Kilometer- oder Restwertleasing: Welche Variante passt zu Ihnen?

Kilometer- oder Restwertleasing: Welche Variante passt zu Ihnen?
Jede Leasing-Art hat bestimmte Vor- und Nachteile. Die Details dazu im Überblick.
Während Restwertleasing mit niedrigen Raten punktet, bestimmt beim Kilometerleasing die Fahrleistung die Rate.
Wenig Überraschungen beim Kilometerleasing
Wer für den Fuhrpark einen Leasing-Vertrag abschließt, muss schon vorab genau überlegen. Denn je nach Leasingmodell gibt es verschiedene Vor- und Nachteile zu bedenken.
Unterscheiden müssen Sie grundsätzlich zwischen Kilometer- und Restwertleasing. Beim Kilometerleasing hängen die Kosten, die Sie zu zahlen haben, von der Anzahl der gefahrenen Kilometer ab: Je mehr Sie das Auto nutzen, desto höher ist Ihre Leasingrate. Die Gesamtkilometerzahl wird bereits zu Beginn der Laufzeit Ihres Vertrags festgelegt. Wenn Sie gut abschätzen können, wie viel Sie jährlich fahren, ist das in jedem Fall eine sichere und sehr individuelle Leasingvariante. Sie gehen aber auch kein Risiko ein, wenn Ihr Fahrverhalten von der geschätzten Fahrleistung abweicht. Pro Mehrkilometer wird ein bestimmter Betrag fällig, der im Vertrag steht.
Sind Sie weniger gefahren als kalkuliert, dürfen Sie mit einer Erstattung rechnen. Die Kosten haben Sie hier also jederzeit im Blick. Wichtig: Achten Sie bei Abschluss darauf, dass die Kosten für Mehrkilometer und die Erstattung für Minderkilometer nicht zu weit auseinander liegen, oft wird das Verhältnis stark zu Ihren Ungunsten berechnet. Viele Verträge bieten allerdings eine gewisse Toleranz in Höhe von ca. je 1500 bis 2500 Kilometer nach oben und unten für Abweichungen an, ohne dass ein finanzieller Ausgleich nötig wird.
Restwertleasing als Wette auf die Zukunft
Der Vorteil beim Restwertleasing, bei dem Sie so viele Kilometer fahren dürfen wie Sie wollen, ist zugleich der Nachteil: Die monatlichen Raten sind hier im Vergleich zum Kilometerleasing günstiger. Dafür erkaufen sie sich damit das Risiko, am Ende der Laufzeit möglicherweise ordentlich nachzahlen zu müssen.
Je niedriger die Rate nämlich kalkuliert wird, desto höher muss der Restwert des Fahrzeugs ausfallen. Und das ist oft wie Roulette zu spielen. Schließlich kann sich die Marktlage innerhalb der Laufzeit stark verändern, vielleicht ist das Top-Modell von heute dann gar nicht mehr gefragt. Und wenn der Restwert bei der Rückgabe unter dem kalkulierten Betrag liegt, zahlen Sie als Kunde die Differenz. Restwertleasing kann natürlich auch tatsächlich günstig bleiben – aber es ist eine riskante Wette auf die Zukunft.