Glasdach.
Lotus gehört zwar mittlerweile zum chinesischen Geely-Konzern, der auch Eigentümer von Polestar ist. Dennoch betonen die Briten, dass ihre aus Aluminium gefertigte Electric Premium Architecture (EPA), die auch unter dem Eletre steckt, eine Eigenentwicklung ist. Im Gegenzug erklärt auch Polestar, dass die Alu-Plattform unter dem Polestar 5 exklusiv der Marke vorbehalten bleibt. Lotus wird hier nur bei der Fahrwerksabstimmung eingebunden. Wer her wirklich von wem profitiert, weiß wohl nur Geely.
Bis zu 900 PS denkbar
Im Eletre sorgen zwei Elektromotoren – je einer pro Achse – für 450 kW (612 PS) Antriebsleistung. Die Batterie bietet 112 kWh Kapazität. Um gegen Polestar 5 und Porsche Taycan bestehen zu können, dürfte aber noch mehr Power nicht schaden. Hier hat Lotus aber die Version mit Zweigang-Getriebe und 675 kW (918 PS) aus dem Eletre im Portfolio. Die bietet im SUV bereits knapp 500 km Reichweite, 265 km/h Höchstgeschwindigkeit (abgeregelt) und eine Spurtzeit von unter drei Sekunden.
Erwartet werden für den Lotus Emeya zudem aktive Aero-Elemente, ein Luftfederfahrwerk mit aktiven Dämpfern, eine Hinterradlenkung und natürlich eine technologische Ausstattung, die wenigstens der des Eletre entspricht.