So arbeiten Ultraschallsensoren am Auto

So arbeiten Ultraschallsensoren am Auto
Ultraschall gehört zu den wichtigsten Methoden der Fahrzeugsensorik. Das lässt sich damit machen.
Assistenzsysteme am Auto arbeiten unter anderem mit Ultraschall – zum Beispiel bei der Einparkhilfe. Doch was genau wird da wie gemessen?
Ultraschall als Fahrzeugsensorik für den Nahbereich
Wenn das Auto beim Einparken laut piept, weil der Blumenkasten hinter Ihnen gefährlich nahe rückt, verdanken Sie diese Hilfe in der Regel Ultraschallsensoren. So weit, so bekannt. Doch wie genau funktioniert das eigentlich, wenn die Ultraschallsensoren die Fahrzeuge im Fuhrpark bzw. deren Assistenzsysteme unterstützen?
Neben Radar, Kameratechnik oder Laserimpulsen gehört Ultraschall zu den Technologien, die bei der Fahrzeugsensorik eingesetzt werden. Mit Fahrzeugsensorik können Daten aus dem Umfeld des Autos gemessen werden und so wichtige Informationen liefern. Ultraschall arbeitet dabei akustisch und ist anders als etwa Radar, das stark in der Ferne messen kann, eine Technologie für den Nahbereich.
Was genau messen Ultraschallsensoren?
Mit den Ultraschallsensoren kann gemessen werden, wie weit das nächstgelegene Objekt, also etwa der Blumenkasten hinter dem einparkenden Auto, entfernt ist. Das funktioniert, indem Schallimpulse ausgesendet werden. Treffen diese auf ein Objekt, werden die Schallwellen reflektiert und damit kann die Zeit für den Hin- und Rückweg des Schalls und letztlich die Entfernung ermittelt werden, die das Auto von diesem Hindernis trennt. Ausgewertet werden die Echosignale von einem Steuergerät.
Vor- und Nachteile von Ultraschallsensoren
Die Frequenz der Ultraschallsensoren liegt oberhalb des Hörbereichs, den Menschen wahrnehmen können. Die Messungen zu den entsprechenden Hindernissen werden akustisch oder akustisch und optisch an den Fahrer übermittelt. Je näher man der vermeintlichen Kollision kommt, desto lauter und intensiver wird das Piepen. Nachteilig ist hier, das auch Dinge, die gar kein Hindernis sind, wie zum Beispiel Grashalme, durch penetrantes Piepen angezeigt werden können.
Verbaut sind die Ultraschallsensoren am Auto in der Regel an der Front des Fahrzeugs sowie alternativ oder zusätzlich am Heck. Neben dem Einparkassistenten wird außerdem der Totwinkelassistent mit Ultraschallsensoren ermöglicht. Nachteil dieser Technologie: Die Messfähigkeiten bei Ultraschall reicht nur ca. fünf bis acht Meter weit. Dafür kann die Technologie unabhängig von den Sichtverhältnissen auch in der Nacht oder bei Nebel problemlos helfen, ist schmutzresistent und zudem relativ günstig.