In der Februar-Ausgabe glänzte aus der Hand von Alois Ruf ein
besonderer Porsche. Der Ruf RT 12 kam, sah und beeindruckte gleich
mit einer 7.35 min auf dem Ring.
Im März folgte der Mercedes CLK 63 AMG Black Series. Ganz in
schwarz, mit 517 PS bewaffnet und üppigen Spoilerwerk geschmückt
trat er an, etablierten Sportwagen das Fürchten zu lehren.
Das Kontrastprogramm folgte in der Juni-Ausgabe. Der Lotus Exige
S: Klein, leicht und wendig. Mit vergleichsweise geringen 243 PS
aus einem Vierzylinder-Kompressor-Motor ging der Brite beherzt ans
Werk.
8.25 min auf der Nordschleife, 1.15,3 min im badischen
Hockenheim und ein Fahrverhalten wie im Go-Kart standen im
Gegensatz zu Komfort-Features, die so manchen Puristen sicherlich
stören.
Der betörende Achtzylinder in einem ebenso vereinnahmenden
Umfeld überzeugte nicht nur subjektiv. 78 von 80 möglichen Punkten
im Supertest bedeutete die Spitze - zusammen mit dem Porsche 911
GT2.
Der Einstand gelang. Mittels einem potenten Achtzylinder, einer
überzeugend arbeitenden Acht-Stufen-Automatik mit
Wandlerüberbrückung und querdynamische Fahrleistungen, die einer
sportlichen Limousine würdig sind, wusste der Lexus zu
überzeugen.
Das neue Flaggschiff des Audi TT, der TTS, war prädestiniert für
den Supertest. Zeigten schon die schwächeren Vierzylinder gegenüber
dem bisherigen Spitzenmodell, dem 3.2 V6 quattro, die besseren
fahrdynamischen Leistungen.
So trat der mit einem 272 PS starken Vierzylinder-Turbo-Aggregat
befeuerte TTS den Supertest an und zeigte, dass man nicht mehr als
vier Zylinder benötigt.
In Anbetracht der vorhandenen Leistung ist die Rundenzeit von
8.29 min in der Eifel eine vorzügliche Darstellung dessen, was das
Ingolstädter Sportcoupé zu leisten im Stande ist.
Das selbstgesteckte Ziel, den Superleggera zu übertrumpfen,
schlug fehl. Mehrere wichtige Stellschrauben waren nicht
aufeinander abgestimmt, so dass der Gallardo zwar gut, aber nicht
richtig gut war.
Das Buchloer Alternativprogramm zum BMW M3 überzeugte nicht nur
mit seinen Fahrleistungen, die kaum dem Bruder im Geiste der M GmbH
nachstanden, sondern auch mit einer besonderen Kultiviertheit im
alltäglichen Umgang.