Toyota plant E-Auto-Plattform und eigene Batterien

Toyota hat beim Geschäftsjahres-Rückblick auch einen Ausblick auf die Zukunft gegeben. Die Japaner investieren stark in die Elektromobilität, eine neue E-Plattform und eine eigene Batteriefertigung. Bis 2026 sollen zehn neue E-Autos auf den Markt kommen.
Toyota wirkt bei der batterie-elektrischen Mobilität wie ein Nachzügler. Doch mit dem neuen Chef Koji Sato will der größte Autobauer der Welt jetzt aufholen. Das ambitionierte Ziel bis 2026: zehn neue E-Autos und 1,5 Millionen verkaufte Elektrofahrzeuge jährlich. Zusätzlich zum geplanten Entwicklungsbudget will Toyota bis 2030 dafür nochmals rund sieben Milliarden Euro investieren.
Auf der chinesischen Messe Auto Shanghai hatte Toyota bereits zwei Konzeptfahrzeuge vorgestellt. Die beiden Modelle, ein Coupé-artiger Crossover und ein viertüriges SUV, sollen bereits 2024 auf den Markt kommen. Toyota spricht dabei von zehn neuen Elektromodellen bis 2026, von denen die beiden jetzt gezeigten Autos offenbar die ersten Exemplare sind.
Technik-Infos: Keine
Jegliche technische Daten blieben bei der Premiere in Shanghai unter Verschluss. Antrieb, Abmessungen – alles noch geheim. Einzig ein paar blumige Aussagen ("mit Funktionen ausgestattet, die den jüngeren Kunden oder der Generation Z einen persönlichen Raum bieten") gab es keine genauen Hinweise zu Technik und Ausstattung.
In der Außenansicht wirken das bZ Sport Crossover Concept und das bZ FlexSpace Concept bereits recht seriennah. Für den Innenraum der beiden Modelle gilt das eher nicht, der dürfte bei den Serienautos etwas konservativer ausfallen. Das Konzept mit einer zweigeteilten Display-Landschaft, in den Showcars mit einem niedrigen und breiten Instrumentenbildschirm und einem mittigen größeren Multimedia-Monitor, könnte dagegen bereits der Planung für die späteren Serienmodelle entsprechen.
Zwei chinesische Partner
Interessant ist außerdem, dass Toyota für die angekündigte Markteinführung im kommenden Jahr 2024 zwei verschiedene Kooperationspartner nennt. Das bZ Sport Crossover Concept wurde von einem Joint Venture aus Toyota, BYD und FAW entwickelt und soll über das Label FAW Toyota Motor produziert und vermarktet werden. Das SUV bZ Flex Space Concept wiederum wird gemeinsam von Toyota und der Guangzhou Automobile Group Co., Ltd. (GAC) entwickelt und soll von GAC Toyota Motor produziert und verkauft werden. An beiden Joint Ventures hält Toyota jeweils 50 Prozent Anteile.
Ob die nun gezeigten Modelle damit über den chinesischen Markt hinaus angeboten werden und damit möglicherweise auch nach Deutschland kommen, ist daher noch ungewiss, eine entsprechende Aussage dazu gibt es seitens Toyota nicht. Die beiden Joint Ventures haben bislang ausschließlich für China produziert.