Vorführ- und Jahreswagen: Das sind die Vor- und Nachteile

Vorführ- und Jahreswagen: Das sind die Vor- und Nachteile
Beim Autokauf locken Vorführ- und Jahreswagen als Alternative zum Neuwagen. Was müssen Sie wissen?
Wer einen Vorführ- oder Jahreswagen kaufen will, sollte sich gut informieren. Denn der Preisvorteil ist nicht alles, was es zu beachten gilt.
Wie unterschieden sich Vorführ- und Jahreswagen?
Beim Autokauf gibt es auch für die Neuanschaffungen im Fuhrpark viele Optionen. Wer nicht unbedingt einen Neuwagen, der frisch vom Hersteller kommt, braucht, andererseits aber auch keinen mehrere Jahre alten Gebrauchtwagen wählen möchte, landet mitunter bei der Option, einen Vorführ- oder Jahreswagen zu kaufen. Doch kennen Sie die Unterschiede zwischen den beiden Varianten? Und was spricht dafür oder dagegen?
Vorführwagen: viele Extras, meist wenige Monate alt
Ein Vorführwagen ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ein Fahrzeug, mit dem Autohändler Probefahrten für ihre Kunden anbieten. Verkauft werden diese Ausstellungswagen meist dann, wenn das Autohaus neue Modelle anbieten will. Oft sind sie daher nur wenige Monate alt. Es kann aber grundsätzlich auch sein, dass sie bereits älter sind. Bei den Rabatten sind sie mit ca. 30 Prozent Nachlass gegenüber dem Listenpreis attraktiv und haben oft eine besonders gute Ausstattung mit vielen Extras. Sie werden, weil sie zu Verkaufszwecken dienen sollten, auch immer sehr gepflegt sein.
Der Nachteil wiederum ist, dass Vorführwagen nicht mehr Ihre individuellen Ausstattungswünsche berücksichtigen können, es gerade durch das viele Ein- und Aussteigen der Kunden meist schon erste Gebrauchsspuren gibt und oft auf einen Wagen mehrere Interessenten kommen. Da die Garantie der Hersteller mit dem Tag der Erstzulassung beginnt, ist hier zudem nur noch eine Rest-Garantie vorhanden.
Jahreswagen: Finger weg von Mietwagen-Fahrzeugen
Ein Jahreswagen wiederum ist ein gebrauchtes Fahrzeug, das beim Kauf maximal ein Jahr lang zugelassen ist und vor seiner Erstzulassung nicht älter als 12 Monate war. Er ist normalerweise hochwertiger als ein klassischer Gebrauchtwagen und bietet mit bis zu 40 Prozent Preisunterschied im Vergleich zum Neuwagen noch attraktivere Konditionen als ein Vorführwagen. Die Laufleistung ist meist gering, die Ausstattung sehr gut. Die Finger lassen sollte man hier jedoch unbedingt von Fahrzeugen, die zuvor von einer Autovermietung gefahren wurden. Achten Sie auch immer darauf, ob nicht noch teure Überführungskosten dazukommen und ob alle Wartungen vorgenommen wurden.