Für wen lohnt sich eine Parkschadenversicherung?

Für wen lohnt sich eine Parkschadenversicherung?
Warum die Parkschadenversicherung bei kleinen Remplern cleverer sein kann als die Vollkasko.
Kratzer, Beulen und Dellen sind beim Parken schnell passiert. Die Parkschadenversicherung hat hier Vorteile gegenüber der Vollkaskoversicherung.
Was deckt die Parkschadenversicherung ab?
Beim Parken kann es manchmal ganz schnell gehen: Sie fahren zurück und übersehen einen Pfosten. Oder Sie kommen zum Auto zurück und jemand hat Ihnen mit seiner Tür den Lack zerkratzt, der Verursacher ist aber nirgends mehr zu sehen. Ärgerlich. Wenn das einem Nutzer im Fuhrpark passiert und für den entsprechenden Wagen eine Vollkaskoversicherung besteht, kann man den Schaden dort zwar regulieren lassen. Das bedeutet jedoch zugleich: Sie werden zurückgestuft. Wer nur eine Haftpflicht oder Teilkasko hat, geht sogar normalerweise leer aus, wenn der Schaden durch eigenes Verschulden geschieht oder der Verursacher Unfallflucht begangen hat. In allen Fällen kann eine Parkschadenversicherung eine Alternative sein.
Sie deckt kleine Parkschäden wie Kratzer oder Dellen und Beulen am eigenen Fahrzeug ab. Egal, ob selbstverschuldet oder von unbekannten Dritten verursacht. Teilweise ist sie bereits in der Kaskoversicherung – je nach Anbieter sogar in der Teilkasko – enthalten. Wenn nicht, können Sie sie jedoch bei fast allen Kfz-Versicherern dazubuchen.
Diese Vor- und Nachteile sollten Sie bedenken
Der klare Vorteil der Parkschadenversicherung liegt darin, dass Ihre Schadenfreiheitsklasse nach einem regulierten Schaden gleich bleibt. Das wäre in der Vollkasko anders – hier müssten Sie im nächsten Jahr mit einer schlechteren SF-Klasse leben. Außerdem sind meist sogar mutwillige Beschädigungen abgesichert. Beachten müssen Sie jedoch, dass die Parkschadenversicherung gewisse Einschränkungen hat. So ist oft ein recht niedriger dreistelliger Wert als Maximalgrenze für die Reparatur vorgesehen oder es wird Smart Repair verlangt. Meist gibt es zudem eine geringe Selbstbeteiligung von etwa 50 Euro und Sie können zudem nur eine bestimmte Anzahl an Parkschäden im Jahr melden.
Ob sich eine Parkschadenversicherung lohnt, sofern Sie nicht generell Bestandteil des Kaskoschutztarifs ist, hängt vor allem von der Nutzung des Fahrzeugs ab. Je neuer ihr Fahrzeug und je höher Ihr persönliches Parkschadenrisiko ist, desto sinnvoller ist dieser Baustein. Wer viel in der Stadt parkt, keine eigene Garage hat und häufig öffentliche Parkplätze nutzt, profitiert davon. Wer sein Fahrzeug kaum auf der Straße abstellt und fast nie öffentliche Parkplätze nutzt, braucht diesen Schutz eher nicht.