Elsass im Peugeot 207 CC
Im Wein-Dorado Elsass trifft deutsche Gemütlichkeit auf französisches Laisserfaire. Eine perfekte Mischung für einen genussvollen Kurzurlaub. Das passende Auto dazu ist der Peugeot 207 CC.
Marie lächelt. Vorsichtig, aber sehr charmant und ansteckend. Wie die 42-Jährige in dem kleinen Café in Marlenheim sitzt – braungebrannt, karierter Hut, Flieger-Sonnenbrille im Retro-Stil -, wirkt sie wie das personifizierte Savoir-vivre. Ganz im Gegensatz zu dem norddeutschen Touristen, der sich zu ihr an den Tisch setzt. Wo man in zwei, drei Tagen am besten das elsässische Lebensgefühl spüren könne, möchte er von ihr wissen. Maries Antwort ist kurz und eindeutig: „Einfach der Weinstraße in Richtung Süden folgen.“
Die „Route des Vins d’Alsace“ führt 170 serpentinenreiche Kilometer von Marlenheim in Richtung Süden. Vorbei an über 60 Winzergemeinden mit mehr als 300 Weingütern. Wie ein breites grünes Band ziehen sich Weinberge an den Ausläufern der Vogesen entlang. Dass das Elsass im Schnitt nur 45 Kilometer breit und mit einer Gesamtfläche von 8.280 Quadratkilometern die kleinste Region Frankreichs sein soll, mag der Reisende kaum glauben. Zu weit scheinen sich die Weinberge auszubreiten. Im Peugeot 207 CC verhält es sich eher umgekehrt. Mit geschlossenem Dach geht es etwas beengt zu, doch sobald sich das Faltdach öffnet, die Sonnenstrahlen das Interieur aufhellen, taucht der Fahrer in die Landschaft ein. Erster Stopp: Molsheim Dort gründete der Mailänder Ettore Bugatti 1909 seine Sportwagen-Manufaktur, deren Blütezeit nach dem ersten Weltkrieg begann. Damals gewann der Bugatti Typ 35 ein Rennen nach dem anderen, während der riesige Royale mit dem Superlativ auftrumpfte, drei Mal so teuer wie ein Rolls-Royce zu sein. Automobile Kunstwerke allesamt, gegen die der quietschgrüne 207 wie Massenware wirkt, aber schließlich kostet er auch nur einen Bruchteil. Mehr Einblick in die Faszination Bugatti bekommt man weiter südlich im Automobilmuseum in Mulhouse. Unter den mehr als 400 ausgestellten Fahrzeugen befindet sich die größte Bugatti-Sammlung der Welt. Ein Besuch von Mulhouse lohnt sich schon wegen des orientalischen Marktes, der drei Mal pro Woche stattfindet und als farbenfrohester der Region gilt. Hierhin passt der 207 CC, ein weiterer bunter Tupfer in einem riesigen Farbenmeer. Den Gegensatz dazu stellt das pittoreske, in schlichte, elegante Farben getauchte Obernai dar. Dass das grelle Grün und der sportliche Auftritt des 207 CC hier auffallen und beeindrucken, ist unüberseh- und unüberhörbar. Neugierige Blicke und „Oh là là“-Rufe begleiten den Peugeot durch die verwinkelten Gassen – mit den schönsten Brunnen der Region ein Schmankerl auf der elsässischen Reisekarte. Das Elsass und seine kulinarische Vielfalt Apropos Schmankerl. Allein die kulinarische Vielfalt des Elsass ist eine Reise wert. In keiner anderen Region Frankreichs vergibt der Michelin alljährlich so viele Sterne wie hier, in jedem noch so kleinen Dörfchen findet sich mindestens eine „Winstub“. Zu den beliebtesten Speisen gehören Kalbsleberpastete, Flamm- und Zwiebelkuchen, zu den klassischen Weinen Pinot Noir, Silvaner und Gewürztraminer. Etwas für Genießer ist auch die Weiterfahrt von Obernai gen Süden – in Richtung des Städte-Dreigestirns Ribeauvillé, Riquewihr und Kaysersberg.
Die Weinstraße präsentiert sich in bester Kurvenlaune, der Peugeot folgt ihren schmalen, langgezogenen Kehren mit spürbarem Vergnügen. Das geöffnete Faltdach hilft, die Umgebung mit allen Sinnen zu genießen: das satte Grün der Umgebung, das Surren des Fahrtwindes in den Ohren, den süßlichen Duft der Weinreben in der Nase. Ob man allein vom Fahren besoffen werden kann? Colmar vereint alle Facetten des Elsass./strong> Das i-Tüpfelchen auf der Tour d’Alsace ist, ganz klar, ein Abstecher nach Colmar, der drittgrößten Stadt des Landstrichs. Der beschauliche Stadtkern, die Weinstuben und Cafés, Sehenswürdigkeiten wie das Musée d’Unterlinden, der Isenheimer Altar und der schnuckelige, mit Kanälen durchlaufene Stadtteil Petite Venise: Colmar vereint alle Facetten des Elsass.
Auf dem Rückweg geht es erneut an Marlenheim vorbei. Marie sitzt wieder in ihrem Lieblings-Café, neben ihr der Tourist auf der Rückreise. Sie hört ihm zu, wie er von seinen Erlebnissen berichtet. Der Tourist verabschiedet sich, fährt davon. Im hellgrünen Peugeot 207 CC. Und auf der langen Rückfahrt in den deutschen Norden überlegt er, ob die Elsässerin wieder in ihrem Café sitzen wird – wenn er nächstes Jahr zurückkommt.