Wie man Autositze wieder richtig sauber bekommt

Mit der Zeit leiden Autositze unter Flecken und Schmutz. So können sie ganz schnell wieder aufgewertet werden.
Ob Wasserflecken oder Schmutz – Autositze müssen eine Menge aushalten. Doch keine Sorge, mit diesen Tipps sehen sie fast wie neu aus.
Oft helfen schon einfache Reinigungsschritte
Sie haben es nicht leicht. Mal wird auf Autositzen etwas Kaffee verschüttet, dann wieder müssen sie Krümel beim Essen während der Fahrt aushalten. Ganz zu schweigen von all dem normalen Alltagsschmutz und den Wasserflecken von nasser Regenkleidung. Da kann das Material noch so strapazierfähig und die Farbe noch so unempfindlich gewählt sein – die Sitze leiden im Laufe der Zeit.
Dabei sind es gerade gepflegte Polster und Sitze, die den Innenraum eines jeden Fahrzeugs aufwerten. Haben erst einmal Flecken Einzug gehalten, ist meistens auch der unfrische Mief nicht mehr weit. Der Effekt: Man steigt gar nicht mehr so gerne ein. Doch das lässt sich glücklicherweise wieder ändern. Und dafür braucht man nicht einmal unbedingt viel Equipment und lauter Spezialreiniger. Teilweise kommt man dabei schon mit ganz einfachen Reinigungsschritten sehr weit.
Diese Pflegetipps machen die Autositze wieder wie neu:
- Frühzeitig und regelmäßig handeln
Die beste Methode, um die Sitze laufend in Schuss zu halten, ist eine regelmäßige Reinigung. Das heißt: Nicht erst zur Tat schreiten, wenn bereits alles verdreckt ist, sondern lieber immer wieder zwischendurch groben Schmutz entfernen. - Nicht reiben, sondern tupfen
Bei einem neuen Fleck, wie z.B. Milchkaffee, gilt: Lieber sofort entfernen als irgendwann später. Zumal etwa Milch auch noch einen unangenehmen säuerlichen Geruch entwickelt, wenn sie länger im Polster ist. Wichtig ist dabei, dass Flecken mit einem Tuch tupfend aufzunehmen und nicht zu reiben. Wer reibt, arbeitet den Schmutz noch tiefer in den Sitz ein. Hilfreich ist, vor dem Tupfen etwas Wasser auf die Stelle zu gießen. - Erst mal staubsaugen
Vor jeder feuchten Reinigung der Sitze und Polster im Auto sollte man zunächst mit einem Staubsauger allen groben Dreck wie Krümel, Haare etc. entfernen. - Auf Wasser und Polsterschaum setzen
Etwas Schmutz und leichte Flecken sind meistens keine große Sache. Alles, was es braucht: Wasser, ein Mikrofasertuch und Polsterschaum. Den Schaum einwirken lassen, mit dem Tuch aufnehmen, fertig. Der angenehme Nebeneffekt: Die Sitze riechen anschließend auch gleich wieder frischer. - Einen Waschsauger zur Hand nehmen
Für die hartnäckigeren Flecken kann der Waschsauger eine sehr effektive Lösung sein. Die hochwertigen Reinigungsgeräte können z.B. in Baumärkten oder Drogerien für einige Stunden oder Tage gemietet werden. Ein Waschsauger wäscht zuerst das Polster mit Reinigungsmittel und saugt das Wasser anschließend auch wieder ab. So entstehen keinerlei Wasserflecken. - Rasierschaum nehmen
Auch Hausmittel können für Autositze eingesetzt werden. So ist Rasierschaum zwar nicht für starken Schmutz geeignet. Aber gegen Wasser- und Fettflecken wirkt er durchaus. Wichtig: Alle Hausmittel wie Markenreiniger erst an einer unauffälligen Stelle der Sitze testen, um sicher zu sein, dass keine Spuren zurückbleiben. - Essig für Flecken und Gerüche
Ein weiteres Hausmittel, das bei Autositzen gern verwendet wird, ist Essigessenz. Dafür mischen man einen Liter Wasser mit drei bis vier Esslöffeln Essigessenz. Mit einem Tuch in das Polster einreiben und anschließend unbedingt einige Stunden lüften. Der Vorteil von Essig ist, dass er nicht nur Schmutz entfernt, sondern zudem Gerüche neutralisiert. - Leder richtig pflegen
Leder oder auch Kunstledersitze sind zwar einerseits unkompliziert, weil sie anders als Stoffbezüge nicht so schnell schmutzig werden. Andererseits sollte man hier die Reinigung besonders vorsichtig durchführen. Es sollte auf Wasser und einen milden Leder- oder Kunstlederreiniger gesetzt werden. Beides sollte sparsam verwendet werden. Wenn man zu viel Reiniger verwendet, kommt es zu wenig schönen weißen Verfärbungen. Der Reiniger sollte von Naht zu Naht aufgetragen werden. Besonders wichtig ist im Anschluss an die Reinigung die Rückfettung mit einer Lederpflege. Sonst wird das Leder brüchig.